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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern
Autoren: Unbekannt
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Meteorit abgeschlossen hatten und zur MARCO POLO zurückkehrten.
    Er mußte sich das PEW-Metall selbst beschaffen.
    Und er wußte auch schon, wie er das anstellen konnte.
    Wenig später traf er in der Halle mit dem Kurzstreckentransmitter ein.
     
    4.
     
    „Sie kommen im ungünstigsten Moment, Galz", empfing der Erste Transmittertechniker den Ezialisten. „In wenigen Minuten geht ein Transport zum Meteorit ab."
    „Ich weiß", sagte Galzhasta Rouk. „Deshalb bin ich hier. Ich möchte die beiden Oxtorner noch einmal sprechen, bevor sie abgestrahlt werden."
    Der Erste Transmittertechniker murmelte irgend etwas Unverständliches, kümmerte sich jedoch nicht weiter um den Ezialisten.
    Rouk hatte in der Mannschaft viele Freunde, weil er zu jedermann freundlich und hilfsbereit war. Vor allem die Männer des technischen Stabes wußten seine Hilfe zu schätzen, denn sie verdankten ihm die Lösung für manches Problem. Und wenn irgendwo Not am Mann war, sprang Rouk sofort und ohne viele Worte zu machen ein.
    Deshalb störten sich die drei Transmittertechniker nicht an seiner Anwesenheit, obwohl höchste Alarmbereitschaft herrschte und kein Unbefugter Zutritt hatte.
    Rouk näherte sich scheinbar zufällig der Plattform des Transmitters.
    „Kommen Sie nicht zu nahe, Galz!" warnte der Erste Transmittertechniker. „Wir haben bereits auf Sendung geschaltet."
    Der Ezialist blieb zwei Meter vor der Plattform stehen und starrte scheinbar gedankenverloren durch das flimmernde Energiefeld hindurch, das zwischen den beiden Torbogenschenkeln des Kurzstreckentransmitters aufgebaut worden war.
    „Ist es nicht riskant, Personen auf gut Glück zu einem Empfänger abzustrahlen, über dessen Funktionstüchtigkeit ihr nicht Bescheid wißt?" fragte Rouk.
    „Stellen Sie sich nicht so an, Galz", sagte der Techniker unwirsch. „Sie können sich denken, daß wir den Transmitter auf dem Meteorit ferngesteuert bedienen und überprüfen können."
    „Ach, ja, natürlich", meinte Rouk zerstreut und gab im nächsten Moment zu bedenken: „Ihr wißt aber nicht, welche Bedingungen am Empfängertransmitter herrschen und was die beiden Oxtorner zu erwarten haben. Oder hat Tako Kakuta, der Teleporter unter den Second-Genesis-Mutanten, die Umgebung erforscht?"
    Der Erste Transmittertechniker lachte.
    „Soviel ich weiß, ist nichts dergleichen geschehen. Aber das sollte die Oxtorner nicht kümmern. Sie haben die Fähigkeit, sich allen Bedingungen anzupassen. Außerdem tragen sie volle Kampfausrüstung."
    Rouk schluckte. Daran, sich einen Schutzanzug und eine Waffe zu besorgen, hatte er nicht gedacht. Aber es wäre auch technisch nicht möglich gewesen. Die Transmittertechniker hätten sofort Verdacht geschöpft, wenn er in Kampfmontur hier aufgetaucht wäre.
    „Ihr seid also sicher, daß die Transmitterverbindung zum Meteorit in Ordnung ist?"
    „Natürlich." Der Transmittertechniker seufzte. „Jetzt seien Sie aber so nett und fallen mir mit Ihren Fragen nicht länger auf die Nerven... Galz, was tun Sie da!"
    Rouk war mit zwei Sätzen auf die Transmitterplattform gesprungen und stürzte sich durch das Energiefeld. Er merkte nichts von dem Entmaterialisierungsprozeß und dem Vorgang der Wiederverstofflichung - und fand sich im nächsten Augenblick in einer Höhle wieder, die von einigen blendfreien Scheinwerfern ausgestrahlt wurde.
    Er drehte sich nicht nach dem Empfängertransmitter um und beachtete die hier verstauten Ausrüstungsgegenstände kaum. Er starrte nur auf die Felswände, in denen türkisfarbene Adern schimmerten.
    Hier gab es jede Menge PEW-Metall!
    Wenn er jedoch das gesetzte Ziel erreichen wollte, mußte er schnell handeln, bevor die beiden Oxtorner eintrafen oder ein Suchkommando ausgeschickt wurde.
    Rouk suchte sich aus den verstauten Ausrüstungsgegenständen einen leichten Desintegrator aus und begab sich zu einer Stelle der Felswand, an der eine zwanzig Zentimeter breite PEW-Ader hervortrat. Er nahm mit dem Desintegrator Ziel und brachte den Fels rings um das PEW-Metall zur Auflösung. Dann, als die Ader zehn Zentimeter tief freigelegt war, schnitt er einen vier Millimeter dicken, zehn Zentimeter breiten und zwanzig Zentimeter langen Streifen ab.
    Jetzt erst wagte Rouk zu atmen.
    Es ging alles glatter, als er gehofft hatte. Nur noch fünf Minuten, dann hatte er es geschafft.
    Mit flinken Fingern holte er aus einer Tasche seiner Kombination ein Vibratormesser und ein handtellergroßes Erste-Hilfe-Päckchen. Dann erst machte er
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