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0642 - Horror im Harem

0642 - Horror im Harem

Titel: 0642 - Horror im Harem
Autoren: Jason Dark
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gegangen war.
    In der Enge des Wäscheraums hielt sie nichts mehr. Sehr behutsam drückte sie gegen die Tür, sodass diese langsam nach außen schwingen konnte. Der Spalt vergrößerte sich so weit, bis er die Länge eines Armes erreicht hatte.
    Jetzt schob sich die Person hindurch.
    Viel war von ihr nicht zu erkennen. Nur ein Schatten, der sich vorsichtig bewegte. Sie selbst bestand nicht aus Schatten, nur das Gewand, das an einigen Stellen als blutiger Fetzen über ihrem Körper hing. Die Person war nichts anderes als die Untote, die ihnen schon einmal begegnet war, nur mit dem Unterschied, dass die beiden Frauen jetzt fest schliefen.
    Besser hätte es der Blutsauger nicht antreffen können. Die Untote fühlte sich leer, so hohl, nahezu blutleer, und sie musste ihren Körper unbedingt wieder auffüllen.
    Lautlos näherte sie sich dem Bett…
    ***
    Was Jane Collins aus dem tiefen Schlaf zurück in die Wirklichkeit gerissen hatte, wusste sie selbst nicht zu sagen. Möglicherweise war es der Geruch gewesen, der so gar nicht zu dem anderen passen wollte und sie deshalb störte.
    Sie riss die Augen auf - und bekam keine Luft!
    Eisige Totenkrallen umklammerten ihre Hand. Über sich hörte sie ein Röcheln. Obwohl sie die Augen weit aufgerissen hatte, dauerte es zunächst Sekunden, bis sie begriff.
    Über ihr zitterte der Schleier, aber direkt dahinter sah sie das Gesicht.
    Blutbefleckt, mit an der Seite eingerissenen Lippen, aber mit zwei fürchterlichen Vampirzähnen versehen, die in ihre Haut hacken und ihr das Blut aussaugen wollten.
    Sie konnte nicht schreien, der Druck um ihre Kehle war einfach zu groß. Trotzdem wehrte sie sich.
    Sie strampelte mit den Beinen, winkelte sie so scharf an, dass die Knie sogar den Rücken berührten, und schlug mit den Fäusten gegen das Gesicht, ohne allerdings dadurch etwas erreichen zu können. Glenda schlief weiter. Sie bemerkte nichts von dem neben ihr stattfindenden Kampf auf Leben und Tod.
    Janes Kräfte erlahmten schnell. Vor allen Dingen deshalb, weil sie keine Luft mehr bekam. Der weibliche Vampir drückte sie ihr brutal ab. Wenn sie sich aus dieser Lage noch einmal befreien konnte, dann nur durch ein Wunder. Die rechte Hand hatte sich in das Laken verkrallt, sie brachte den Arm schon nicht mehr hoch, auch der linke fiel schlapp herab, was die Bestie natürlich merkte.
    Sie ließ Janes Kehle los. Die Detektivin war zu schwach, um daraus Kapital schlagen zu können, obwohl sie jetzt die Luft einsaugte und sich dabei von einer Seite zur anderen bewegte.
    Mit einer wütend anmutenden Bewegung fegte die Wiedergängerin den Fetzen von ihrem Gesicht weg.
    Jetzt störte sie nichts mehr.
    Noch weiter öffnete sie den Mund. Jane konnte tief in den Rachen blicken, sie hatte das Gefühl, als würde sich dort etwas bewegen, das an Würmer erinnerte.
    Fäulnis und Moder - beides drang von innen her in die Höhe…
    Und dann packte die Hand zu.
    Kurze Stummelfinger legten sich auf die rechte Schulter der Blutsaugerin. Sie zerrten den Körper so schwungvoll zurück, dass er zu Boden kippte und sich dort zweimal überschlug.
    Die Vampirin schrie und fauchte. Sie kam nicht auf die Beine, blieb halb liegen und halb gebückt, dabei jedoch sprungbereit und sehr stark angespannt.
    Der Koloss bewegte sich in der Hüfte. So holte er aus, und so schleuderte er seinen rechten Arm vor. Die Peitsche bildete die Verlängerung. Als der erste Schlag traf, erwachte auch Glenda, setzte sich hin und konnte zusehen, was nun ablief.
    Mongo Pasha gegen eine Untote, Mensch contra Vampir. Da konnte es nur einen Sieger geben, den Blutsauger, denn der war einem Menschen ohne die entsprechenden Waffen immer überlegen.
    Nicht Mongo Pasha und nicht einem Mann, der mit der Peitsche artistisch umgehen konnte.
    Er schlug zu.
    Von rechts und links hämmerten die Schläge auf die schräg hockende Blutsaugerin ein. Die Waffe bestand nur aus einer Schnur, aber so schnell, wie er sie bewegte, sah es aus, als würden sich zwei oder drei Schlangen über dem Körper krümmen, nach vorn schnellen und wieder zubeißen.
    Sie war an den Seiten scharf wie ein Messer. Das bekamen Jane und Glenda deutlich zu sehen.
    Der Körper der Bestie enthielt kein Blut mehr, er war leer. Ansonsten hätte es durch das spritzende Blut furchtbar ausgesehen. So schlug der Koloss gnadenlos auf das Wesen ein, bis von ihm nichts mehr zurückgeblieben war.
    Der scharfe Peitschenriemen hatte es buchstäblich zerhackt!
    Jane und Glenda saßen bewegungslos
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