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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec
Autoren: Unbekannt
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daß er mit einem Gleiter schneller bei der PGT-Anlage ankommen würde als er Accalaurie zu Fuß, obwohl ein Goliath-Körper schnell und ausdauernd laufen konnte.
    Die Entladungen im Schutzschirm seines Gleiters blendeten den Großadministrator. Während er blindlings schoß, tastete seine freie Hand nach der Schleuder, die er beim Kampf gegen den ersten Goliath erfolgreich verwendet hatte und seitdem stets in seiner Nähe hielt. Zu dieser archaischen Ausrüstung gehörten einige faustgroße Uyfinom-Brocken, die wie es sich erwiesen hatte, einen Pehrtus-Schutzschirm durchdringen konnten.
    Bevor er jedoch alle Brocken eingesteckt hatte, eröffnete Zeno das Feuer zusätzlich mit einer zweiten Waffe. Plötzlich gab es einen dumpfen Knall. Aus den Feldsicherungen des Schutzschirmprojektors fuhr ein greller Blitz.
    Perry sprang aus dem Gleiter, als er merkte, daß der Schutzschirm zusammengebrochen war. Er rannte im Sichtschutz einer Qualmwolke über die Straße und drückte sich in einen Torweg.
    Im nächsten Augenblick explodierte sein Gleiter.
    Rhodan hörte das triumphierende Gebrüll des Accalauries, der ihn offenbar für tot hielt.
    Er trat vor, legte einen Uyfinom-Brocken in die Schleuder und ließ sie kreisen. Kurz bevor er soweit war, den Brocken fliegen zu lassen, entdeckte Zeno ihn.
    Der Accalaurie stand wie erstarrt.
    Jetzt! dachte Perry.
    Doch er kam nicht mehr dazu, den Brocken fliegen zu lassen.
    Er fühlte sich plötzlich eingeschnürt. Die Hand mit der Schleuder erstarrte mitten in der Luft. Dann begann das Energiefeld, das Rhodan gefesselt hatte, zu kreisen.
    Perry Rhodan meinte, gerade noch erkennen zu können, daß Zeno über diese Wendung der Lage ebenso überrascht war wie er, dann wurde die Rotation so schnell, daß sein Bewußtsein schwand.
     
    *
     
    Als er wieder zu sich kam, erblickte er das Gesicht des Echsenwesens über sich. Gayt-Coor bewegte den Mund.
    „Wie fühlst du dich? Was war los, Perry?" fragte er, Rhodan verzichtete darauf, zu erklären, daß er sich total zerschlagen fühlte. Mühsam bewegte er die Lippen.
    „Ein Rotationsfeld!" stammelte er. „Wo ist Zeno?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Gayt-Coor. „Als er nicht in der PGT-Anlage auftauchte und du auf meine Funkanrufe nicht antwortest, suchte ich nach dir und fand dich hier. ich sah die Trümmer zweier Gleiter und die Steinschleuder in deiner Hand.
    Gegen wen hast du gekämpft?"
    „Gegen Zeno", antwortete Rhodan. „Er hat es irgendwie fertiggebracht, sein Gehirn in den Körper eines Goliaths versetzen zu lassen."
    Gayt-Coor erschrak sichtlich.
    „Eines Goliaths?" fragte er tonlos. „Rhodan, stimmt das?"
    „Mit meinem argen Kopfschmerzen könnte ich mir gar keine Lüge ausdenken", erwiderte Perry mit einem Anflug wiedererwachten Humors.
    Doch die Antwort des Echsenwesens ließ seinen Humor sofort wieder verfliegen.
    „Dann müssen wir zur Anlage!" erklärte Gayt-Coor. „Als ich sie verließ, tauchte ein Goliath auf und behauptete, er wäre vom Zentralgehirn ausgeschickt worden, um mit dem Großadministrator zu verhandeln.
    Die Wachen verständigten den Raytscha. Heltamosch kam und nahm den Goliath mit in die Tiefe der PGT-Anlage weil er meinte, du müßtest in Kürze dort erscheinen."
    Wider Willen mußte Perry Rhodan die Kaltblütigkeit Zenos bewundern. Als er in dem Körper eines Goliaths zur Anlage ging, hatte er immerhin riskiert, daß ihn - die Wachen für einen Angreifer hielten und das Feuer eröffneten.
    „Hilf mir hoch, Gayt-Coor!" bat er.
    Das Echsenwesen knurrte etwas Unverständliches, dann nahm es Rhodan auf seine Arme, als wäre er nicht schwerer als ein leerer Plastiksack, und trug ihn zu seinem Gleiter. Dort legte es ihn auf die Rückbank und startete.
    Perry Rhodan sah nicht viel von dem rasenden Flug. Er hatte vollauf damit zu tun, die Schmerzen seines zerschundenen und zermürbten Körpers zurückzudrängen und sein Bewußtsein auf seine nächste Aufgabe zu richten.
    Wenn er noch rechtzeitig in der PGT-Anlage ankam, mußte er versuchen, Zeno aufzuhalten. Auf die Hilfe von Heltamosch oder Torytrae durfte er dabei nicht rechnen. Aber wenigstens einer Hilfe durfte er sicher sein, der vom Gayt-Coor.
    Als der Gleiter aufsetzte, hörte Perry ein lautes Dröhnen und Rumoren. Der Boden zitterte. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wodurch das verursacht wurde. Der Transport von Materie über wahrhaft gigantische, unvorstellbare Entfernungen hinweg erforderte einen ebenso gigantischen Energieaufwand. In
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