Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0567 - Der Mann aus dem Eis

Titel: 0567 - Der Mann aus dem Eis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Rhodan die Partei des Cyno. „Jetzt sieht es so aus, als könnten die Cynos den Schwarm zurückerobern. Sie werden die Galaxis verlassen, sobald ihnen das gelungen ist."
    „Daran glauben nur Phantasten!" sagte Atlan scharf.
    „Dann bin ich eben ein Phantast", erklärte Rhodan gelassen.
    „Aber das Landeunternehmen kann unter diesen Umständen noch nicht beginnen."
    „Worauf willst du warten?" erkundigte sich der USO-Chef.
    „Auf eine Nachricht von Schmitt!"
    Der Arkonide winkte ab.
    „Wir wissen nicht einmal, ob der Kerl noch lebt."
    „Ich weiß es!" sagte Imago II ruhig. „Er hat damit begonnen, seine Pläne zu verwirklichen. Seine Tat wird die Niederlage der Karduuhls besiegeln."
    „Ich weiß nicht", sagte Roi Danton nachdenklich, „ob wir den Cynos vertrauen können. Bisher mußten wir uns auf Versprechen und geheimnisvolle Ankündigungen verlassen."
    Rhodan gestand sich ein, daß er sich ebenfalls Sorgen machte.
    Der Einsatz der Solaren Flotte war sinnlos, wenn es ihnen nicht gelang, Stato II zurückzuerobern. Vielleicht hatte Atlan recht, wenn er den Einsatz schwerer Waffen forderte.
    Rhodan blickte auf seine Uhr.
    „Wir sollten versuchen, Funkkontakt zu der Gruppe Saedelaere zu bekommen", schlug er vor.
    In den nächsten Minuten wurden mehrere Versuche unternommen, doch weder der Transmittergeschädigte noch einer seiner Begleiter meldete sich.
    „Wahrscheinlich sind sie nicht mehr am Leben", sagte Atlan düster. „Das ist bedauerlich, aber es sollte uns die Augen für die Tatsachen öffnen."
    „Sie sind nicht tot", widersprach der Cyno. „Aber Schmitt ist nicht mehr bei ihnen. Ohne seine Hilfe können sie die komplizierten Funkanlagen der Station nicht bedienen."
    „Warum läßt du mich keinen Teleportersprung nach Stato II machen?" fragte Gucky. „Ich würde schnell herausfinden, wo sich unsere Freunde aufhalten."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Das ist viel zu gefährlich. Die geballte Psi-Kraft der Götzen würde dich treffen. Du würdest unterliegen."
    Gucky streckte seine Brust heraus.
    „Mich besiegt niemand - auch die Götzen nicht."
    „Soll ich dich an verschiedene Situationen erinnern?"
    Der Ilt kratzte sich am rechten Ohr. Er hatte keine weiteren Einwände.
    „Sie können mir glauben, daß Ihre Sorgen unbegründet sind!"
    Nostradamus erhob sich und kam auf Rhodan zu. „Ich versichere Ihnen, daß Ihre Freunde nicht in Gefahr..."
    Er unterbrach sich so plötzlich, daß Rhodan ihn verblüfft ansah.
    Der Cyno krümmte sich zusammen.
    „Mein Bruder...", brachte er mühsam hervor. „Er ruft mich...
    braucht Hilfe..."
    Rhodan ergriff Imago II am Arm und führte ihn zu einem Konturensessel. Sanft drückte er den Cyno hinein. Nostradamus stöhnte. Er verdrehte die Augen und stieß unverständliche Laute aus.
    „Gucky!" rief Rhodan.
    „Keine Impulse!" gab der Mausbiber zurück. „Sein Gehirn bleibt weiterhin blockiert."
    „Er führt uns dieses Schauspiel vor, um uns abzulenken!"
    behauptete Atlan.
    Rhodan beobachtete den Arkoniden nicht. Es war ihm klar, daß Atlan sich nicht über seine Vorurteile hinwegsetzen konnte.
    „Was ist mit Ihrem Bruder?" Rhodan brachte sein Gesicht dicht an das des Cynos. „Haben Sie Kontakt mit ihm?"
    „Bruder", sagte Nostradamus undeutlich. Plötzlich weiteten sich seine Augen. Trotzdem schien er Rhodan nicht zu erkennen.
    Seine Hände zuckten vor und packten Rhodan an den Schultern.
    „Bruder?"
    „Ich bin nicht Ihr Bruder, Nostradamus! Schmitt befindet sich auf Stato II. Haben Sie Kontakt zu ihm?"
    „Er... er versucht es", kam es stockend aus dem Mund des Ewigen Bruders. „Er... braucht... Hilfe."
    „Was können wir tun?"
    Verzweifeltes Kopfschütteln.
    „Nichts!" Diesmal kam die Antwort ganz klar. „Er muß allein damit fertig werden."
    Rhodan machte sich los und blickte auf den im Sessel zusammengesunkenen Mann hinab.
    „Sie haben recht", sagte Nostradamus dumpf. „Er hat mich gerufen, aber es waren sehr undeutliche Impulse."
    „Sie fühlten, daß er in Not war?" fragte Atlan gespannt.
    Wachsam hob Nostradamus den Kopf. Er mißtraute allen Fragen des Arkoniden, denn er ahnte, daß Atlan ihn zu Widersprüchen veranlassen wollte.
    „Ich gebe zu, daß Schmitt Schwierigkeiten hat. Aber er wird sie überwinden."
    Der Cyno erholte sich schnell. Rhodan bedauerte, daß der Kontakt so plötzlich wieder abgerissen war. Ein ständiger Nachrichtenaustausch zwischen den beiden Ewigen Brüdern wäre äußerst wertvoll gewesen, aber unter diesen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher