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0589 - Station der Gegenwelt

Titel: 0589 - Station der Gegenwelt
Autoren: Unbekannt
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sein. Leider wurde versäumt, Waringer und mir die besondere Ladung der HENRI DUNANT zu melden. Wir beide hatten keine Ahnung davon und konnten deshalb auch keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen treffen."
    „Dafür wird Mike büßen!" schimpfte der Mausbiber zornig. „Wo befindet sich das Schiff?"
    Perry Rhodan drehte sich abermals um und sprach mit Personen, die wir nicht sehen konnten, dann erklärte er: „Du darfst jetzt nicht hinein, Gucky. Einige Besatzungsmitglieder haben sich anscheinend aus dem hypnosuggestiven Zwang Andres und Kitais befreien können und versuchen das Schiff auf der Oberfläche Asporcos abzusetzen.
    Das Erscheinen weiterer Mutanten könnte zu einer Panikreaktion führen und das Leben aller Personen an Bord gefährden."
    „Das sehe ich ein", sagte der Ilt. „Wir erwarten die ungefähren Koordinaten der Landestelle, Perry. Unterdessen werde ich die Oxtorner rufen."
    Er schaltete seinen Armband-Telekom ein und bat die beiden Spezialisten, sofort zu unserem Landeplatz zu kommen.
    Kurz darauf teilte der Großadministrator uns mit, daß das Lazarettschiff eine Bruchlandung durchgeführt hatte. „Wir bekommen keinen Kontakt", sagte er, „aber der Kommandant eines Ultraschlachtschiffes befand sich gerade mit seinem Schiff über der Aufschlagstelle. Er berichtete, daß wahrscheinlich keine größeren Schäden entstanden seien. Ich habe sofort Bergungseinheiten hingeschickt."
    „Wo ist es?" fragte der Mausbiber ungeduldig.
    „Nicht so hastig", wehrte Rhodan ab. „Das Schiff ging in einem Schachtelhalmdschungel nahe des Meteoritenkraters herunter.
    Dort toben Orkane und Beben. Es kommt immer wieder zu kleineren Magmaausbrüchen. Die Luft ist so heiß, daß kein Mensch sie atmen kann."
    „Kein Mensch ohne Schutzanzug", korrigierte der Ilt ihn. „Wir tragen unsere Kampfanzüge, aber die Geistermutanten verfügen nur über leichte Schutzanzüge mit geringen Sauerstoffvorräten, schwachen Klimaanlagen - und sie besitzen keine Flugaggregate."
    „Also gut, Gucky, ich gebe dir die Koordinaten", sagte der Großadministrator. „Aber bis auf die Oxtorner haltet ihr euch alle in den geschlossenen Gleitern auf. Die Aufschlagstelle befindet sich nämlich ausgerechnet in jener Gegend, in der bei einer Rettungsaktion die Paratronschirme der Oxtorner zusammenbrachen. Es gibt dort etwas, das wir nicht kennen und dessen Sitz noch nicht lokalisiert wurde. Größte Vorsicht ist geboten."
    „Das ist doch selbstverständlich, Perry", entgegnete der Mausbiber entrüstet. „Du kennst mich doch."
    Rhodan seufzte.
    „Das ist es ja gerade."
    Er gab uns die Koordinaten durch. Kaum hatte er geendet, unterbrach Gucky die Funkverbindung, sah uns an und sagte: „Ich springe mit Tongh, Tungh und Saladin voraus. Ihr kommt mit den Gleitern nach."
    Er sprang auf den Rücken des Okrills, der soeben mit einem Riesensatz neben ihm gelandet war, und streckte die Hände nach den beiden Oxtornern aus.
    Bevor er teleportieren konnte, packte Dalaimoc Rorvic meinen Waffengurt mit einer Hand und mit der anderen den Schwanz der Krötenechse.
    Ich strauchelte, fiel mit dem Gesicht voran auf den Geröllboden zu - und landete in heißem Schlamm...
     
    5.
     
    Es war aus.
    Unaufhaltsam versank ich in dem übelriechenden siedendheißen Schlamm. Ich war nicht in der Lage, meine Hände zum Aktivierungsschalter des Druckhelms zu bringen.
    Es konnte nicht mehr lange dauern, dann würde der Sauerstoffmangel den Atemreiz zu einem unwiderstehlichen Zwang machen. Sobald der heiße Schlamm in meine Lungen geriet, war das Ende unvermeidlich.
    Eine unsichtbare Kraft packte mich und riß mich nach oben. Ich verließ den Morast, der sich hinter mir schmatzend schloß, schwebte ein Stück durch die Luft und landete unsanft auf einer Sandbank.
    Prustend entfernte ich den Schlamm aus Mund und Nase, dann ließ ich den Druckhelm zuklappen. Mit schwachem Summen sprangen Sauerstoffversorgung und Klimaanlage an. Meine Lungen holten tief Luft.
    Etwas Schweres stürzte neben mir auf die Sandbank. Der Boden erzitterte, dann erscholl ein Prusten, das einem Saurier alle Ehre gemacht hätte.
    Ich wälzte mich herum und erblickte eine unförmige schwarze Gestalt, deren Vorderpranken drohend durch die Luft wirbelten.
    Die rotglühenden Augen des Untiers starrten mich gierig an.
    Meine Rechte fuhr an den Waffengurt und kam mit dem Impulsstrahler wieder hoch.
    „Halt!" dröhnte eine Stimme leicht verzerrt. „Das ist Rorvic, Captain a Hainu!"
    Ich entsann mich
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