061 - In der Gewalt der Schneemenschen

die Gesichter tiefer in den Schnee. Einige Eisbrocken flogen bis zur Höhle. Als sich der Rauch verzogen hatte, sahen sie, daß vom Haus nichts mehr übriggeblieben war. Überall lagen gewaltige Eisberge herum, die sich leicht bewegten.
    Dorian stand auf und klopfte sich den Schnee von den Kleidern. Er warf noch einen letzten Blick auf das kleine Tal, dann durchquerte er die Höhle und blieb neben der Steilwand stehen. Langsam machten sie sich an den Abstieg.
    Dorian war in Gedanken verloren. Er grübelte darüber nach, wo er Hekate schon einmal gesehen hatte. Sie hatte erwähnt, daß er ihr als Georg Rudolf Speyer begegnet war. Das war vor vielen hundert Jahren gewesen. Und sie hatte etwas von einem Schiff der verlorenen Seelen erzählt. Nach ihren Aussagen sollte dieses Geisterschiff noch immer die Meere befahren. Undeutlich konnte er sich erinnern, Gerüchte von Geisterschiffen gehört zu haben.
    Sie betraten den Gletscher, und eine halbe Stunde später erreichten sie das verlassene Lager.
    „Für einen weiteren Abstieg ist es schon zu spät", sagte Dorian. „Wir würden in die Dunkelheit kommen. Es bleibt uns keine andere Wahl, wir müssen hier übernachten."
    Coco und Jeff nickten.
    Sie betraten das Messezelt, und Coco kochte ein einfaches Abendessen. Dorian rauchte eine Zigarette und dachte nach. Immer wieder wanderten seine Gedanken zu Hekate. Er fragte sich, ob sie noch am Leben war und wann er ihr das erstemal begegnet war. Irgendwann würde es ihm sicher einfallen.