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0592 - Eine Welt in Trümmern

Titel: 0592 - Eine Welt in Trümmern
Autoren: Unbekannt
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ihnen materialisierte ein Asporco.
     
    5.
     
    „Ich bin Tako Kakuta", sagte der Asporco schnell, bevor die beiden Umweltangepaßten reagieren konnten. „Gucky hat uns von Ihrem Kommen unterrichtet, aber wir hätten nicht geglaubt, daß es so bald sein würde. Betty Toufry, unsere Telepathin, die sich auf das Lager konzentrierte, hat mir Ihre Ankunft gemeldet."
    Tulocky öffnete den Helm seines Kampfanzugs, stellte sich vor und sagte: „Je schneller wir eingreifen, desto wirksamer können wir helfen."
    „Haben Sie sich schon einen Plan ausgedacht?" erkundigte sich Tako Kakuta. Obwohl er mit der Stimme eines Asporcos und Interkosmo mit einer fremdartigen Betonung sprach, verstand er es, einen feinen Spott mitklingen zu lassen.
    „Darüber können wir uns unterhalten, wenn Sie uns zu Ihren Kameraden gebracht haben, Kakuta", wich Tulocky aus. Dann erkundigte er sich besorgt: „Sie sind doch hoffentlich stark genug, um mit uns beiden gleichzeitig zu teleportieren?"
    Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ergriff Kakuta-Asporco die beiden genmodifizierten Oxtorner an den Handgelenken und entmaterialisierte mit ihnen. Gleich darauf fanden sich die Überlebensspezialisten in einem riesigen Gewölbe mit einer ovalen Grundfläche wieder.
    Das war der erste Eindruck, den sie hatten. Der zweite war auf eine Sinnestäuschung zurückzuführen: Sie glaubten, den Halt zu verlieren und in den Weltraum zu stürzen, der sich vor ihnen auftat.
    Tulocky mußte sich gewaltsam zwingen, den Blick von dem gewaltigen Leuchtfeuer der unzähligen Sonnenballungen über ihm abzuwenden und die acht Asporcos anzusehen, die sie umstanden.
    „Das muß das Planetarium sein, von dem Sie berichteten", stellte er fest. Als keiner der Mutanten in den Körpern von Asporcos etwas entgegnete, sagte er: „Ich dachte, Sie hätten sich in eine Höhle ohne Zugang zurückgezogen."
    „Wir mußten fliehen, als sich die Roboter mit ihren Strahlenwaffen zu uns durchgeschossen hatten", erklärte Kakuta-Asporco. „Unsere Überlegung, daß wir hier im Planetarium relativ sicher sein würden, hat sich als richtig erwiesen. Die Roboter scheuen offenbar vor roher Gewaltanwendung zurück, um die Einrichtungen nicht zu zerstören. Bisher wagten sie nur einen harmlosen Vorstoß, den Betty Toufry und Tama Yokida telekinetisch abwehren konnten."
    Tulocky nickte gedankenverloren und sah sich zum erstenmal eingehend um.
    Die ovale Halle war 1,3 Kilometer lang und maß an ihrer breitesten Stelle fast exakt einen Kilometer. Diese Werte zeigte der Entfernungsmesser seines Kampfanzuges an. Der höchste Punkt der kuppelartigen Decke, auf die das Zentrumsgebiet der Galaxis projiziert war, lag in einer Höhe von 420 Metern.
    Der Boden und die Wände bestanden fast durchgehend aus nacktem, behauenem Fels, in dem die PEW-Adern türkisfarben schillerten. Es gab außer den Paratrans-Einpolungsschleusen aber auch noch andere Einrichtungen - und zwar handelte es sich um technische Anlagen, die zumeist um die Einpolungsschleusen angeordnet waren.
    Den Sinn und Zweck dieser Einrichtungen, die durchwegs nur wenige Armaturen besaßen, konnte man nur erahnen. Manche der Schalttafeln mochten für die Bedienung des Planetariums gedacht sein, um andere Ausschnitte der Galaxis zu projizieren oder um Vergrößerungen zu bekommen.
    Tulocky überlegte jedoch, ob es sich bei dieser Halle nicht vielleicht um die Kommandozentrale handelte, in der sich auch die oft erwähnte Katastrophenschaltung befand. Die bildschirmartigen Flächen entlang der Wände konnten Monitoren sein, auf denen die nächste Umgebung des Meteorits und Ortungsergebnisse wiedergegeben wurden. Und die gewölbte Decke, auf der in einer dreidimensionalen Projektion des Alls die Position des Meteorits mit einem Lichtpunkt markiert war, konnte ein Gegenstück zum Panoramabildschirm eines terranischen Raumschiffs sein.
    „Haben Sie schon versucht, die Bedeutung der einzelnen Schalttafeln zu ergründen?" erkundigte sich Tulocky bei den Mutanten.
    „Haben wir, aber nur oberflächlich", sagte einer von ihnen einsilbig. Nach einer Pause fügte er hinzu: „Und ohne Erfolg."
    Ortokur, der sich in der weitläufigen Halle umblickte, erkundigte sich: „Warum sind überhaupt keine Paramags hier? Aus einem Ihrer Berichte ging hervor, daß sie sich hier zu Tausenden eingefunden hätten. Und wo halten sich die Roboter auf?"
    „Die Magnetläufer kommen nur nach erfolgter Transition her, um sich über die Position des Meteorits zu informieren",
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