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061 - In der Gewalt der Schneemenschen

061 - In der Gewalt der Schneemenschen

Titel: 061 - In der Gewalt der Schneemenschen
Autoren: Dämonenkiller
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Anorak öffneten, doch sie konnte nichts dagegen unternehmen. Alle ihre magischen Fähigkeiten waren ausgeschaltet. Der Pullover wurde über ihren Kopf gezogen.
    „Ihr verdammten Bestien, laßt mich los!" hörte sie Jeff Parkers Stimme.
    Stöhnen und grunzende Laute folgten, dann der Krach einer Explosion.

    Der Dämonenkiller versuchte sich zu orientieren. Er mußte den Saal finden, in dem sich Hekates Opfer befanden. Rasch lief er einen schmalen Gang entlang. Ein Teil der rechten Wand war eingestürzt, Ein Yeti kam ihm entgegen, der ihn aber nicht beachtete, sondern an ihm vorbeilief.
    Dorian blieb kurz stehen und sah dem Schneemenschen nach, dann rannte er weiter. Er hörte Schreie, die von rechts kamen und warf einen Blick in den Saal, in dem sich die hilflosen Opfer befanden. Die Kuppel war eingestürzt.
    Der Dämonenkiller lief in die Richtung, aus der er und Coco die Yetis hatten kommen sehen, die Delphine und die anderen hereingebracht hatten. Er stürmte durch die kreisrunde Tür, hastete einen breiten Gang entlang und blieb überrascht stehen, als er Jeff Parkers Stimme hörte. „Wehr dich, Coco!" schrie Parker.
    Dorian raste weiter. Nach zwanzig Schritten blieb er vor einer dreieckigen Öffnung stehen. Ein großes Zimmer lag vor ihm, in dem sich einige fremdartig geformte Betten befanden. Auf einem Bett lag die halbnackte Coco. Ein Yeti war eben dabei, ihr die Hose herunterzureißen. Auf dem Bett daneben lag Jeff Parker. Er war völlig nackt. Ein Yeti beugte sich über ihn, in der rechten Pranke hielt er ein Messer.
    Dorian riß die Pistole heraus und schoß den Yeti an. Dann zielte er auf den schneeweißen Yeti, der Parkers Arme gepackt hatte. Er traf ihn. Der Yeti, der Coco entkleidete, wandte sich ihm zu. Dorian erledigte auch ihn mit einem Schuß. Jetzt blieb nur noch einer übrig, der Jeff Parkers Beine festhielt. Doch Jeff half sich selbst. Er hatte das Messer gepackt, das der eine Yeti fallen gelassen hatte, und rammte es dem Schneemenschen ins Herz, der seine Beine umklammerte.
    „Coco!" rief Dorian, doch seine Gefährtin bewegte sich nicht.
    Der Dämonenkiller blieb neben Coco stehen und riß ihr die Kapuze vom Kopf. Die Lähmung fiel von Coco ab und sie konnte sich wieder bewegen. Unsicher setzte sie sich auf.
    „Alles in Ordnung, Coco?" fragte Dorian.
    Das Mädchen nickte schwach.
    „Zieht euch rasch an!" sagte Dorian.
    „Wir müssen fliehen." „Kannst du mir vielleicht erklären, was los ist?"
    Dorian erzählte in kurzen Stichworten, was er von Hekate erfahren hatte.
    Coco und Jeff kleideten sich rasch an und liefen los. Nach wenigen Schritten erreichten sie den zerstörten Todesgarten von Hekate.
    „Da liegt Srong!" rief Dorian überrascht.
    Er kniete neben dem Toten nieder und reichte Jeff Srongs Gewehr. Außerdem holte er zwei Magazine Munition aus Srongs Tasche. Dabei fielen ihm Sprengkapseln in die Hand.
    „Jetzt wird mir einiges klar", meinte der Dämonenkiller. „Srong sprengte sich einen Eingang ins Haus. Dabei erwischte er gerade die Stelle, wo sich Hekates Todesgarten befand. Ein Großteil der Wirtskörper wurde bei der Explosion getötet und damit auch die Alraunenwurzeln, aus denen Hekate ihre Kräfte bezieht."
    „Glaubst du, daß Hekate tot ist?" fragte Coco.
    „Nein", sagte er. „Ich bin sicher, daß sie sich zurückgezogen hat. Sie muß ihre Fähigkeiten wiedergewinnen. Ich glaube nicht, daß uns im Augenblick von ihr Gefahr droht."
    Der Dämonenkiller sah prüfend die Sprengkapseln an, dann grinste er.
    „Wir werden den Rest des Hauses in die Luft sprengen", sagte er.
    In Srongs Tasche fand er alles, was er dazu brauchte. Jeff half ihm. Sie legten mehr als zwanzig Sprengpatronen aus und steckten die Lunten an.
    „Nichts wie fort!" schrie Dorian.
    Sie rasten aus dem Saal und traten ins Freie. Von den Sherpas war nichts zu sehen. Sie liefen durch das kleine Tal und betraten die Höhle. Dort legten sie sich auf den Boden und beobachteten das Haus.
    Das Haus bemühte sich verzweifelt, sich selbst zu reparieren. Eisblöcke dehnten sich aus und versuchten die Löcher auszufüllen.
    „Gleich muß das Haus in die Luft fliegen", sagte Dorian.
    „Ich hoffe, daß sich die rothaarige Hexe noch darin befindet", knurrte Jeff.
    „Das wäre zu schön, um wahr zu sein", sagte der Dämonenkiller.
    In diesem Augenblick flog das Haus in die Luft. Die Eiswände bogen sich nach außen, zerplatzten und wurden durch die Luft gewirbelt. Immer neue Explosionen erfolgten.
    Sie preßten
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