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0631 - Die fliegenden Städte

Titel: 0631 - Die fliegenden Städte
Autoren: Unbekannt
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eingerichtet wie der, den sie verlassen hatten. Wieder begann Gayt-Coor in rasender Eile damit, die Maschinen zu programmieren. Jetzt würden sie Bilder derjenigen Galaxien sehen, die selbst hier als exotisch eingestuft worden waren.
    Die nächsten sechzig Minuten verliefen teilweise dramatisch.
    Zunächst erschienen einzelne Milchstraßensysteme auf den Schirmen. Die ersten drei entsprachen augenscheinlich schon auf den ersten Blick weder den Spezifikationen Zenos, noch denen, die Rhodan gegeben hatte.
    Die vierte sah aus wie Terras Milchstraße.
    Aber als Rhodan die vielen Kugelsternhaufen sah, als, er die Spektralanalysen dieser Begleitsysteme las, winkte er ab.
    Nummer fünf war nicht interessant, die folgenden ebenfalls nicht, aber schließlich, nach etwa hundert verschiedenen, Aufnahmen und Datenfolgen, erschien auf dem Schirm eine gestochen scharfe Aufnahme einer sehr weit entfernten Sternansammlung.
    „Die letzte, übrigens!" bemerkte Gayt-Coor. Das Schweigen der philosophisch - psychologischen Konservierten schien ihm von Sekunde zu Sekunde unheimlicher. Man sah ihm an, daß er sich hinaussehnte.
    „Sie sieht aus wie..."
    Perry Rhodan überdachte, was er von Galaxien wußte, die von der Erde aus oder von Raumschiffobservatorien aus photographisch erforscht worden waren. Er schwankte zwischen einigen bekannten Formationen - aber dann schüttelte er den Kopf.
    „Aus?"
    „Ja. Ergebnis?" fragte Gayt-Coor.
    „Negativ für mich!" sagte Rhodan. „Bei dieser letzten Aufnahme dachte ich, ich kenne diese Galaxis. Aber als ich mich an die Daten erinnerte und sie mit den hier angegebenen verglich, sah ich, daß ich unrecht hatte. Leider. Unserem schnellen Abmarsch steht nichts mehr im Weg."
    „Auch ich habe keinen einzigen Hinweis auf eine Möglichkeit der Heimkehr gefunden!" erklärte Zeno. Er war niedergeschlagen und zeigte dies auch. „Verlassen wir diese Stollen..Ich möchte nicht noch einmal von der Schwammfalle halb umgebracht werden."
    „Ich auch nicht!" sagte Gayt-Coor mit Nachdruck.
    „Für die Speicher wird sich kaum jemand interessieren."
    Er schlug mit der flachen Hand auf die Waffe und marschierte auf den Ausgang zu. Rhodan und Zeno folgten ihm. Ziemlich schnell gingen sie mit hallenden und klirrenden Schritten über den Metallboden, durchquerten den anderen Saal und warfen noch einen letzten Blick auf die eingeschalteten Bildschirme.
    Dann waren sie wieder im Hauptstollen.
    Gayt-Coor senkte seine Stimme und fragte vorsichtig: „Und unsere angriffslustigen Freunde? Haben Sie es wieder geschafft, Partner?"
    Rhodan holte auf und ging jetzt neben ihm.
    „Ich glaube, wir haben sie beschäftigt, bis wir diesen Teil der unterirdischen Stadt verlassen haben. Die Wirksamkeit ihrer suggestiven Ausstrahlungen läßt mit steigender Entfernung nach."
    Zeno setzte sich an Gayt-Coors andere Seite und erklärte: „Trotzdem sollten Sie noch ein weiteres philosophisches Problem für sie bereithalten."
    „Ich sinne gerade darüber nach!" erwiderte Rhodan grimmig.
    Sie gingen schnell weiter. Bis jetzt waren sie völlig unbelästigt geblieben, doch sie alle verkrampften sich bei dem Gedanken an einen erneuten Überfall, der jede Sekunde stattfinden konnte.
    Aber sie erreichten unangefochten die Liftkugel und drängten sich hinein.
    „Zum letztenmal: aufwärts!" murmelte der Petraczer und betätigte die Schaltung.
    Der Lift setzte sich mit den inzwischen vertrauten, aber immer noch beunruhigenden Geräuschen in Bewegung. Er schien förmlich dahinzuschleichen wie eine Schnecke. Der Rückzug hatte verzweifelte Ähnlichkeit mit einer Flucht.
    Als sie gerade den Raum erreichten, in dem ihr letztes Abenteuer begonnen hatte, fühlte Rhodan wieder eine suchende Ausstrahlung in seinem Verstand. Diesmal wandten sich die Konservierten direkt an ihn.
    Er versuchte, seine Verblüffung zu unterdrücken und - schließlich begriff er.
    „Das ist grotesk!" stöhnte er auf.
    „Was ist los? Was haben Sie?" rief Zeno leise. Rhodan winkte ab.
    Das war die Lösung Zuerst waren sie Eindringlinge und Störenfriede gewesen.
    Die psychologisch - philosophische Schwammmaterie hatte sie angegriffen und nicht in ihre Überlegungen und Gespräche mit einbezogen. Aber dann hatten die Konservierten zwei Probleme erhalten und hatten sich darauf gestürzt, ohne darüber zu reflektieren, wer ihnen die Fragen gestellt hatte. Verständlich, daß in den zurückliegenden Jahrtausenden der Stoff knapp geworden war; der Stoff, aus dem die
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