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057 - Der Teufel führt Regie

057 - Der Teufel führt Regie

Titel: 057 - Der Teufel führt Regie
Autoren: A.F.Morland
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Tür blieb nicht lange geschlossen. Als Lewis in den Fahrstuhl stieg und zur nächsten Etage hinauffuhr, öffnete sie sich, und eine bleiche Frauenhand legte sich um die Kante…
    ***
    Metal nahm den Wagen. Kreuz und quer fuhr er die nähere Umgebung ab. Gespannt hielt er nach Jane Willoby, dem Totenkopf-Zombie, Ausschau, doch er entdeckte das auf Mord programmierte Weib nirgendwo.
    Immer wieder hielt er an, stieg aus, lief in finstere Durchgänge hinein, in die er mit dem Wagen nicht gelangte, schaute sich in Hinterhöfen um, fand aber keine Spur von Jane.
    Sein Ärger wuchs, und er sah nicht ein, warum er Jane Willoßys Hüter spielen sollte. Mago sollte ihm lieber keine Vorhaltungen machen, sonst würde sich ihre ohnedies nicht besonders großartige Beziehung trüben.
    Wieder sah er sich in einem Hinterhof um. Es war der letzte, anschließend wollte er ins Penthouse zurückkehren.
    Es wäre falsch gewesen, Jane Willoby zuviel Beachtung beizumessen. Wenn er mit Mago diese Stadt verließ, würden sie den Totenkopf-Zombie vielleicht gar nicht mitnehmen.
    Also wozu sollte er sich ihretwegen strapazieren?
    Der Silberdämon drehte sich um. Da huschte plötzlich eine Gestalt durch die Finsternis. Einem Phantom gleich, näherte sie sich dem Hünen.
    Und da war auf einmal noch jemand. Metal hatte die Verletzung, die man ihm auf Protoc zugefügt hatte, zwar gut überstanden, aber seine dämonischen Fähigkeiten hatten sich noch nicht wieder entfaltet.
    Deshalb merkte er erst, daß jemand hinter ihm war, als man ihm eine Pistole in den Rücken rammte.
    »Pfoten hoch, Großer!« zischte der Kerl hinter ihm.
    Der zweite Bursche trat vor ihn und fuchtelte mit einem Springmesser herum. »Du bist ein beachtlicher Brocken, aber wir fürchten dich nicht«, sagte er grinsend.
    In der Dunkelheit war nicht viel mehr als seine glänzenden Augen und die Zähne zu sehen.
    »Es heißt, man ist immer nur so gut, wie es der Gegner zuläßt!« sagte der mit der Kanone. »Und glaub mir, Baby, wir lassen dir nicht die geringste Chance!«
    »Was wollt ihr?« fragte Metal gereizt.
    Wenn er sich jetzt seiner übernatürlichen Fähigkeiten hätte bedienen können, hätte er die beiden Mugger auf der Stelle getötet.
    »Wir wollen nicht wissen, was du hier zu suchen hast, Großer«, sagte der mit dem Messer. »Wir freuen uns einfach darüber, daß dich der Zufall hierherbrachte. Wir sind arme Leute, haben kein Geld. Aber wir wissen uns zu helfen. Wir bitten Typen wie dich zur Kasse. Also leg ab, was du alles an Wertsachen und Geld bei dir hast, und versuch nicht, irgend etwas zurückzubehalten. Es wird nachgefilzt. Ich würde es finden.«
    Der mit der Pistole sagte: »Eine Warnung noch, Bruder! Versuch nicht, den Helden zu spielen! Die Kanone macht verdammt häßliche Löcher!«
    Metal konnte seine Wut kaum noch bezähmen. Diesen Ärger hatte er Jane Willoby zu verdanken. Wäre sie im Penthouse geblieben, dann wäre er diesen Verbrechern nicht in die Hände gefallen.
    Noch mehr ärgerte ihn aber die Frechheit der Kerle, sich mit ihm anzulegen. Sie wußten nicht, mit wem sie es zu tun hatten, und im Moment zählte das auch nicht sehr viel, denn er konnte seine Magie nicht gegen sie einsetzen.
    »Nun faß mal schön brav in deine Taschen!« verlangte der mit dem Springmesser grinsend.
    Es widerstrebte Metal, Befehle zu befolgen, und er gehorchte auch nur zum Schein. Als er spürte, daß der Druck der Kanone leichter wurde, handelte er.
    Mit dem Absatz hackte er nach der Kniescheibe des hinter ihm befindlichen Mannes, und mit der Faust traf er den Messermann.
    Seine Schnelligkeit verblüffte die Mugger. Ehe der Kerl die Pistole auf ihn abfeuern konnte, wirbelte der Silberdämon herum und streckte den Mann mit einem gewaltigen Schwinger nieder.
    Der Verbrecher mit dem Messer stach zu. Metal sprang zur Seite, die Klinge fegte an seinem Rippenbogen vorbei, und sein Faustschlag warf auch diesen Kerl nieder.
    Ein gefährlicher Ausdruck zuckte über Metals Gesicht, und für einen Moment hatte es den Anschein, als wollte er die Männer töten, doch dann wandte er sich rasch um und verließ den Hinterhof.
    Er stieg in den Wagen und fuhr fort, und die Mugger machten sich aus dem Staub, denn sie rechneten damit, daß der große Mann die Polizei alarmieren würde.
    Sie konnten nicht wissen, daß die Polizei das letzte war, woran Metal dachte…
    ***
    Im achten Stock befand sich eine verglaste Schwimmhalle. Auch hier machte der Nachtwächter seinen
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