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0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

0563 - Die Rückkehr des Echsengottes

Titel: 0563 - Die Rückkehr des Echsengottes
Autoren: Werner Kurt Giesa
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töten konnte, waren die eigenartigen Wesen, die ihn angegriffen hatten und ihn jetzt mit sich schleppten, tiefer in düstere, verborgene Gänge hinein.
    Sie waren unsichtbar, aber sobald sie Tharrokk berührten, sobald sie Körperkontakt hatten, tauchten sie für ihn aus ihrer Unsichtbarkeit auf und zeigten sich ihm als dürre Geschöpfe, viel dünner, hagerer als die Säuger dieses Planeten, unbehaart, glatthäutig und mit großen Insektenaugen ausgestattet.
    Seine eigene Magie war noch zu schwach, als daß er sich mit ihr hätte zur Wehr setzen können. Es war geradezu demütigend. Normalerweise hätte er sie alle drei mit einem einzigen Gedanken hinweggefegt, vernichtet. Aber es gelang ihm nicht, die Nachwirkungen des Schockstrahls behinderten ihn immer noch.
    Seine Kraft kehrte zwar langsam zurück, aber nicht schnell genug. Außerdem hatte er den Eindruck, daß der Sternenstein plötzlich gegen ihn arbeitete und seinen Verstand einzuschränken versuchte.
    Er kämpfte dagegen an, mußte aber feststellen, daß die andere Energie zumindest zu diesem Zeitpunkt stärker oder wenigstens gleich stark war.
    Es waren die anderen, die Unsichtbaren, die auf eine unbegreifliche Art die Kontrolle über den Kristall ausübten.
    »Warum tut ihr das?« schrie er. »Wer seid ihr?«
    Von einem Moment zum anderen ließ der mentale Druck nach.
    - Du bist keiner aus der Dynastie? wurde er gefragt.
    ***
    Nein, er war keiner der Sternfremden, keiner dieser mörderischen, eroberungssüchtigen Machthaber, von denen jeder einzelne zum Herrscher geboren war und denen Tharrokk und seine Artgenossen zwar die Entstehung, aber auch den Untergang ihrer Welt verdankten.
    Er war keiner von ihnen, das begriffen diese unsichtbaren Wesen mit den Insektenaugen sehr schnell. Sie glaubten ihm, daß er der Feind der Dynastie war, und daß er eine ihrer Waffen benutzte, dafür gab es eine glaubhafte Erklärung.
    - Auch wir sind Feinde derer, die du die Sternfremden nennst, wurde ihm mitgeteilt. - Was spräche dagegen, zusammenzuarbeiten gegen unsere gemeinsamen Feinde?
    Dazu war er noch nicht bereit. Er wußte zu wenig über die Insektenäugigen. »Erzählt mir mehr über euch.«
    - Wir sind die Feinde der DYNASTIE DER EWIGEN. Reicht dir das nicht, Reptilmann?
    Es reichte ihm nicht. »Ihr werdet mir schon wesentlich mehr über euch erzählen müssen. Ansonsten werde ich gehen und zu meinesgleichen zurückkehren.«
    - Dann wirst du sterben. Denn du weißt schon zuviel über uns. Wir können dich nicht gehen lassen, es sei denn, du verschwörst dich mit uns.
    »Wie wollt ihr mich am Gehen hindern?« Tharrokk lachte spöttisch auf.
    - Wir würden dich töten .
    »Und ihr glaubt wirklich, daß ihr das könnt?« Erneut lachte er.
    - Es fiel uns leicht. Du bist noch nicht wieder stark genug, dich gegen uns zu wehren. Und glaube nicht , daß wir es bedauern würden. Wir sind wie deinesgleichen. Töten oder getötet werden. Wir werden überleben.
    »Das ist wahnsinnig«, murmelte er bestürzt. Woher wußten sie von seiner momentanen Schwäche?
    - Du wirst dich, für oder gegen uns entscheiden müssen, wurde ihm augenblicklich mitgeteilt. - Es gibt keine Bedenkzeit für dich. Entscheide dich, rasch!
    Tharrokk von den Sümpfen entschied sich.
    Für sein Überleben…
    ***
    Vergangenheit:
    Zeus stoppte vom OLYMPOS aus den Angriff. Der Tod seines Vaters hatte ihn schockiert, und der Tod des ERHABENEN versetzte auch alle anderen in größte Unruhe.
    »Diese Welten sind nicht gut für uns«, behaupteten einige. »Dies ist nun schon der zweite ERHABENE, der auf dem Planetenpaar Götterwind und Gaia hinüberging. Wir sollten beide Welten vernichten und diesen Sektor der Milchstraße niemals wieder aufsuchen! Der Verlust von gleich zwei ERHABENEN ist zu bedeutend, als daß wir ihn noch ignorieren könnten!«
    Alpha Zeus unterband Reden dieser Art. Er bezeichnete sie sogar als aufrührerisch. Er ordnete an, daß unverzüglich geklärt werden mußte, was in Ägypten geschehen war.
    Aber es gab keine Aufklärung.
    Die Eingeborenen wußten von überhaupt nichts, und es schien keine illegalen Dhyarra-Kristalle mehr zu geben.
    Zeus wurde das Gefühl nicht los, daß es eine Zeitmanipulation gegeben hatte. Daß jemand aus einer anderen Zeitebene hierher gekommen war, um irgend etwas zu tun oder zu beobachten.
    Der Verdacht lag nahe, und Zeus wunderte sich, warum außer ihm niemand auf diesen Gedanken kam - immerhin besaßen die Ewigen mit ihrer Zeitstation selbst die
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