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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec
Autoren: Unbekannt
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eigenmächtig zuerst zu benutzen."
    Rhodan blickte den Raytscha scharf an. '„Wird der Steuerraum noch bewacht, Heltamosch?"
    „Nein, Rhodan", antwortete Heltamosch tonlos.
    „Torytrae veranlaßte mich, die Wachen zurückzuziehen."
    „Damit Zeno den Transmitter als erster benutzen kann?" fragte Perry enttäuscht.
    „Nein, Torytrae meinte, in einem Streit zwischen zwei Ceynach-Gehirnen 'hätten wir uns neutral zu verhalten", entgegnete Heltamosch. „Ich wollte Ihnen helfen, Rhodan, aber..." Er machte eine Geste der Resignation.
    Perry Rhodan begriff.
    Torytrae hatte intrigiert. Offenbar wollte der Yuloc das terranische Ceynach-Gehirn nicht fortlassen, weil er der Meinung war, seine Kapazität müßte unbedingt für die Völker der Galaxis Naupaum erhalten werden.
    Und was Torytrae sagte, wurde von Heltamosch für der Weisheit letzten Schluß gehalten.
    „Sie werden noch feststellen müssen daß auch ein Yuloc-Gehirn - nicht unfehlbar ist", erwiderte er. „Mir ist klar, daß Torytrae mich zurückhalten möchte. Er denkt nur offenbar nicht daran, daß ich meine geistigen Fähigkeiten auch zum Schaden des Reiches einsetzen kann, wenn man mich betrügt."
    Der Raytscha senkte den Blick.
    „Das habe ich mir auch schon gesagt. Aber ich will Sie nicht betrügen, Rhodan. Deshalb" habe ich den Wachen gesagt, sie sollen die Steueranlage erst verlassen. wenn das Kurierschiff wieder gestartet ist."
    Der Großadministrator lächelte verhalten. .
    Heltamosch nahm also Torytraes „Offenbarungen" doch nicht völlig kritiklos hin. Das gab Anlaß zu Hoffnungen. Eines Tages würde der Raytscha einsehen müssen, daß er den irrationalen Respekt dem letzten Yuloc-Gehirn gegenüber fallenlassen mußte, wenn er seine Autorität als Herrscher behalten wollte.
    „Danke, Heltamosch. Ich werde in zehn Stunden wieder hier sein. Dann können wir auf den Anruf des Robotgehirns von Penorok warten."
    Er verließ die NAPOSCH mit einem Fluggleiter und begab sich zuerst zu der Kuppel mit dem positronischen Aussteuerungsgerät. Dort traf er neben Doynschto dem Sanften auch Gayt-Coor an: „Das Funktionsprinzip ist mir inzwischen klar", teilte Doynschto freudestrahlend mit.
    „Es war schwierig, aber mit Hilfe von Gayt-Coor haben wir es endlich doch geschafft."
    Perry blickte das Echsenwesen an.
    „Deshalb habe ich also in letzter Zeit so wenig von dir gesehen",sagte er. „Du hast Doynschto geholfen."
    Er wandte sich wieder an den Transplantator.
    „Ich gratuliere Ihnen, Doynschto. Wenn Sie inzwischen das Funktionsprinzip kennen, wissen Sie dann auch schon, ob sich die Schäden in absehbarer Zeit beheben lassen?"
    Das Lächeln auf Doynschtos Gesicht erlosch.
    „Sie lassen sieh mit unseren Mitteln nicht beheben, Rhodan.
    Die wichtigsten Funktionsteile sind aus einer uns unbekannten Legierung hergestellt. Aber noch arbeitet das Aussteuerungsgerät. Vielleicht hält es der Belastung des ersten PGT-Transports stand."
    „Vielleicht!" erwiderte Perry Rhodan bitter.
    Er wandte sich an Gayt-Coor.
    „Ich fürchte. Zeno hat die Zeit, die ich mit der Überlistung des Robotgehirns auf Penorok beschäftigt war, dazu genutzt, um einen Plan auszuführen, der mich an der Benutzung der PGT-Anlage hindern soll."
    „Aber die Anlage wird von Raumsoldaten bewacht", widersprach der Echsenabkömmling. „Ich habe mich selbst davon überzeugt."
    „Sie wurden inzwischen wieder abgezogen, Gayt-Coor.
    Torytrae hat den Raytscha dahingehend beeinflußt, daß er absolute Neutralität im Streit zwischen Zeno und mir übt."
    „Obwohl du so viel für die Raytaner getan hast!" entrüstete sich Gayt-Coor Perry nickte.
    „Da ich den Raytscha nicht zwingen kann, Partei für mich zu ergreifen, muß ich versuchen, Zeno zu finden.
    Entweder komme ich mit ihm zu einer gütlichen Einigung, oder es kommt zum Kampf. Ich würde dem Kampf mit einem Freund ausweichen, aber meine Pflicht gebietet mir, es nicht zu tun."
    „Ich helfe dir, Rhodan", erklärte das Echsenwesen. „Ich finde, es ist eine Treulosigkeit von Torytrae und dem Raytscha, dich im Stich zu lassen."
    „Danke!" sagte Perry Rhodan erleichtert. Wenigstens Gayt-Coor ließ ihn nicht im Stich. „Ich schlage vor, wir operieren getrennt. Einer von uns muß zur PGT-Steueranlage hinunter, der andere muß in der Stadt suchen. Wenn ich dort unten auftauche und Zeno sieht mich, denkt er sicher, ich wollte die Anlage, heimlich vor ihm benutzen. Deshalb wird es besser sein, du nimmst mir diesen Weg ab."
    „Einverstanden",
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