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0601 - Die falschen Mutanten

Titel: 0601 - Die falschen Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Betrunkenen führen. Dort werden wir Kontakt mit ihm aufnehmen und ihn bitten, Argyris unsere Wünsche vorzutragen. Das dürfte genügen."
    An jeder Station blickte Atlan aus dem Fenster. Endlich sah er die beiden anderen aussteigen.
    Rhodan und Atlan verließen die Bahn ebenfalls.
    Der Mann, der den Betrunkenen bis hierher gebracht hatte, verabschiedete sich von seinem Freund. Mit unsicheren Schritten verließ der Betrunkene die Station. Er merkte nicht, daß ihm Rhodan und Atlan folgten.
    „Wir sind mitten im Regierungsviertel", sagte Atlan, nachdem er die ersten Gebäude sah.
    „Hier müssen wir aufpassen."
    Der Betrunkene bog in eine Seitenstraße und machte schließlich vor einem Haus in Flachbauweise halt.
    Als er die Tür aufschloß, standen plötzlich Atlan und Rhodan hinter ihm. Sie schoben ihn über die Schwelle, bevor er sich von seiner Überraschung erholt hatte.
    Rhodan drückte die Tür hinter sich zu.
    „Guten Abend", sagte Atlan ironisch.
    Die Augen des Mannes weiteten sich.
    „Wer sind Sie?"
    Atlan blickte in den beleuchteten Korridor.
    „Hier ist es sehr ungemütlich", erklärte er. „Wollen wir uns nicht in den Wohnraum setzen?"
    Er stieß den Mann vor sich her, der plötzlich wieder nüchtern zu sein schien.
    „Ich habe kein Geld zu Hause", sagte er.
    „Wir wollen Ihr Geld nicht!"
    Atlan öffnete eine Tür. Er blickte in einen luxuriös ausgestatteten Schlafraum.
    „Immerhin garantiert Ihnen der Roboter, auf den Sie so schimpfen, ein angenehmes Leben", bemerkte Atlan.
    Der Mann wich zurück.
    „Sind Sie Agenten?"
    Atlan lächelte amüsiert.
    „Fürchten Sie um Ihr Leben, weil Sie im angetrunkenen Zustand einmal die Wahrheit gesagt haben?"
    Der Blick des Mannes verriet mehr als alle Worte.
    „Sie gehören zu den höchsten Regierungsbeamten", sagte Atlan. „Deshalb sind wir hier. Wir möchten, daß Sie für uns ein Gespräch mit dem Kaiser arrangieren."
    „Er wird niemals mit Ihnen sprechen!"
    „O doch!" sagte Rhodan. „Sagen Sie ihm nur, wir kämen vom anderen Rhodan, dann wird er uns sofort anhören." .„Ich bin nicht..." Der Mann wurde unterbrochen, als die Tür am anderen Ende des Korridors aufsprang. Zwei Männer stürmten herein. Sie richteten ihre Waffen auf Rhodan und Atlan.
    Rhodan vermutete, daß es sich um Spitzel handelte, die ebenso wie Atlan und er dem Betrunkenen von der Kneipe aus bis hierher gefolgt waren.
    Gefahr! signalisierte Atlans Blick.
    „Stehenbleiben!" rief einer der Eindringlinge. „Wir schießen bei der geringsten Bewegung."
    Das war keine leere Drohung. Die Entschlossenheit der beiden Agenten war unverkennbar.
    „Nun, Crandjer?" wandte sich einer von ihnen an den Politiker. „Haben Sie eine Erklärung?"
    Crandjer war blaß geworden. Er deutete anklagend auf Rhodan und Atlan.
    „Verhaftet sie! Sie behaupten, Abgesandte vom anderen Rhodan zu sein und mit Argyris sprechen zu wollen."
    „Das ist richtig", gab Atlan gelassen zu. Er wandte sich an die beiden Agenten. „Vielleicht können Sie uns helfen. Dieser Mann wurde uns zwar als Kontaktperson empfohlen, aber er ist offensichtlich ein Nervenbündel."
    „Sie werden alle drei verhaftet!" sagte einer der Agenten und zog einen Minikom heraus. „Ich werde jetzt eine Streife mit einem Gleiter herbeirufen."
    Wieder hielten Atlans und Rhodans Augen stumme Zwiesprache.
    „Wir lassen uns gern verhaften", sagte Atlan. „Um so schneller sind wir bei Argyris."
    Argyris war das Stichwort. Rhodan merkte es an der besonderen Betonung.
    Sie sprangen gleichzeitig. Aus dem Thermostrahler eines der Männer fauchte eine Stichflamme. Eine Hitzewelle ging über Rhodan hinweg, dann riß er den Mann mit zu Boden. Er schlug ihm die Waffe aus der Hand und versuchte den eigenen Paralysator zu ziehen. Der Agent wehrte sich verzweifelt, und er kannte eine Reihe guter Tricks. Gegen die Erfahrung eines Mannes, der in mehreren Jahrhunderten gegen die verschiedensten Gegner gekämpft hatte, war er jedoch machtlos. Mit einem gezielten Schlag wurde er von Rhodan betäubt. Auch Atlan hatte seinen Gegner überwältigt.
    Crandjer sah völlig hilflos zu.
    „Bestellen Sie Argyris Grüße von uns!" sagte Atlan. „Offenbar ist es unmöglich, Verbindung mit ihm aufzunehmen."
    „Ich... ich... weiß nicht!" stotterte der Politiker.
    „Leben Sie wohl!" sagte Rhodan.
    Atlan folgte seinem Freund zum Ausgang. Plötzlich zog er den Paralysator und gab einen Schuß auf Crandjers Beine ab.
    „Es war eine schwache Ladung", sagte er. „Ihre
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