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0607 - Arena Eiswelt

Titel: 0607 - Arena Eiswelt
Autoren: Unbekannt
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Kuppel. Auch der Verfolger war jetzt nicht mehr zu sehen.
    Breitbeinig setzte Rhodan Ivor der Schleuse auf .Mit zwei Schritten hatte er den Eingang erreicht. Nun kam es auf jeden Handgriff an.
    Die. äußere Schleusentür glitt auf. Rhodan trat in die Kammer.
    Er nahm sich nicht die Zeit, die äußere Tür wieder zu schließen.
    Da er einen Schutzanzug mit einem kompletten Versorgungssystem trug, war er nicht gezwungen, den Druckausgleich wiederherzustellen.
    Die innere Schleusentür öffnete sich.
    Ohne zu zögern, stürmte Rhodan ins Innere der Kuppel.
    Der Kleintransmitter stand auf einem Podest genau in der Mitte des Raumes. Ein paar Schritte davon entfernt befanden sich die Schaltanlagen. Rhodan rannte darauf zu.
    Jetzt, so rechnete er sich aus, hatte der andere Rhodan die Kuppel erreicht. Jeden Augenblick mußte der Diktator im Eingang erscheinen.
    Rhodan stand mit dem Rücken zu den Kontrollen. Während er die ersten Schaltungen vornahm, beobachtete er den Eingang.
    Doch Rhodan II tauchte nicht auf.
    Unwillkürlich zögerte Perry.
    Was war geschehen?
    Dann glitten seine Hände wieder über die Kontrollen. Jeder Zeitgewinn konnte ihm nur recht sein.
    Da fiel etwas von der Decke herab. Er landete ein paar Meter von Rhodan entfernt am Boden und zerplatzte.
    Es war flüssiges Metall.
    In diesem Augenblick begriff Perry, wo sein Gegner war.
    Rhodan II stand oben auf dem Kuppeldach und brannte mit seiner Waffe ein Loch in den Stahl.
     
    *
     
    Die Angst, ein paar Sekunden zu spät zu kommen, lähmte ihn fast. Er stand breitbeinig auf dem Kuppeldach und feuerte pausenlos auf die winzige Öffnung, die vor wenigen Augenblicken entstanden war. Rhodan II mußte sich auf die Unterlippe beißen, um nicht laut loszuschreien. Irgendwo unter ihm stand der andere. Vermutlich manipulierte er bereits die Transmitterkontrollen.
    Nur noch ein paar Augenblicke und...
    Das Loch im Dach war jetzt so groß wie eine Handfläche.
    Rhodan II warf sich auf den Bauch.
    Er schob sein Gesicht über die gewaltsam geschaffene Öffnung und blickte in die Halle hinab.
    Er sah seinen Doppelgänger in der Nähe des Transmitters stehen.
    Die Erleichterung, daß Rhodan Inoch nicht durch den Transmitter gegangen war, ließ den Diktator aufstöhnen.
    Er rutschte ein Stück zur Seite und schob einen Arm mit der Waffe in die Öffnung.
    In diesem Augenblick sah Rhodan Izu ihm hoch.
    Mit einem Sprung brachte er sich aus dem Schußfeld.
    Der Schuß, den Rhodan II abfeuerte, verfehlte sein Ziel.
    Rhodan II spürte, daß er am ganzen Körper zitterte. Niemals zuvor in seinem Leben hatte er sich in einem derartigen psychischen Zustand befunden. Alles erschien ihm wie ein wilder, schrecklicher Traum. In Gedankenfetzen zogen Episoden aus seinem Leben an ihm vorüber. Die Ereignisse wirbelten an ihm vorbei wie ein reißender Strom.
    Er starrte in die Halle hinab, konnte aber den anderen Rhodan nicht sehen. Der Gegner hatte sich irgendwo in Deckung gebracht.
    „Wo bist du, Bruder?" krächzte Rhodan II. „Komm heraus, es hat keinen Sinn mehr."
    Er lachte gellend und feuerte ungezielte Schüsse in die Transmitterhalle ab. Mit einem grellen Lichtblitz detonierte die Schaltanlage.
    Rhodan II stieß einen Triumphschrei aus.
    „Es ist aus!" rief er. „Endgültig aus. Du kannst nicht mehr durch den Transmitter zum Stützpunkt gelangen, Bruder."
    Weitere Explosionen erfolgten. Aus den Säulen des Transmitters schossen weißblaue Stichflammen.
    Rhodan II feuerte blindlings weiter. Er hoffte, daß der andere in diesem Chaos die Nerven verlor.
    Die gesamte Halle wurde jetzt erschüttert. Die Vibrationen erreichten sogar das Dach. Rhodan II ließ sich abwärts gleiten und rutschte zur Schleusenöffnung hinab. Eine Dampfsäule kam aus dem Eingang und verpuffte im Vakuum.
    „Bruder!" schrie Rhodan II. „Ich warte auf dich!"
    Er hielt die Waffe schußbereit. Drinnen in der Halle fand jetzt eine Serie von Explosionen statt. Die gesamte Anlage war vom Untergang bedroht.
    Rhodan II schaltete sein Flugaggregat ein und hob vom Dach ab. Er schwebte jetzt hoch über dem Eingang.
    Früher oder später mußte Rhodan Iherauskommen. In der Halle konnte er nicht bleiben.
    Wieder quoll Qualm aus der Schleuse. Rhodan II glaubte eine rennende Gestalt darin zu erkennen und eröffnete das Feuer.
    Die Schüsse wurden sofort erwidert. Rhodan II spürte, daß sein Rückentornister getroffen wurde. Er konnte sich nicht mehr in dieser Höhe halten.
    Er sah seinen Doppelgänger auf die andere
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