Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Großadministrator des Solaren Imperiums und der Verbündete des Zentralgehirns von Payntec."
    Der Goliath lachte - er lachte tatsächlich.
    „Und ich bin Zeno", schrie er triumphierend, „in einem Körper und, mit einer Ausrüstung, die mich unbesiegbar machen, Rhodan.
    Du wolltest nicht auf mich hören. Nun werde ich dich dazu zwingen, mir den Vortritt bei der PGT-Anlage zu lassen."
    Also doch! dachte Perry. Aber er erschrak nicht, weil sein Unterbewußtsein ihn auf diese Antwort vorbereitet hatte.
    „Willst du den Vortritt mit Waffengewalt erzwingen, Zeno?"
    fragte er. „Bedeutet dir unsere Freundschaft so wenig, daß du mich töten würdest, nur um auf jeden Fall als erster durch die PGT-Anlage zu gehen?"
    Wieder lachte der Goliath.
    „Du willst die Anlage doch auch als erster benutzen, Rhodan!"
    rief Zeno zurück.
    Es gab Perry, einen Stich, denn genau das war der Fall.
    Auch er wollte unbedingt in die Heimatgalaxis zurück. Nur hatte er im Unterschied zu dem Accalaurie nicht daran gedacht, sich einen Vorteil durch Waffengewalt zu verschaffen. Er hatte auf einen Kompromiß gehofft.
    War das nicht Wunschdenken gewesen? sagte er sich. Ein Kompromiß ist doch überhaupt nicht vorstellbar, wenn für zwei Personen nur eine Passage vorhanden ist.
    „Natürlich", erwiderte er bedrückt. „Auch ich will zurück. Aber ich wollte nicht unsere Freundschaft zerstören. Könnten wir uns nicht darauf einigen, alle Für und Wider in eine Positronik zu speichern und sie entscheiden zu lassen, wessen schnelle Rückkehr in die Heimatgalaxis wichtiger ist?"
    „Nein!" entgegnete Zeno scharf. „Ich bin nicht bereit, eine eventuelle negative Entscheidung hinzunehmen, die durch einen Formulierungsfehler hervorgerufen werden könnte."
    Er richtete sich halb in dem für seinen Goliath-Körper zu kleinen Gleiter auf.
    „Für mich ist entscheidend, daß ich nicht von einem fremden Wesen hierher geschickt wurde, sondern daß ich nur nach Naupaum „verschlagen wurde, weil meinen eigenen Leuten bei einem PGT-Experiment ein Fehler unterlief."
    Er hob die Stimme.
    „Verstehst du nun, Terraner? Wir Accalauries sind technisch fast so weit wie die ausgestorbenen Pehrtus, während ihr Terraner noch nicht daran denken könnt, Forschungen in dieser Richtung zu betreiben. Deshalb habe ich das größere Anrecht auf den ersten Transport. Ich weiß genau, daß bei mir zu Hause mein Körper bereitliegt, um mein Gehirn wieder aufnehmen zu können. Du dagegen weißt nicht, was inzwischen mit deinem Körper geschehen ist. Er kann längst vernichtet sein."
    Die Eröffnung des Accalauries traf Rhodan beinahe wie ein körperlicher Schlag. Zeno hatte ihm bisher nie verraten, daß sein Volk Forschungen betrieb, die auf die Schaffung von Gehirntransplantationsanlagen nach hiesigem Muster abzielten und daß sogar entsprechende Hypertransportanlagen entwickelt wurden.
    Nach dieser Eröffnung verstand Rhodan den Accalaurie besser, aber er begriff auch, daß Zeno nie völlig aufrichtig zu ihm gewesen war.
    Der Kampf schien unvermeidlich. Dennoch versuchte Perry Rhodan zum letztenmal, zu einer gütlichen Regelung zu gelangen.
    „Ich halte es für unwürdig, wenn sich zwei vernünftige Lebewesen auf Tod und Leben bekämpfen, Zeno", erklärte er.
    „Deshalb schlage ich noch einmal vor, daß wir uns auf bestimmte Regeln einigen und danach ermitteln, wer die PGT-Anlage zuerst benutzen soll."
    „Die Regeln können nur die eines Kampfes auf Leben und Tod sein!" rief Zeno und schoß.
    Einen Sekundenbruchteil vorher hatte, Perry diese Reaktion vorausgeahnt und den Aktivierungsknopf gedrückt. Der Strahlschuß Zenos schlug in das erst halbstabilisierte Schutzfeld ein und brachte es zum Flackern. Dennoch hielt es, wenn auch der Gleiter durchgerüttelt wurde.
    Der Großadministrator ließ den Gleiter einige Meter tiefer sinken und feuerte auf Zenos Fahrzeug, das noch nicht in einen Schutzschirm gehüllt war, vermutlich, weil Zeno sich im Schutze des Energieschirms sicher fühlte, der zur Ausrüstung eines Goliaths gehörte" Der Strahlschuß schlug in den Bug von Zenos Gleiter ein und rief eine heftige Explosion hervor. Sekundenlang verschwand auch der Accalaurie in dem Glutball. Doch als die Glut erlosch, stand Zeno unversehrt neben den Trümmern seines Fahrzeugs.
    Der Accalaurie schrie voller Wut und eröffnete ein Dauerfeuer auf den Terraner. Offenbar hatte ihn der Verlust seines Gleiters in Zorn versetzt.
    Perry hätte fliehen können. Er konnte sicher sein,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher