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0642 - Horror im Harem

0642 - Horror im Harem

Titel: 0642 - Horror im Harem
Autoren: Jason Dark
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Hamid nicht sehen, was sich zwischen den Augen des Besuchers hervorkristallisierte.
    Es war ein Buchstabe, ein blutrotes D.
    Das D für Dracula!
    ***
    Ihre Rivalitäten hatten Jane Collins und Glenda Perkins längst aufgegeben. Das gehörte der Vergangenheit an, und es war um einen Mann namens John Sinclair gegangen.
    Sie redeten auch nicht mehr darüber, denn gerade Jane Collins wollte nicht mehr an ihre schlimme Vergangenheit erinnert werden, als sie auf der anderen, der schwarzmagischen Seite gestanden hatte.
    So waren die beiden Frauen zu Freundinnen geworden, die sich des Öfteren trafen, ausgingen, mal zum Essen, auch zum Tanzen, sich amüsierten und den Dingen nachgingen, die einfach Spaß machten.
    Aber Bauchtanz?
    Es war Glenda Perkins gewesen, die eine Offerte in ihrem Briefkasten gefunden hatte. Eine Bauchtanzschule bot Kurse an und warb mit einem Schnupperangebot.
    Man konnte an einem Abend kommen, schauen, es probieren, sich dann entscheiden.
    Glenda gab es nicht gern zu, aber sie hatte doch gewisse Probleme mit ihrer Figur. Ein Pölsterchen dort, das andere woanders, man konnte sie als gut proportioniert bezeichnen, was John Sinclair zum Beispiel sehr gefiel, aber sie wollte sich wohl fühlen, und da sie vor Diätkuren zurückschreckte, hatte sie sich vorgenommen, auf sportlichem Wege ihr Gewicht zu behalten.
    Joggen war nicht mehr so richtig in, aber Bauchtanz war schwer im Kommen.
    Unter Glendas Bekannten gab es einige Personen, die sich in dieser Kunst übten, und wenn sie ehrlich gegen sich selbst war, hatte auch sie schon mit dem Gedanken gespielt.
    Nur wollte sie nicht allein gehen. Da bestand noch immer eine gewisse Scheu, und deshalb hatte sie auch Jane Collins angerufen und gefragt, ob sie mitwollte.
    »Wieso gerade Bauchtanz, Glenda?«
    »Weil ich eine Einladung bekommen habe, eine Postwurfsendung, um genau zu sein.«
    Jane lachte in den Hörer. »Ich auch.«
    »Dann wird das durch halb London gegangen…«
    »Und dementsprechend besucht sein«, vollendete Jane.
    »Dann willst du nicht?«
    »Davon hat niemand etwas gesagt. Ich habe den Zettel schon weggeworfen. Wann findet das denn statt?«
    »Heute Abend.«
    »Hm.«
    »Kannst du nicht?«
    »Doch - schon…«, murmelte Jane und sprach danach noch leiser, sodass Glenda kein Wort verstand.
    »Das müsste eigentlich klappen, aber ich habe nicht den rechten Biss.«
    Glenda ließ nicht locker. »Tu mir doch den Gefallen. Ich habe viel über Bauchtanz gelesen. Er ist gesund. Man tut was für seinen Körper, man nimmt ab und…«
    Jane Collins lachte laut in den Hörer hinein. »Dich sollten die Verantwortlichen als Propagandistin einstellen, Glenda. Du bist so überzeugend.«
    »Auch bei dir?«
    Jane Collins seufzte. »Ich kann dich ja nicht allein gehen lassen. Frage: Wo muss ich hin?«
    »Die Schule befindet sich in Paddington.«
    »Ziemlich weit. Aber ich hole dich ab. Wann soll ich kommen?«
    Glenda schaute auf die Uhr. »Ich werde das Büro früher verlassen. John und Suko sind sowieso unterwegs. Sie versuchen über Interpol eine Spur Vincent van Akkerens in den Niederlanden aufzunehmen. Ob es ihnen gelingt, weiß ich nicht.«
    »Sagen wir achtzehn Uhr?«
    »Lieber eine halbe Stunde später.«
    »Einverstanden.«
    Die beiden Frauen hatten sich schnell entschieden. Glenda erledigte noch einige Arbeiten und als sie gerade das Büro verlassen wollte, erschien plötzlich Jane Collins.
    »Du bist schon hier?«
    »Ich fahre dich nach Hause.«
    »Ja, ich muss noch duschen.«
    »Okay, komm mit.«
    Alles klappte wie am Schnürchen. Während Glenda duschte, trank Jane eine Tasse Kaffee.
    Beide Frauen bevorzugten für diesen Abend lockere und sportliche Kleidung. Die Hosen waren weit geschnitten und endeten in Wadenhöhe.
    Glendas Hose war mit roten Blumen bedruckt, während Jane die mit dem satten Blau und den Hauch von Gelb gefallen hatte. Auf den großen Gürteln glitzerten die Applikationen in Form von wilden Tieren.
    T-Shirts trugen sie beide in der gleichen Farbe, nämlich weiß. Bei Jane schimmerte die leichte Leinenjacke blau, bei Glenda hatte sie einen Orangeton.
    Sie lachten sich an, als sie sich in der Kleidung sahen, und Glenda versuchte, ihre Hüften zu bewegen. »Dann auf zum Bauchtanz«, sagte sie. »Ich bin ja auf die Gesichter der Männer gespannt, wenn wir ihnen morgens im Büro etwas vortanzen.«
    »Das hat Lady Sarah auch gesagt und anschließend den Kopf geschüttelt.«
    »Hat die Horror-Oma etwas gegen einen klassischen
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