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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Terrorismus ist international. Gegen das seltsame Pärchen sprach neben den Waffen auch noch, daß sie sich nicht ausweisen konnten.
    Zudem schienen sie auch noch in der antiken Anlage einigen Flurschaden angerichtet zu haben. Die Frau war aus einem bisher unentdeckten unterirdischen Stollensystem aufgetaucht, das unmittelbar nachdem sie es verließ, in sich zusammenstürzte!
    Außerdem mußte es eine gigantische Bombe gewesen sein, die durch den Fehlschuß aus dem Hubschrauber zur Explosion gebracht worden war!
    Der Leutnant war sicher, daß er so einiges aus den Gefangenen herauspressen konnte!
    ***
    Die Unsichtbaren hatten ihre Spuren verwischt.
    Der letzte, der die Regenbogenblumen benutzte, um den Planeten Erde vorläufig wieder zu verlassen, hatte dafür gesorgt, daß niemand ihnen folgen konnte.
    Er tötete die Pflanzen, ließ sie durch die Macht seines Willens absterben und verwelken.
    Die Verfolgerin kam zu spät.
    Der Sauroide war geistig verwirrt.
    Er schien nicht mehr zu wissen, wer er war. Es gab Phasen, in denen seine Erinnerung durchbrach, dann verstand er sich als »Tharrokk von den Sümpfen«, Priester der Kälte. Aber immer wieder behauptete er auch ein Gott zu sein und gab seinen Namen als »Sobek« an.
    Die Unsichtbaren töteten ihn nicht.
    Sie akzeptierten ihn als einen Verbündeten, auf den man allerdings gewaltig aufpassen mußte, damit er keinen Unfug anstellte. Denn mehr und mehr kehrte sein magisches Potential zurück.
    Dadurch konnte er zu einer unwahrscheinlich mächtigen Waffe gegen die Ewigen werden!
    Die Ewigen waren seine Feinde.
    Und damit war er ein potentieller Verbündeter.
    Nur deshalb durfte der »Echsengott« weiterleben. Es würde der Tag kommen, da die Unsichtbaren seiner magischen Kraft bedurften, um einen neuen Schlag zu führen.
    Schon bald, bald…
    ***
    Der Leutnant kam in den Verhörraum zurück.
    »Verschwinden Sie!« sagte er zu Zamorras Überraschung. »Verschwinden Sie endlich, und lassen Sie sich nie wieder in meiner Nähe sehen! Sonst könnte es sein, daß ich Sie doch noch erschieße!«
    Zamorra runzelte die Stirn.
    »Was hat denn Ihren erfreulichen Sinneswandel bewirkt, Sahib?« fragte er ehrlich erstaunt. Eben noch hatte die Situation ganz anders ausgesehen. Dann aber war der Leutnant hinausgerufen worden, und jetzt dies!
    »Ich weiß nicht, wer Sie sind, und auch nicht, was Sie sind«, sagte der Leutnant schroff. »Aber erstens hätte ich über Ihren Einsatz informiert werden müssen, und zweitens vergesse ich Ihnen niemals, daß dieser Einsatz das Leben einiger meiner Leute gekostet hat. Machen Sie, daß Sie fortkommen, ehe ich mich vergesse!«
    »Ich verstehe immer noch nicht, was Sie meinen«, sagte Zamorra ehrlich erstaunt.
    Der Leutnant sah ihn stirnrunzelnd an.
    »Tun Sie doch nicht so unschuldig, Sie Aushilfs-James-Bond. Ministerium für innere Sicherheit, Abteilung Terror-Bekämpfung! Ihr Vorgesetzter wartet draußen schon sehnsüchtig darauf, Sie in seine Arme zu schließen!«
    Kopfschüttelnd verließ Zamorra den Raum.
    Draußen schien sein »Vorgesetzter« eher sehnsüchtig darauf gewartet zu haben, Nicole in seine Arme zu schließen; jedenfalls wehrte sie sich gegen diesen Versuch, hebelte ihn mit einem Judogriff aus und erregte damit weiteres Aufsehen.
    Der breitschultrige, hochgewachsene Mann im schwarzen Anzug mit feuerroter Krawatte erhob sich wieder, grinste in die Runde und zuckte mit den Schultern.
    »Gute Reflexe«, stellte er spöttisch fest.
    »Wie schön, daß ich auch mal erfahre, wer mein Vorgesetzter ist«, sagte Zamorra. »Was soll das Theater, Amos?«
    Der Ex-Teufel faßte ihn und Nicole bei den Schultern und zog sie hastig mit sich davon.
    »Macht nicht noch mehr Unsinn«, zischte er leise. »Seid froh, daß ich euch schnell und unbürokratisch hier heraushole! Schätze, ich werde auch noch ein paar andere Fäden ziehen müssen, damit ihr euch später in diesem Teil des Landes wieder ungehindert bewegen könnt, falls es euch mal wieder hierher zieht…«
    Draußen wartete ein schwarzer Mercedes auf sie.
    »Was ist passiert? Wieso bist du plötzlich hier?« wollte Zamorra wissen, als sie im Fond des Wagens saßen und in Richtung Luxor fuhren.
    Sid Amos, der vorn neben dem Fahrer saß, schmunzelte. Er drehte sich auf dem Sitz, daß er die beiden Menschen ansehen konnte, während er mit ihnen sprach.
    »Es kann nicht schaden, wenn man überall auf der Welt Tarnexistenzen hat, in die man bei Bedarf schlüpfen kann«, grinste er. »Sonst
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