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0632 - Syndikat der toten Augen

0632 - Syndikat der toten Augen

Titel: 0632 - Syndikat der toten Augen
Autoren: Jason Dark
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gedauert, Sinclair und Suko. Ich muss Ihnen beiden ein Kompliment machen. Sie haben es tatsächlich geschafft, mein Refugium zu zerstören, aber ich habe überlebt, wie Sie sehen können!« Er lächelte breit. »Ja, ich habe überlebt, um meinen Racheplan auszuarbeiten. Erinnern Sie sich, was ich Ihnen damals sagte?«
    »Sie wollten die Psychonauten führen.«
    »Richtig, Sinclair. Ich wollte sie führen, denn sie sind eine besondere Gruppe. Sie suchen den Weg der Weisheit, der durch dieses dritte Auge dokumentiert wird. Früher hatten es alle Menschen, leider verkümmerte es. Wer es besitzt, der erinnert sich an frühere Leben, an Reinkarnation und Wiedergeburt. Aber was erzähle ich euch da, das wisst ihr selbst. Dass diese Rätsel eine Lösung finden, ist auch bekannt. Sie liegt tief verborgen im Zentrum der Cheops-Pyramide. Ihr selbst habt den Weg gefunden, wie ihr mir sagtet, und das hat mich nicht ruhen lassen. Ihr seid mir einen Schritt voraus. Ich mag Menschen nicht, die vor mir sind, deshalb will ich, dass Sie mir den Weg zeigen. Von Psychonauten habe ich noch keine Antwort erhalten. Sie können oder sie wollen nicht. Ich bin ehrlich, es fällt ihnen schwer, mich als ihren neuen Führer zu akzeptieren. Sie aber kennen den Weg, und Sie werden ihn mir zeigen!«
    »Was machte Sie denn so sicher, dass wir es tun?«, fragte Suko.
    »Mein Plan.«
    »Wie lautet er?«
    »Conolly!«
    »Moment mal, Leonidas. Was soll der Unsinn?«
    »Wieso Unsinn?«
    Ich lächelte knapp. »Für mich ist es Unsinn oder paradox. Erst versuchen Sie, uns umbringen zu lassen, schicken uns Ihren Killer auf den Hals, und jetzt sollen wir Ihnen den Weg zu den Geheimnissen der Welt zeigen? Das begreife ich nicht. Das ist mir zu einfach. Irgendetwas scheint in Ihren tollen Plänen durcheinander zu laufen. Das müssen Sie doch einsehen, Meister.«
    »Überhaupt nicht. Ich wusste doch, dass Sie stärker waren als mein Killer. Es gab da nämlich noch ein Motiv. Der Tod meiner Tochter, die Rache. In meiner Brust kämpften zwei Seelen. Ich wollte nichts unversucht lassen, um Sigrid zu rächen. Ich schicke Ihnen den Killer und bin nun beruhigt.«
    »Sie reagieren ungewöhnlich.«
    »Nein, wie ein Vater.«
    »Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen, als Ihre Tochter noch lebte.«
    »Wir schweifen vom Thema ab!«, flüsterte er. »Ich will von Ihnen den Weg wissen, um in das Allerheiligste der Pyramide zu gelangen. Das ist alles!«
    »Dann müssten wir nach Ägypten.«
    »Sicher.«
    »Was ist mit den Personen, die auf Ihrer Seite stehen?«, fragte Suko weiter. »Der Killer, den Sie uns schickten, hatte das dritte Auge. Dafür waren seine normalen verschwunden.«
    »Er gehörte zu mir. Ich habe ihn gefunden, ich habe sehr genau nachgeforscht. Diese Menschen halten sich überall in der Welt versteckt. Sie hinterlassen auch ihren Spuren, man muss sie nur aufnehmen, was ich getan habe.«
    »Wo fanden Sie die Psychonauten?«
    »Hier im Zirkus. Sie gehörten der Truppe an. Sie alle stammten aus Griechenland, das habe ich nach intensiven Forschungen herausfinden können. Mehr aber nicht.«
    »Sie holten die Leute zusammen?«
    »Stimmt.«
    »Sie machten sie zu Ihren Dienern.«
    »Stimmt auch.«
    »Und wie war das mit dem Auge?«
    Da lachte er. »Um das dritte Auge sichtbar machen zu können, musste ich die anderen beiden reduzieren. Sie durften nicht mehr das bringen, was sie normal brachten, verstehen Sie?«
    »Nein.«
    »Ganz einfach. Wenn das dritte Auge erscheint, ziehen sich die anderen beiden zurück. Sie tauchen hinein in die Tiefe des Hirns, man sieht nichts mehr von ihnen, sie wirken wie die Eingänge zu düsteren Schächten oder Stollen.«
    »Das verstehe ich nicht…«
    »Ganz einfach, Sinclair. Das dritte Auge sieht mehr. Es gibt zudem Kraft. Es war verschüttet, viele Menschen werden es bald wieder haben, man muss sich nur darauf besinnen, und man muss das Gespür haben, um die Menschen finden zu können.« Er zeigte auf sich. »Ich, Sinclair, kann so etwas riechen. Ich weiß genau, wie es alles läuft.«
    »Das haben wir gesehen. Und wie riechen Sie das?«
    Hart winkte er ab. »Es soll Sie nicht interessieren. Ich habe den Plan, Führer über die Psychonauten zu werden, nicht aufgegeben. Einige stehen auf meiner Seite, und es werden immer mehr. Wenn es genug sind, werde ich die anderen vor die Alternative stellen. Entweder sie erkennen mich an, oder sie sterben.«
    War dieser Mensch noch normal? Allmählich glaubte ich nicht daran. Als ich
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