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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse
Autoren: A.F.Morland
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zerquetschen!«
    ***
    Sie drangen in das Erdloch ein. Mel Wyman wurde draußen von zwei Fratzengestalten festgehalten. Alle anderen Teufel griffen uns an. Ich hatte nicht die Zeit, sie zu zählen, mir war nur klar, daß es zu viele waren.
    Wie sollten wir aus dieser Klemme noch mal herauskommen?
    Randolph Brian wehrte sich wild und trotzig. Es gelang ihm, sich die Angreifer kurze Zeit verhältnismäßig gut vom Leib zu halten.
    Ich glaubte fast, daß er es schaffen würde, sich zum Ausgang durchzukämpfen, aber dann traf ihn der erste Krallenhieb, und er schrie auf.
    Zwei Gegner packten seinen Bambusknüppel, entrissen ihn ihm und schlugen ihn damit kurzerhand nieder.
    Ich setzte meine magischen Sterne ein, wollte mich zu Randolph durchschlagen, doch es gelang mir nicht.
    Ehe ich den Piloten erreichte, zerrten ihn zwei Krallenteufel hoch und schleppten ihn aus dem Erdloch. Alle anderen kümmerten sich weiter um mich.
    Ich war nicht so unvorsichtig, die Silbersterne zu werfen. Schließlich besaß ich nur drei. Deshalb behielt ich sie in meinen Händen und schlug damit nach den schwarzblütigen Gegnern.
    Wenn ich traf, bildeten sich gallertartige Flecken auf ihrer Haut, doch keinen dieser verfluchten Teufel konnte ich auf diese Weise vernichten.
    Eine Front aus Armen, Beinen, Krallen und grausigen roten Fratzen stand vor mir. Ich kämpfte mit dem Rücken zur Wand, und für kurze Zeit gab es weder für mich noch für die Gegner sichtbare Vorteile.
    Aber dann opferte sich einer von ihnen, und das sollte mir zum Verhängnis werden. Er warf sich mir einfach entgegen, obwohl er wußte, daß ich ihn töten würde.
    Ich traf ihn mit den scharfen Zacken des Sterns, und er prallte röchelnd gegen mich. Während er starb, behinderte er mich noch, und nun hatten die anderen Gelegenheit, mich zu überwältigen.
    Es gelang mir, noch zwei von ihnen zu töten, aber dann war ich dran. Ich verlor die magischen Sterne, Krallen bohrten sich in meine Muskeln, und der Druck vieler harter Teufelshände zwang mich in die Knie.
    Mr. Silver lag nach wie vor auf dem Boden und konnte nichts für mich tun.
    »Ihr feigen Kreaturen!« brüllte er außer sich vor Wut. »Bindet mich los und versucht euch an mir!«
    Doch die roten Teufel scherten sich nicht um ihn. Sie zerrten mich aus dem Erdloch und brachten mich mit Mel Wyman und Randolph Brian fort.
    Unser Ziel war Ytanga, wie ich erfuhr.
    Als wir ihn zu sehen bekamen, diesen riesigen goldenen Dämon, schauderte mich. Er befand sich in einer tiefen Erdspalte, aus der übelriechende Dämpfe stiegen.
    Nur sein gewaltiger goldener Schädel ragte heraus. Gierig starrten uns seine schwarzen Echsenaugen an. Ich verglich sie unwillkürlich mit erkalteter Lava.
    Ein großer, kräftiger Teufel trat uns entgegen. Mir fiel auf, daß er die gleichen Augen wie Ytanga hatte. Er nannte sich Tomo, der Dämonenknecht.
    Anscheinend wußte Tomo, daß ich - nach Mr. Silver - der einzige war, der den roten Teufeln gefährlich werden konnte.
    Er wußte, daß ich die Befreiung der entführten Passagiere angezettelt hatte. Das sagte er mir, und dafür versetzte er mir einen harten Schlag ins Gesicht.
    Ich versuchte mich loszureißen, hätte ihn angegriffen, wenn ich freigekommen wäre, doch die roten Teufel hielten mich fest.
    »Es ist keine Heldentat, einen Wehrlosen zu schlagen!« knirschte ich. »Sag diesen verdammten Bastarden, sie sollen mich loslassen! Und dann versuche mich noch mal zu schlagen!«
    Tomo grinste mich überheblich an. »Du hältst dich anscheinend für einen besonders guten Kämpfer.«
    »Mit dir nehme ich es auf!« behauptete ich aggressiv.
    Tomos Krallen zuckten an meine Kehle, und ich dachte, nun würde er mich töten, aber das durfte er wohl in Ytangas Anwesenheit nicht.
    »Wie ist dein Name?« fragte der Dämonenknecht scharf.
    »Tony Ballard. Wenn deine Komplizen mich loslassen, setze ich alles daran, um dich zu töten!«
    »Du wolltest deinen Freund, diesen ehemaligen Dämon, befreien. Es ist dir nicht gelungen. Soll ich dir sagen, was auf ihn wartet? Er wird schwach werden, wird in diesem Kerker seine dämonischen Kräfte verlieren. Es wird lange dauern, aber wir haben Zeit. Wenn er dann nur noch soviel wert ist wie ein schwacher Mensch, wird Ytanga ihn vernichten, und sein Tod wird qualvoll sein!«
    »Ich habe dich zum Kampf herausgefordert!« versuchte ich den Dämonenknecht abermals zu reizen. »Warum drückst du dich davor? Bist du zu feige, gegen einen schwachen Menschen
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