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0601 - Die falschen Mutanten

Titel: 0601 - Die falschen Mutanten
Autoren: Unbekannt
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Bett.
    Die Erkenntnis, was geschehen war, lähmte ihn. In diesem Augenblick hätte er sich fast verraten.
    Tschubai II hatte seinen Befehl ausgeführt. Er mußte sich an Bord der MARCO POLO Ibefinden. Da Tschubai Iauf der Erde zurückgeblieben war, konnte Tschubai II das tun, was auch Tschubai Ivorhatte: Die Rolle des Doppelgängers übernehmen.
    Ras konnte ein Aufstöhnen nicht unterdrücken. Auf der MARCO POLO befand sich jetzt ein Mann mit seinem Aussehen und seinen Fähigkeiten, der entschlossen war, Perry Rhodan zu töten und die MARCO POLO zu vernichten.
    „Wenn du Schmerzen hast, holen wir einen Arzt", sagte Gucky. „Aber ich rate dir, zunächst einmal mit Rhodan zu sprechen. Er ist sehr zornig über die gelungene Flucht der anderen MARCO POLO, zumal unser eigenes Flaggschiff während des Kampfes einen Treffer erhielt und jetzt repariert werden muß."
    Immerhin, dachte Tschubai erleichtert, war seinen Freunden die Flucht gelungen.
    Aber wohin sollten sie sich wenden? Sie befanden sich in einem Paralleluniversum. Man würde überall Jagd auf sie machen.
    „Ich brauche keinen Arzt!" sagte der Teleporter schroff. Es fiel ihm nicht schwer, den Wütenden zu spielen.
    „So gefallen Sie uns schon besser!" grinste Lloyd. Er spuckte auf den Boden und stützte beide Arme in die Hüften. Um seine Lippen lag ein grausamer Zug.
    Ein Sadist! dachte Tschubai bestürzt.
    Er schwang die Beine vom Bett. Die anderen setzten wahrscheinlich voraus, daß er genau wußte, wo er sich befand. Er hatte diesen Raum jedoch noch nie gesehen, obwohl es ihn auch in seinem Universum geben mußte. Wahrscheinlich brauchte er nur auf den Korridor zu gehen, um sich orientieren zu können. Er vermutete, daß er sich in Imperium-Alpha befand.
    Als er sich aufrichtete, stieg ihm das Blut in den Kopf. Unwillkürlich suchten seine Hände nach einem Halt.
    „Ziemlich wacklig auf den Beinen, was?" fragte Irmina Kotschistowa spöttisch.
    Sie sah ihn erwartungsvoll an. Sie hätte sicher ihren Spaß daran gehabt, wenn er jetzt hingestürzt wäre.
    Was für eine Welt! dachte Tschubai verzweifelt.
    „Ich soll dich zu Rhodan bringen!" verkündete Gucky. „Wenn du schlau bist, trinkst du vorher noch einen Schnaps. Du wirst es brauchen können." Tschubai stieß einen derben Fluch aus, aber die anderen nahmen keinen Anstoß daran.
    „Komm jetzt!" sagte Gucky ungeduldig.
    Sie verließen den Raum. Draußen auf dem Korridor fand Tschubai seine Vermutung bestätigt, daß sie sich in Imperium-Alpha befanden. An den Leuchtzeichen an Wänden und Decken erkannte Ras, daß er sich in einer kleineren Krankenstation im Westflügel aufgehalten hatte.
    Ein Magnetwagen kam ihnen entgegen. Der junge Mann, der ihn steuerte, erkannte Gucky II und Ras zu spät und mußte heftig bremsen.
    „Du Idiot!" schrie der Ilt. Er setzte seine telekinetischen Fähigkeiten ein und ließ den Unglücklichen unter die Decke schweben. Dort entließ er ihn aus dem Psi-Feld. Der Fahrer stürzte mit einem Aufschrei in die Tiefe und prallte auf den Boden, wo er wimmernd liegenblieb.
    Tschubai ballte die Hände zu Fäusten. „Großartig!" sagte er mit rauher Stimme zu Gucky. „Du hast ihm gegeben, was er für seine Dummheit verdient hat."
    Der Fahrer versuchte aufzustehen, aber er hatte sich ein Bein gebrochen.
    Gucky kicherte und. setzte den Magnetwagen mit einem telekinetischen Impuls in Bewegung.
    Der Wagen rollte auf den jungen Mann mit dem gebrochenen Bein zu. Die Augen des Fahrers waren weit aufgerissen. Verzweifelt versuchte er sich aus der Reichweite des Wagens zu schleppen.
    Tschubai stand wie gelähmt dabei. Er konnte nicht glauben, was er da sah.
    „Das ist langweilig!" sagte er gepreßt. „Außerdem kann ich diese feigen Kerle nicht mehr sehen."
    „Du hast recht!" stimmte Gucky zu. Er wandte sich noch einmal an den Mann, der jetzt schwer atmend vor dem Wagen lag. „Die Krankenstation ist gerade gegenüber, du hast es also nicht weit." Das halte ich nicht aus! dachte Tschubai. Er wußte jedoch, daß er durchstehen mußte.
    Jede falsche Reaktion würde einem Selbstmord gleichkommen. Diese Bestie, die wie Gucky aussah, würde sofort mißtrauisch werden.
    Tschubai hatte den Wunsch, laut zu schreien und um sich zu schlagen. Er wollte hinausbrüllen, was er von den Menschen der Parallelwelt hielt. Irgendwo auf der Erde mußte es doch Terraner geben, die diese Bezeichnung auch verdienten.
    „Träumst du?" herrschte Gucky ihn an.
    Sie gingen weiter. Wie Ras vermutet hatte, begaben
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