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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und Nicole den Attentäter finden und ihn daran hindern, den Pharao jetzt zu ermorden. Sie mußten eine Veränderung der Zeit, die bereits stattfand, wieder rückgängig machen.
    Und dabei hoffen, daß aus dieser erneuten Korrektur nicht ein noch größeres Chaos entstand!
    Dabei hatten sie nicht einmal die Chance, vorher zu planen und alle Möglichkeiten in der Theorie durchzuspielen oder mit Zamorras Computeranlage zu simulieren.
    Aber das war nicht die größte Schwierigkeit.
    Das wirkliche Problem lautete: Wer ist der Attentäter? Wie können wir ihn aufspüren, entlarven, an seinem Tun hindern?
    Und jetzt waren noch ein paar niedliche Problemchen hinzugekommen. Nämlich, daß sie im Moment ihres Auftauchens entdeckt und angegriffen worden waren. Mit einem Dhyarra-Kristall!
    Das deutete darauf hin, daß die DYNASTIE DER EWIGEN ihre Hand im Spiel hatte!
    Da war noch etwas anderes gewesen.
    Eine andere Kraft, die Zamorra kannte.
    Diese Kraft war jedoch nie auf der Erde entwickelt worden. Er konnte selbst nicht mit Sicherheit sagen, wieso er sie hatte spüren und identifizieren können. Eine solche Fähigkeit war ihm selbst neu, und sein Amulett war garantiert nicht in der Lage, ihm diese Energie anzuzeigen. Es hatte genug damit zu tun gehabt, sich gegen den Angriff aus einem superstarken Dhyarra-Kristall zu wehren und Zamorra und Nicole zu schützen; es hatte das nicht einmal hundertprozentig geschafft.
    Nun, Zamorra kannte diese fremde Kraft…
    Diese fremde Magie…
    Es war Magie aus der Echsenwelt!
    ***
    Wie paßte das zusammen? Welche Verbindung gab es in - großzügig kalkuliert - dreieinhalbtausendjähriger Vergangenheit zwischen der Echsenwelt und der Erde?
    In der Gegenwart spielte die Echsenwelt keine Rolle mehr. Sie zerfiel im entropischen Chaos, und ihre Bewohner waren zum Silbermond evakuiert worden.
    Vor rund 65 Millionen Jahren war sie durch ein fehlgeschlagenes Experiment der DYNASTIE DER EWIGEN entstanden. Sie war gewissermaßen von der Erde abgespalten worden.
    Während auf der Erde die Saurier ausstarben und dadurch die Säuger in all ihren Variationen zur dominierenden Art wurden, war die Entwicklung auf der Echsenwelt entgegengesetzt verlaufen. Die Stelle der Menschen nahmen dort aufrechtgehende, menschenähnliche Echsen ein, die wenigen Säugetiere, die sich hatten entwickeln können, besaßen etwa die Bedeutung der Reptilien auf der Erde.
    Aber die Erde besaß die größere Wahrscheinlichkeit.
    Waren beide Welten vielleicht anfangs noch mit einer Existenz Wahrscheinlichkeit von fünfzig Prozent gleichstark gewesen, so schlug das Pendel im Lauf der Jahrmillionen immer mehr zugunsten der Erde aus. Mittlerweile betrug die Wahrscheinlichkeit der Erde annähernd hundert Prozent, die der Echsen welt tendierte gegen Null.
    Die Echsenwelt befand sich so in einem immer rasender fortschreitenden Zerfallsprozeß, und möglicherweise existierte sie jetzt, im. Spätherbst 1995, schon gar nicht mehr.
    Leben war auf ihr schon seit einiger Zeit nicht mehr möglich. Die Sauroiden waren über einen Regenbogen zum Silbermond gegangen, um dort eine neue Heimat zufinden. [1]
    Die Echsenwelt hatte sich allerdings nicht nur durch ihre immer geringer werdende Existenz Wahrscheinlichkeit von der Erde unterschieden. Es gab da noch ein nicht zu unterschätzendes Merkmal, das ihre intelligenten Bewohner, die Sauroiden, betraf.
    Fast jeder von ihnen besaß ein mehr oder weniger ausgeprägtes magisches Potential. Etliche von ihnen waren sogar sehr starke Magier, die geradezu unglaubliche Para-Kräfte entfesseln konnten. Und das magische Grundniveau der Echsenwelt lag extrem höher als das der Erde.
    Ein irdischer Super-Magier würde auf der Echsenwelt mit all seiner Kraft deshalb vielleicht nur ein Zündholz in Brand setzen können. Ein Sauroide, der sich auf der Erde bewegte, konnte dagegen schon mit einem lässigen Fingerschnipsen Berge versetzen, ohne sich dabei sonderlich anzustrengen.
    Das hatte in der Anfangszeit gegenseitiger Begegnungen für gewaltige Handicaps auf Seiten Zamorras und seiner Mitstreiter gesorgt. Und wenn sie nicht in dem Sauroiden Reek Norr einen guten Freund und Verbündeten gefunden hätten, wäre es ihnen vermutlich nicht gelungen, den obersten Priester der Kälte, Orrac Gatnor von den Sümpfen, in Schach zu halten.
    Orrac Gatnor war längst tot, die Priesterschaft der Kälte spielte auf dem Silbermond keine Rolle mehr. Damals aber war diese Sekte stark gewesen. Die Priester mit all ihrer
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