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0641 - Geisterbahn

0641 - Geisterbahn

Titel: 0641 - Geisterbahn
Autoren: Jason Dark
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dieser Richtung erwartet?«
    »Möglich.«
    »Wir haben nichts gefunden. Es geht alles mit rechten Dingen zu, das können Sie mir glauben.«
    »Wollen wir auch, herzlichen Dank.« Ich legte auf und schaute Suko an, der das Gespräch mit angehört hatte. »Was sagst du, Alter?«
    Mein Freund hob die Schultern. »Nicht viel. Überhaupt haben wir ziemlich wenig.«
    »Im Gegenteil, die Geisterbahn und den Namen van Akkeren. Er ist wieder da. Er taucht aus den Tiefen der Hölle auf. Lange genug war es ruhig um ihn. Jetzt, wo die Templer wieder Aktivitäten zeigen, ich denke da an die amerikanischen, darf er natürlich nicht fehlen. Nur hat er sich aufs Festland abgesetzt und agiert von dort aus. Stell dir mal die Puppen vor, Suko.«
    »Das tue ich gerade.«
    »Wird dir da nicht ganz anders?«
    Mein Freund holte tief Luft. »Das kannst du wohl sagen. Van Akkeren ist gefährlich, hinter ihm steht Baphomet, ein Teil des Bösen, ein Drittel der Hölle, wenn du so willst…« Er unterbrach sich.
    »Aber dieser Frankenstein hatte keine magische Seele. Er war ferngesteuert. Weshalb?«
    Ich hob die Schultern. »Ein Ablenkungsmanöver, ein Versuch, mehr nicht, nehme ich an.«
    »Durch van Akkeren?«
    »Kann sein.«
    »Der in den Niederlanden sitzt?«
    Ich kniff ein Auge zu. »Zumindest seine Firma, Suko. Aber er selbst könnte auch hier sein und seine neuen Monster überwachen. Ich traue ihm mittlerweile alles zu.«
    »Wir sollten uns die Geisterbahn im Futureland mal näher ansehen, finde ich.«
    »Frag mich mal, wie ich das finde.«
    »Und wie steht es mit unserem Freund Hymes?« Suko drehte ein Lineal auf der Schreibtischplatte.
    »Ich habe das Gefühl, als wüsste er mehr.«
    »Willst du ihn besuchen?«
    »Ja und ihm erzählen, mit wem er es wirklich zu tun hat. Bisher hat er uns für Kunden gehalten. Wenn der für van Akkeren arbeitet, muss er einfach mehr wissen.«
    »Klar, die Adresse hast du.«
    Der Inspektor stand auf. »Deshalb werde ich auch jetzt zu ihm fahren. Wir haben Freitag, zudem ist es noch nicht zu spät. Vielleicht erwische ich ihn noch zu Hause.«
    Bevor ich etwas sagen konnte, hatte Suko seine Jacke geschnappt und war verschwunden.
    Ich schaute auf die Uhr. Der Nachmittag war angebrochen. Meine Gedanken wanderten in eine andere Richtung und blieben an der Geisterbahn hängen.
    Diese Vergnügungsparks waren in den Sommermonaten ziemlich lange geöffnet. Sie standen zudem auf einem freien Gelände, wo niemand durch den Lärm gestört wurde. Da ich für den Abend nichts Besonderes vorhatte, konnte ich ihn mir eigentlich ansehen.
    Suko erwischte ich leider nicht mehr. Er hatte das Gebäude bereits verlassen, als ich mit dem Empfang telefonierte, wo man ihn noch hätte stoppen können.
    Hymes wollte ich nicht anrufen, deshalb hinterließ ich Suko eine schriftliche Notiz.
    Als ich aufstand, klingelte das Telefon. Ein alter Bekannter war am Apparat.
    »Sinclair, du Lumpenhund, ich muss dich sehen und sprechen. So schnell wie möglich.«
    »Hallo, Tanner. Brennt es?«
    »Lichterloh.«
    »Und wo?«
    »In meinem Büro. Da ist auch noch jemand, mit dem du reden musst. Ein junges Mädchen namens Tina Averno.«
    »Okay, um was geht es?«
    »Um Mord.«
    »Das ist dein Bier, Tanner.«
    »Nicht in diesem Fall, John. Es ist wirklich besser, wenn du kommst.«
    »Okay, ich bin so schnell wie möglich bei dir.« Es passte mir zwar nicht in den Kram, andererseits gehörte Chiefinspector Tanner nicht zu den Leuten, die aus lauter Spaß anriefen und andere von ihrer Arbeit abhielten. Er wusste, welchem Job ich nachging. Ich rechnete damit, dass da einiges auf mich zurollte.
    Ich schnappte mir die dünne Leinenjacke und verließ das Büro.
    ***
    Tanner ohne seinen alten Hut? Das gab es einfach nicht. Der Filzhut gehörte zu Tanner wie die Brille zum Klo. Ich kannte den Chiefinspector lange, doch ich wusste nicht genau, welche Haarfarbe er hatte. Man munkelte darüber, es gab Gerüchte. Manche Leute behaupteten, dass Tanner die Haare längst ausgefallen waren, aber gesehen hatte es keiner seiner Mitarbeiter. Nur die Familie wusste wohl Bescheid. Sie zu fragen traute sich jedoch niemand.
    Selbst im Büro trug Tanner seinen Hut. Als ich eintrat, telefonierte er soeben mit seiner Frau und gab mir dabei die Schuld, dass er nicht pünktlich sein konnte.
    »Du weißt, John Sinclair ist hier. Da muss ich mich nach ihm richten. Mach dir noch weiterhin einen schönen Tag, denn die Nachbarinnen sind ja nicht alle Tage da.«
    Ich hatte mich
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