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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern
Autoren: Unbekannt
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bequemte sich einer der Mutanten zu antworten.
    Ein anderer sagte im schrillen Tonfall der Asporcos: „Wuriu Sengu, unser Späher, meldete, daß die Roboter das ganze Gebiet um das Planetarium abgeriegelt haben. Sie scheinen auf irgend etwas zu warten."
    Tulocky blickte die Asporcos der Reihe nach an und sagte dann: „Würden Sie die Freundlichkeit haben und sich uns zu erkennen zu geben. Wer von Ihnen ist Wuriu Sengu? Und wer sind die anderen? Das müßten wir zumindest wissen, wenn wir in nächster Zeit zusammenarbeiten wollen."
    „Zusammenarbeit?" rief einer der Mutanten höhnisch. „Sie sind doch nur gekommen, um uns zu überwachen."
    Tulocky setzte zu einer Entgegnung an, aber Ortokur hinderte ihn durch eine Handbewegung daran.
    „Ich glaube, ich beginne zu verstehen", sagte Ortokur, der den Helm seines Kampfanzuges ebenfalls zurückgeklappt hatte. Er versuchte, den Mutanten in die Facettenaugen zu blicken.
    „Sie glauben, das hier sei die Fortsetzung der Rettungsaktion von Asporc", sprach er weiter. „Sie denken, wir seien auf Sie angesetzt worden, um Ihre Handlungen zu kontrollieren oder Sie vom Meteorit fortzulocken und auf die MARCO POLO zurückzubringen. Sie sehen in uns Gegner - ist es nicht so?"
    Die Mutanten schwiegen, ihre Asporcokörper waren angespannt.
    Nach einer Kunstpause sagte Ortokur: „Diese Situation steht in keiner Beziehung zu den Vorgängen auf Asporc, als Tungh und ich Sie jagten, um Sie zur MARCO POLO zu bringen. Damals mußten wir Sie einfangen, um Sie zu retten, um Sie vor Unbesonnenheiten zu bewahren und Ihren Rücksturz in den Hyperraum zu verhindern. Es geschah alles nur zu Ihrem Besten, und ich würde nicht zögern, die gleichen Maßnahmen wieder zu ergreifen. Diesmal liegen die Dinge jedoch gänzlich anders. Niemand denkt daran, Sie zum Verlassen des Meteorits zu bewegen. Ganz im Gegenteil, wir sehen ein, daß Sie nur in der Nähe der PEW-Metallmassen Ihre Gastkörper behalten können. Und nur weil Sie von den Robotern und anderen Gefahren bedroht sind, hat man uns zu Ihrer Unterstützung geschickt. Wer von Ihnen ist Betty Toufry? Als Telepathin kann sie leicht die Richtigkeit meiner Worte überprüfen."
    Ein Asporco, der von etwas kleinerem Wuchs als die anderen war, trat vor.
    „Ich bin Betty Toufry", sagte das Wesen. „Ich habe erkannt, daß Sie die Wahrheit sprechen. Entschuldigen Sie unser Mißtrauen..."
    Ortokur hatte sich jedoch noch nicht so weit beruhigt, daß er irgend etwas entschuldigen konnte.
    „Hoffentlich haben Sie auch erkannt, daß wir zu allem entschlossen sind, wenn es darum geht, unseren Auftrag auszuführen", sagte er scharf. „Wenn nötig, werden wir Sie sogar zwingen, sich von uns helfen zu lassen! Von Ihren parapsychischen Zauberkunststücken lassen wir uns nicht beeindrucken. Sie werden sich den Anordnungen fügen müssen, die Tulocky Ihnen gibt. Er wird das Kommando führen!"
    Den Mutanten hatte der Gefühlsausbruch Ortokurs beeindruckt.
    Betty sagte: „Wir beugen uns diesem Beschluß. Es ist nicht so wichtig, wer das Wort führt. Den Ausschlag gibt für uns, daß wir in der Nähe des PEW-Metalls bleiben."
    „Wie verhält sich der Paradox-I-Komplex?" hakte Tulocky sofort ein, der den Eindruck von Ortokurs heftigem Auftritt so rasch wie möglich verwischen wollte.
    „Wir nehmen die hypnosuggestive Mentalstrahlung kaum noch wahr, weil wir uns daran gewöhnt haben. Dabei nimmt sie ständig an Intensität zu", sagte der Asporco, der sich als Ralf Marten zu erkennen gegeben hatte. „Vor einem Roboterangriff, oder so wie jetzt, wo die nächste Transition knapp bevorsteht, ist die Ausstrahlung des Paradox-I-Komplexes besonders stark. Das führt zu Komplikationen. Unsere Gastkörper, die immer noch im Besitz ihrer Kammspangen sind, unterliegen der Ausstrahlung des PEW-Metalls in verstärktem Maße. Wir müssen gegen das Ich-Bewußtsein der Asporcos ankämpfen, das an die Oberfläche drängt..."
    Marten-Asporco wirbelte mitten im Satz herum, stieß zwei andere Asporcos zur Seite und wollte flüchten.
    Powlor Ortokur, der die Situation sofort richtig einschätzte, zog seinen Paralysator und zielte auf Marten-Asporco.
    „Nicht schießen!" bat Betty. „Ralf wird die Herrschaft über seinen Gastkörper gleich wieder zurückgewonnen haben."
    Powlor Ortokur drückte den Paralysator zwar nicht ab, behielt ihn jedoch schußbereit in der Hand, während er den renitenten Asporco nicht aus den Augen ließ.
    Dieser blieb nun abrupt stehen, als wäre er gegen
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