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0587 - Gladiatoren der Hölle

0587 - Gladiatoren der Hölle

Titel: 0587 - Gladiatoren der Hölle
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sie T'Carra heißt und nicht Zarra«, stieß Zak hervor. »Man muß sie vernich…«
    Er unterbrach sich.
    Teri Rheken nickte vorsichtig.
    »Eben hast du dich verraten, Zak. Von den Namensänderungen beim Eintritt ins Erwachsenenalter weiß normalerweise niemand außer den Corr selbst. Und mit deiner Einstellung, T'Carra müsse vernichtet werden, zeigst du, daß du zu den Corr gehörst, die die alte Gestalt verabscheuen.« Sie grinste jungenhaft.
    »Übernimm dich bloß nicht!« fauchte Zak wütend. » Und bilde dir nicht zuviel darauf ein, daß du mich entlarvt hast. Denn nun weißt du ja, was du von mir zu erwarten hast! «
    »Corr-Magie funktioniert in Ash'Roohm«, sagte Teri. »Du hast mich also niedergeworfen, als ich den Regenbogenblumen zu nahe kam. Du wolltest mich zu deiner privaten Gefangenen machen. Deshalb hast du mich aus der Arena geholt, nicht wahr?«
    Er nickte.
    Wer nicht hören will, Muß eben fühlen, sagte er. Und du hast meine Magie zu fühlen bekommen.
    »Zwei Dinge interessieren mich noch«, sagte Teri. »Zum ersten: Was hast du wirklich mit mir vor?«
    Er reckte sich und lachte wild auf. Es klang jetzt absolut unsympathisch, und Teri schüttelte sich unwillkürlich, als könne sie das Lachen damit von sich abwerfen wie ein nasser Hund die Wassertropfen aus dem Fell.
    Wie ich schon sagte - du wirst meine Kinder hervorbringen!
    »Das funktioniert nicht«, sagte Teri. »Corr sind Mann und Frau zugleich, wir dagegen nur jeweils eines von beiden. Wir sind genetisch nicht kompatibel.«
    Ach, arme Närrin, lachte Zak auf. Kennst du nicht die Wege, die Dämonen gehen, wenn Menschenfrauen ihnen gefallen? Ich werde dein Inkubus sein.
    »Eher töte ich dich!«
    Du würdest eher dich selbst töten müssen, mir kannst du nichts anhaben, Druidin, höhnte er. Ich bin dir stets unendlich überlegen. Ich hatte anfangs gehofft, ich könnte dich täuschen und mir dadurch etwas Mühe ersparen, aber es wird nun auch so gehen. Was ist das zweite, was du noch wissen willst?
    »Weshalb du hier bist, ausgestoßener Corr-Bastard«, sagte Teri.
    ***
    Nicole starrte den Druiden entgeistert an. »Wie hast du es geschafft, den Kristall zu behalten? Wie hast du ihn überhaupt in die Hand bekommen?«
    »Ich habe ihn gerade ausgehustet.« Gryf grinste breit.
    »Hä?« machte Nicole wenig vornehm. Jetzt, da sie genauer hinsah, bemerkte sie Speichelreste an dem blau funkelnden Sternenstein.
    »Im Ernst - Zamorra verlor ihn bei dem Remmidemmi vor den Regenbogenblumen, und ich hab' ihn aufgehoben. Ich weiß zwar nicht, warum ich es getan habe - aber ich nahm ihn in den Mund. Da haben ihn die Wächter oder was auch immer nicht entdeckt. Sie haben vielleicht Zamorra das Amulett abgenommen, aber mir nicht den Dhyarra-Kristall. Und da ist er nun.«
    »Du kannst froh sein, daß du ihn nicht im Reflex irgendwann während deiner Besinnungslosigkeit verschluckt hast.«
    »Dafür ist er zu groß«, erwiderte der Druide. Er schloß die Hand wieder. »Vielleicht hätte ich trotzdem daran ersticken können, aber - ich lebe noch, und hier sind wir. Vielleicht können wir mit dem Kristall etwas anfangen.«
    »Du hast doch gesagt, der Einsatz von Magie könnte hier zum Eigentor werden«, erinnerte Nicole.
    »Normale Magie auf jeden Fall. Sie bezieht ihre Kraft aus dem Benutzer selbst. Aber der Dhyarra-Kristall holt sie sich anderswoher. Vielleicht ist das unsere Chance. Wir werden es ausprobieren. Aber nicht hier, und nicht jetzt. Wir müssen erst wissen, woran wir sind.«
    »Das bedeutet, daß wir uns umsehen müssen. Schauen, was es hier an Dämonen gibt, wo wir uns befinden, wohin man Teri gebracht hat, und so weiter. Hübsche Arbeit, kann im Extremfall Tage dauern.«
    »Wochen. Aber wir sind doch alle relativ unsterblich. Wir haben alle Zeit der Welt.« Gryf schmunzelte. »Deshalb sollten wir jetzt auch keine Zeit mehr verlieren und beginnen, uns umzusehen.«
    »Was ist mit Zamorra? Er ist bestimmt noch nicht wieder aufgewacht.«
    »Dann lassen wir ihn zunächst schlafen. Ihm wird schon nichts zustoßen, während wir durch dieses Bauwerk geistern. Wenn man ihn oder uns einfach so töten wollte, hätte man das bereits getan. Man hat etwas mit uns vor. Deshalb leben wir noch. Deshalb wird man sich auch nicht einfach an Zamorra vergreifen.«
    »Dein Wort in Gottes Ohr«, murmelte Nicole.
    Und Gryf schob sie vor sich her auf den Korridor…
    ***
    Zaks Gesichtsfarbe veränderte sich. Er wurde zornrot. Das zumindest hatte er mit einem Menschen
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