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0567 - Der Mann aus dem Eis

Titel: 0567 - Der Mann aus dem Eis
Autoren: Unbekannt
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Wartens konnten ein Wesen verändern, auch wenn es nur als Energiemumie existierte und nichts hatte als seine vagen Träume.
    Schmitt sammelte seine psychischen Kräfte.
    „Es gibt keine andere Lösung", erklärte er. „In einer Million Jahre haben die Karduuhls ihre Macht ausgebaut. Sie sind unbesiegbar geworden. Ich habe Stato II in den Schwarm zurückgebracht. Wenn wir die Karduuhls gewähren lassen, werden sie mit Hilfe dieser Welt erneut auf die lange Reise gehen und allen Völkern des Universums anstelle von Intelligenz völlige Verdummung bringen. Dazu darf es nicht kommen." Schmitt steigerte sich in immer stärkere Erregung. „Wenn wir jetzt die Karduuhls nicht schlagen, werden wir niemals wieder die Chance dazu bekommen. Die neun Imaginären müssen dann für immer in dieser Zustandsform bleiben und die Reisen des Schwarmes mitmachen."
    Seine Gedanken ließen wieder an Intensität nach, als er spürte, daß Lesfestan Tabscher sich vor ihm verschloß. Der Imaginäre wollte sich die Argumente seines Dieners nicht anhören.
    „Ich hatte bereits Kontakt mit Tanfact AU'Berchere", versuchte er es auf andere Weise. „Er war mit meinem Vorhaben einverstanden."
    Darauf erhielt er keine Antwort.
    Mutig ging Schmitt vorwärts. Doch er konnte den Imaginären nicht erreichen. Auf eine unerklärbare Weise hielt dieses Wesen immer den gleichen Abstand von seinem Diener.
    Schmitt schulterte den Paradimschlüssel.
    Er fühlte sich kräftig genug, um erneut eine Transition durchführen zu können.
    „Ich werde später noch einmal zurückkehren", verkündete er.
    „Ich muß nicht unbedingt in dieser Gruft beginnen."
    „Meine Meinung wird sich nicht ändern", dachte der Imaginäre.
    „Es ist sinnlos, wenn du hierher zurückkehrst."
    Schmitt hörte nicht länger zu, sondern transitierte in die nächste Energiegruft.
     
    *
     
    Die Schwarmflotte war endgültig in die Flucht geschlagen worden. Die Flotte des Solaren Imperiums beherrschte das System der Sonne Zentralstatik II.
    Einzelne Manipverbände griffen immer wieder an, doch die terranischen Schiffe wichen diesen Einheiten geschickt aus und ließen sich nicht in Kämpfe mit ihnen ein. Allmählich zogen sich auch die rochenförmigen Schiffe zurück.
    In verschiedenen Sektoren des Systems kam es noch zu vereinzelten Feuergefechten.
    „Es ist vorbei!" sagte Rhodan aufatmend. „Wir können auch sicher sein, daß sich die Schiffe aus dem Schwarm nicht zu einem neuen Angriff formieren. Hoffentlich können wir den Hilfsvölkern klarmachen, daß sie lange Zeit irregeführt wurden."
    „Dazu müssen wir erst die Götzen besiegen", meinte Atlan, der über Transmitter an Bord der MARCO POLO gekommen war.
    Rhodan blickte zu Imago II hinüber. In den letzten Minuten war der Cyno immer schweigsamer geworden. Nun saß er in einer Ecke und dachte nach. Gucky, der versucht hatte, die Gedanken von Imago II zu lesen, war nicht bis in das Bewußtsein des Cynos vorgedrungen. Ein parapsychischer Abwehrblock hatte den Mausbiber aufgehalten.
    Inzwischen waren mehrere Schiffe der USO in eine Kreisbahn um Stato II gegangen. Die Vorbereitungen für ein Landeunternehmen waren in vollem Gang.
    Mentro Kosum, der jetzt für Oberst Korom-Khan das Kommando in der Zentrale der MARCO POLO übernommen hatte, warf einen Blick auf die Bildschirmgalerie und sagte bedauernd: „Ich hätte gern an der Landung teilgenommen."
    „Das ist Sache der USO", erklärte Rhodan. „Durch den Einsatz der erfahrenen Spezialisten können wir am ehesten Kämpfe vermeiden."
    „Aber nicht, solange die Karduuhls sich noch auf Stato II aufhalten", wandte Reginald Bull ein, der an der Unterhaltung jedoch nur über Funk teilnahm.
    „Bully hat recht", stimmte Atlan zu. „Mit ihren Psi-Kräften können die Götzen jedes Landeunternehmen zum Scheitern bringen. Außerdem werden die Monstren ihre bedauernswerten Helfer zwingen, verzweifelt um den Besitz dieses wichtigen Planeten zu kämpfen. - Im Augenblick können wir nur landen, wenn wir schwere Waffen einsetzen."
    Zum erstenmal seit längerer Zeit brach Nostradamus sein Schweigen.
    „Das würde ich Ihnen nicht empfehlen", sagte er. „Der Einsatz schwerer Waffen hätte Beschädigungen der Schalteinrichtungen auf Stato II zur Folge. Daraus wiederum würde eine Unbeweglichkeit des Schwarmes resultieren, die nicht in Ihrem Interesse liegen kann."
    „Wir haben alles getan, um den Schwarm unbeweglich zu machen!" erinnerte Atlan.
    „Das war eine andere Situation!" ergriff
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