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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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die Merlins Stern freisetzen konnte.
    Der Schock überwog die Freude darüber, daß sie die Dhyarra-Magie überhaupt hatte anwenden können, ohne daß es zu dem von Gryf befürchteten ›Eigentor‹ kam.
    Die Herren von Ash'Roohm, die Corr, hatten es nie für nötig gehalten, auch Dhyarra-Magie in ihre Abschirmung mit einzubeziehen. Sie waren dagegen immun - und ignorierten sie daher.
    Was in diesem Fall ein für die Raupenwesen tödlicher Fehler gewesen war.
    Aber jetzt holte der Corr zum Gegenschlag aus.
    Nach dem blauen Dhyarra-Licht kam nun das blaue Licht, das mit der Schwerkraft-Veränderung einherging…
    ***
    Teri hob den Kopf.
    Zak, der Corr, lag reglos am Boden. Sein Gesicht war auf den Rücken gedreht worden.
    Über ihm stand Toorox, der dreiarmige Gladiator-Dämon.
    »Wie geht es dir?« erkundigte er sich. Und er klang ehrlich besorgt.
    Teri gab ihm eine ehrliche Antwort.
    »Es hilft alles nichts«, sagte er. »Du mußt fort, schnell. Sie werden schon wissen, daß einer der ihren tot ist, und sie werden auf Rache und Bestrafung sinnen. Du hättest auf mich hören und in der Arena bleiben sollen, statt wie blind diesem Corr zu folgen!«
    »In der Arena bleiben?« keuchte Teri und versuchte mühsam, wieder auf die Beine zu kommen, aber der Einfluß der Über-Schwerkraft hatte sie geschwächt, sie schaffte es nicht. »Damit du mich umbringen konntest?«
    »Ich hätte dich nicht getötet«, sagte Toorox. »Ich wollte dir helfen, zu entkommen.«
    »Und deine Ehre?«
    »Das ist meine Sache«, erwiderte der Dämon. »Ich konnte dir nicht sagen, was ich tun würde. Sie«, dabei deutete er auf Zak, »belauschen alles. Sie haben die Kontrolle. Was jeder von uns tut, erfahren sie. Bald werden sie uns auch hier jagen. Noch nie hat ein Gladiator einen Corr angegriffen, schon gar nicht getötet. Das werden sie nicht ungesühnt lassen. Komm, ich helfe dir. Ich bringe dich zu den Blumen, damit du verschwinden kannst. Ich werde die Wächter, die aus der Erde kommen, ablenken.«
    Teri starrte ihn ungläubig an.
    Er packte sie, setzte sie in eine seiner Armbeugen und raste los. Auf seinen vier Beinen entwickelte er ein enormes Tempo.
    »Warum willst du mir helfen?« fragte sie. »Warum tust du das? Du bist ein Dämon. Damit bist du mein Feind.«
    »Ich hatte nie eine Chance, ein wirklicher Dämon zu sein«, sagte er, während er rannte. »Sie machten mich zu einem Ausgestoßenen, und hier erwartet mich nur der Tod. Nun, wenn ich schon sterbe, dann möchte ich denen, die mir geschadet haben, auch so viel Schaden wie möglich zufügen.«
    Das zumindest war ein Argument, und jetzt endlich glaubte Teri ihm.
    Immer schneller werdend, rannte er dem Ziel entgegen - den Regenbogenblumen am See in der Ebene.
    Damit aber näherten sie sich auch wieder der Stadt, in der die Corr herrschten.
    Und die waren noch mindestens zu dritt…
    ***
    Nicole reagierte im Reflex. Noch ehe das Schwerkraft-Feld Gryf und sie erfassen konnte, schleuderte sie das Amulett.
    Sie warf es aus dem Handgelenk heraus. Und so, wie Amulett-Energie einem Corr nicht schaden konnte, konnte die Corr-Magie das schwirrende Amulett nicht zum Absturz zwingen.
    Es traf den spitzohrigen Dämon an der Stirn und betäubte ihn sofort.
    Er brach zusammen, und sein magisches Kraftfeld erlosch.
    Der Silbermond-Druide schnellte sich vorwärts und tötete den Dämon, indem er ihm das Genick brach und den Kopf verdrehte, bis das Gesicht nach hinten zeigte.
    »Danke«, stieß er hervor, zu Nicole gewandt.
    Er hob das Amulett auf und drückte es Nicole wieder in die Hand.
    »Danke wofür?« fragte sie erstaunt.
    »Daß du mir Zeit verschafft hast, dieses Ungeheuer auszuschalten«, stieß der Druide hervor. »Ich fürchte allerdings, daß wir uns jetzt eine Menge Feinde geschaffen haben. Ich glaube nicht, daß das unbemerkt geblieben ist.« Er wies auf die verschlossenen Türen der einzelnen Kammern. »Dieser Corr redete etwas von Verschwörern, die einen anderen Corr umgebracht haben sollen… Ob das etwas mit Teri zu tun hat und diesem Krieger, der sie verschleppt hat, wie Zamorra behauptete?«
    »Wenn wir Teri finden wollen, sollten wir nach draußen gehen«, schlug Nicole vor, »und auch Zamorra mitnehmen.«
    Sie spürte, daß sich etwas veränderte. Noch konnte sie nicht genau sagen, was es war, aber irgendwie fühlte sie die starke Aktivität Schwarzer Magie um sie herum; Rest einer Para-Fähigkeit, die sie früher mal in stärkerem Maße besessen hatte.
    »Es wird heiß«,
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