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0597 - Das letzte Asyl

Titel: 0597 - Das letzte Asyl
Autoren: Unbekannt
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Deshalb diese Massenflucht."
    Betty schüttelte ihren Kopf.
    „Ich verstehe nicht, was das alles bedeuten soll."
    „Aber ich beginne langsam zu verstehen", rief Son Okura. „Es kann nur so sein, daß Rhodan uns hierher lockte, um sich unserer zu entledigen. Wahrscheinlich hat er es satt, sich wegen uns ständig in Schwierigkeiten einlassen zu müssen."
    „Du bist übergeschnappt, Son", sagte Tako Kakuta.
    „Aber es paßt doch alles haargenau zusammen", rief der Frequenzsender. „Rhodan lockt uns hierher und erfindet einen fadenscheinigen Grund, um uns beseitigen zu können."
    Wuriu Sengu, der mittels seiner Späherfähigkeit durch die Felswände bis zur Oberfläche des Asteroiden geblickt hatte, ergriff das Wort.
    „Ich halte nichts von Sons Anschuldigungen. Aber die MARCO POLO und das andere Ultraschlachtschiff bedecken den Asteroiden fast pausenlos mit Impulsstrahlen, warum auch immer. Fragen wir jetzt nicht nach Gründen, sondern machen wir es den Paramags nach und verschwinden wir von hier."
    Die anderen Alt-Mutanten stimmten dem Späher zu. Nur Betty Toufry war anderer Ansicht.
    „Wartet noch. Ich werde versuchen, Gucky oder Fellmer zu erreichen und Aufklärung über die Vorgänge verlangen."
    Sie hörte nicht mehr, wie sich ihre Kameraden zu ihrem Vorschlag äußerten, denn sie kapselte sich ab und schickte ihre konzentrierten telepathischen Impulse ab. Der Kontakt zu Gucky kam fast augenblicklich zustande.
    Betty, ich versuche schon seit einige Zeit, dich zu erreichen, telepathierte der Mausbiber. Seit ihr gut auf Wabe 1000 angekommen?
    Ja, aber der Willkommensgruß ist nicht ganz nach unserem Geschmack, erwiderte Betty.
    Ich kann verstehen, daß ihr verwirrt seid. Aber ihr müßt uns vertrauen, Betty. Haltet aus! Ich habe festgestellt, daß kaum mehr Paramags auf WABE 1000 sind, ihre Individualimpulse sind nur noch vereinzelt wahrnehmbar. Ich komme mit einem Einsatzkommando zu euch, dann werde ich euch alles erklären.
    Ihr müßt euch nur noch etwas gedulden.
    Als die Verbindung abbrach und Betty in die Realität zurückfand, sah sie, wie sich einige ihrer Kameraden einer Polungsschleuse näherten.
    „Bleibt hier, ihr Narren!" herrschte sie sie an. „Gucky hat versprochen, zu uns zu teleportieren."
    Betty Toufry fädelte sich über eine Polungsschleuse kurz in die PEW-Dimension ein. Diese fremdartige Existenzebene mit ihren unwirklichen geometrischen Figuren, den Strahlungsquellen und den anderen fremdartigen Erscheinungen lag wie ausgestorben vor ihr. Sie konnte von den Paramags keine Gedanken und keinerlei Individualausstrahlung empfangen.
    Als sie in das Einstein-Universum zurückkehrte, waren Gucky und Ras Tschubai zusammen mit den beiden oxtornischen Überlebensspezialisten bereits materialisiert. Die beiden Teleporter trugen Kampfanzüge, während Powlor Ortokur und Neryman Tulocky aufgrund ihrer besonderen körperlichen Konstitution auf eine besondere Ausrüstung verzichtet hatten.
    Jeder von ihnen hatte nur je zwei Traggestelle bei sich, die mit Handgranaten überladen waren.
    „Was ist denn das für ein Gedankensalat!" rief Gucky gerade entsetzt. „Wie könnt ihr nur denken, Perry würde euch im Stich lassen. Der Angriff auf WABE 1000 war doch nur ein Ablenkungsmanöver - ein Scheinangriff, um die Paramags in die Flucht zu jagen. Betty, hast du deinen Kameraden nicht klargemacht, daß sie uns vertrauen sollen?"
    „Doch, das hat Betty getan", verteidigte Tako Kakuta die Telepathin. „Aber sie hatte doch selbst keine Ahnung, daß es sich um einen Scheinangriff handelt. Es sah so aus, als vermute Perry Rhodan auf WABE 1000 die Existenz eines PEW-Bezugstransdeformators."
    „Wir mußten die Paramags doch in diesem Glauben lassen", erklärte Gucky. „Es sollte so aussehen, als besäßen wir einen zwingenden Grund, diesen Asteroiden zu zerstören. Nur so konnten wir sicher sein, die Paramags von hier zu verjagen. Und nachdem uns dies gelungen ist, müssen wir verhindern, daß sie noch einmal hierher zurückkehren."
    Powlor Ortokur und Neryman Tulocky hatten damit begonnen, die Handgranaten an die Alt-Mutanten zu verteilen.
    „Was sollen wir damit?" erkundigte sich Andre Noir.
    „Euch selbst in die Luft sprengen", antwortete Ortokur mürrisch.
    „Mir will ganz einfach nicht eingehen, wie ihr uns mißtrauen konntet - nachdem wir vorher unser Leben für euch aufs Spiel gesetzt haben!"
    „Hör auf damit, Tongh", beschwichtigte Tulocky seinen Freund.
    „Du mußt versuchen, dich in ihre Lage
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