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0631 - Die fliegenden Städte

Titel: 0631 - Die fliegenden Städte
Autoren: Unbekannt
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Körper?
    Vernichtete der Zellaktivator den unheimlichen Androidenverstand? Oder herrschte der Andro-Rhodan so, wie es jener Rhodan aus dem negativen Paralleluniversum getan hatte?
    Wie ging es den alten und neuen Freunden ?
    Fragen, nichts als Fragen. Seine Lage war hoffnungslos, und nur der Umstand, daß er noch am Leben war, konnte als positiv bewertet werden. Er versuchte, einen Gedanken zu finden, an dem er sich klammern konnte. Vergeblich. Es war hoffnungslos.
    Plötzlich stieß Zeno einen Überraschungslaut aus. Langsam drehte sich Rhodan um und starrte in die aufgerissenen Augen des Accalaurie - Egos in einem Yaanztronerkörper.
    „Haben Sie etwas gefunden?"
    Zeno gestikulierte aufgeregt und winkte dann Rhodan zu sich heran. Er deutete auf drei leuchtende Zeilen, von denen sein Handschuh die feine Staubschicht weggewischt hatte.
    „Hier ist es!" flüsterte Zeno erleichtert. „Er hat es gefunden."
    Gayt-Coor nickte und brummte etwas Unverständliches.
    „Ausgezeichnet. Was bedeutet es?"
    Der Petraczer las laut vor und legte seine Finger auf die Kontaktknöpfe.
    „Astronomie der innergalaktischen Systeme - Astronomie der außergalaktischen Systeme - Theoretische Untersuchungen über ferne Milchstraßen das ist alles, was wir hier finden."
    „Die beiden Begriffe! Wo finden wir die Daten?" fragte Rhodan alarmiert.
    Nur die außergalaktrischen Systeme interessierten ihn, und auch die Untersuchungen über ferne Galaxien.
    „Hier!" sagte der Petraczer und drückte die Kontakte.
    Nahe der Liftschächte, etwa ein Drittel der Distanz zwischen den Schächten und dem äußeren Rand der betreffenden Ebene, leuchteten zwei kugelförmige Bezirke des Modells auf. Sie waren, laut dieser Anordnung, miteinander durch einen breiten Korridor verbunden und zugänglich durch einen langen Querstollen. Dort, ebenfalls von jener merkwürdigen schwammartigen Materie umgeben, lagerten also die Daten, die Zeno und Rhodan suchten.
    Rhodan prägte sich den Weg ein. Er zählte insgesamt dreißig Ebenen, die sie im Lift überwinden mußten. Dann befanden sie sich irgendwo im Zentrum der Felsenplatte Nuprels.
    Zeno hob beide Arme und studierte seinerseits den Weg, da Gayt-Coor mehrmals die Kontakte betätigte.
    „Wir sind hier mehrere tausend Meter über dem Boden. Die Luft ist kalt, dünn und macht schläfrig. Legen wir eine Pause ein, oder suchen wir sofort weiter?"
    Rhodan ließ seine Blicke zwischen dem Modell und den beiden Männern hin und hergehen.
    „Der Unterschied von Tag und Nacht bedeutet hier nichts. Ich glaube, wir sollten eine kleine Pause einlegen. Was meinen Sie dazu, Gayt-Coor „Einverstanden."
    Jetzt wurden sie etwas ruhiger. Sie hatten wieder Hoffnungen.
    In kurzer Zeit würden sie die Informationen sichten können.
    „Bleiben wir hier, schlafen und essen wir ein wenig!" schlug Zeno vor. „Ich fühle mich ziemlich abgespannt."
    Sie hatten Zeit. Es spielte keine Rolle, ob sie einige Stunden früher oder später zu ihrem letzten Versuch aufbrachen. Sie suchten sich eine Ecke des Raumes, die mit einiger Phantasie als gemütlich bezeichnet werden konnte, packten ihre Vorräte aus und legten sich dann hin. Bevor Rhodan einschlief, hatte er eine seltsame Vision. Oder war es wieder dieser unhörbare Ruf aus der Vergangenheit?
    Er stürzte, halb im Schlaf und halb wach, in eine gewaltige Dunkelheit, die von den Stimmen längst gestorbenen Wesen erfüllt war.
    Sie waren auf eine lebensgefährliche Art und Weise mächtig und tödlich. Sie waren nicht nur Stimmen, sondern Individuen, die miteinander sprachen, dialogisierten und diskutierten. Ihre Gedanken waren unvorstellbar fremd und rührten an die Wurzeln des Lebens. Die Ideen, die Rhodan in diesem Traum auffing, waren von kosmischer Gültigkeit. Wahrheiten, die erschauern ließen. Meditationen, die furchtbar in ihrer Bedeutung waren. Alle Begriffe, die zur düsteren Seite des Lebens gehörten, waren vorhanden und erhielten hier ihre Deutung.
    Die Schmerzen...
    Rhodan warf sich unruhig herum und blieb dennoch in diesem Traum gefangen. Er wußte, daß diese Stimmen litten, daß die Träger der Stimmen längst gestorben waren und dennoch lebten.
    Die Enttäuschungen Eine seltsame Übereinstimmung erfüllte ihn. Sie redeten, qualvoll langsam und in einer Sprache, die jeder verstand, von den zahllosen, in die Millionen gehenden Enttäuschungen eines jeden denkenden Wesens. Die Flut der Erkenntnisse, die hier hin und her wogten wie die Wellen in der Brandung und ebenso viel
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