Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Seite der Kuppel laufen.
    Diesmal konnte er nicht schießen, denn er mußte seinen Sturz abfangen. Sein Flugaggregat war zerstört.
    Rhodan II zog die Beine an und landete auf dem Eis. Er ließ sich abrollen und kam sofort wieder auf die Beine. Prüfend sog er die Luft ein. Wenigstens konnte er noch atmen. Die Sauerstoffanlage schien unbeschädigt zu sein.
    Er rannte los. Auf keinen Fall durfte er warten, bis der andere etwas merkte. Wenn Rhodan Iüber die Unbeweglichkeit des Diktators informiert war, würde er sofort einen Durchbruch zum eigentlichen Stützpunkt versuchen.
    „Ich komme, Bruder!" rief Rhodan II.
    In diesem Augenblick erfolgte innerhalb der Transmitterstation eine gewaltige Explosion. Das Kuppeldach zerbarst und fiel in sich zusammen. Überall zuckten blaue Überschlagblitze hoch.
    Trümmer wurden hochgeschleudert und fielen wieder herab.
    Rhodan II warf sich zu Boden. Seine Blicke suchten nach einer Deckung. Er entdeckte eine Bodensenke und rollte sich blitzschnell hinein. Im Augenblick konnte er nichts unternehmen.
    Es beruhigte ihn, daß auch der andere zum Abwarten verurteilt war.
    Station Wasserball war noch knapp elf Kilometer entfernt. Eine lächerliche Entfernung, wenn man überlegte, daß sie beide achttausend Kilometer überwunden hatten, um sich hier in Sicherheit zu bringen.
    Aber angesichts der Tatsache, daß sein Flugaggregat ausgefallen war, erschienen Rhodan II die elf Kilometer unüberwindlich. Er konnte nicht ahnen, daß sein Gegenspieler mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
    Ein Splitter war in Rhodans Flugaggregat eingeschlagen und hatte die Energiezufuhr durchbohrt. Es erschien dem Terraner wie ein Wunder, daß dabei die Lufterneuerungsanlage nicht beschädigt worden war.
    Rhodan Ilag hinter einem Felsen und wartete, daß der Trümmerregen aufhören würde. Sein Widersacher befand sich auf der anderen Seite der Kuppel -und er hatte vermutlich ein intaktes Flugaggregat.
    Das bedeutete, daß Rhodan Iihn nicht aus den Augen verlieren durfte. Sobald er Rhodan II eine Gelegenheit zur Flucht ließ, war alles verloren.
    Er kroch aus der Deckung und richtete sich vorsichtig auf.
    Wahrscheinlich hatte auch sein Doppelgänger vor den Folgen der schweren Explosion Schutz gesucht.
    Doch nun konnten sie den Kampf fortsetzen.
    Rhodan Inäherte sich langsam den Trümmern der Transmitterstation. Hinter einer Stahlwand, die völlig ausgeglüht war und sich tief ins Eis gebohrt hatte, blieb er stehen.
    Er fühlte sich wie betäubt. Immer wieder zwang er sich zu vernünftigen Überlegungen. Das logische Denken fiel ihm immer schwerer. Er handelte nur noch instinktiv. Er fragte sich, ob das ein Zufall war.
    Es war denkbar, daß sein Bewußtsein gewaltsam jede Vernunft verdrängte. Rhodans Handlungen wurden von seinem Unterbewußtsein bestimmt. Vielleicht war das notwendig, um ihn in die Lage zu versetzen, gegen den anderen Rhodan zu kämpfen.
    Da sah er plötzlich den Feind!
    Rhodan II kam in geduckter Haltung hinter den Trümmern hervor.
    Rhodan Ischoß sofort und ohne zu überlegen.
    Der andere schrie auf und brach zusammen. Rhodan blieb wie angewurzelt stehen. Er war mißtrauisch. Er konnte nicht sicher sein, ob er den anderen getroffen hatte. In den vergangenen Stunden hatte Rhodan II seinen Gegner durch zahlreiche Tricks auszuschalten versucht. Es war denkbar, daß er auch diesmal bluffte.
    Nur zögernd kam Rhodan hinter seiner Deckung hervor.
    Seine Vorsicht erwies sich als begründet, denn er sah seinen Doppelgänger wenig später zwischen den Trümmern. Rhodan II rannte in geduckter Haltung davon. Dabei nutzte er die Überreste der Kuppel geschickt als Deckung aus.
    Rhodan Ihatte keine andere Wahl, als seinem Widersacher zu folgen. Er mußte unter allen Umständen verhindern, daß der andere sein Flugaggregat einschaltete und in Richtung des Stützpunkts davonraste.
    Rhodan Ifragte sich, warum der andere bisher noch keinen Versuch gewagt hatte.
    Sollte auch die Energieanlage des Gegners beschädigt sein?
    Rhodan beschloß, das sofort herauszufinden.
    „Die Flucht ist zu Ende!" rief er ins Helmmikrophon. „Ich weiß, daß Ihr Flugaggregat beschädigt ist."
    Der andere lachte, aber Rhodan konnte die Nervosität spüren, die in diesem Gelächter mitschwang. Er fühlte sich unsäglich, erleichtert, denn er war jetzt überzeugt davon, daß sein Verdacht stimmte. Auch Rhodan II besaß kein intaktes Flugaggregat mehr!
    Ein neuer Triumph der Parallelität! dachte Rhodan.
    „Es muß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher