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0541 - Der Sohn des Höllenfürsten

0541 - Der Sohn des Höllenfürsten

Titel: 0541 - Der Sohn des Höllenfürsten
Autoren: Werner Kurt Giesa
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der Hand.
    Er schleuderte das Schwert durch die Luft.
    Robert deBlanc sprang auf und fing Gwaiyur in der Luft auf.
    Robert Tendyke reckte sich ein wenig und fing Gwaiyur in der Luft auf.
    »Das ist ein Alptraum«, flüsterte Zamorra entsetzt.
    Er war wie gelähmt, konnte nicht glauben, was er sah.
    Die beiden Männer bewegten sich fast synchron.
    Der Robert der Vergangenheit stürmte rasend schnell heran. Seine Augen waren jetzt ebenso glanzlos wie die seines jüngeren Doubles.
    Im nächsten Moment waren sie beide nebeneinander.
    Robert deBlanc drang mit dem Zauberschwert auf Zamorra ein.
    Robert Tendyke drang mit dem Zauberschwert auf Zamorra ein.
    Der Dämonenjäger mußte zurückweichen. Gegen zwei Gegner zugleich konnte er sich nicht verteidigen. Amulett und Dhyarra-Kristall wollte er gegen die beiden nicht einsetzen.
    Sie waren nicht seine Feinde. Sie waren nur Opfer des Fürsten der Finsternis, der sie beide unter seiner Kontrolle hatte und sie handeln ließ, als wären sie eine einzige Person mit zwei Körpern.
    Das grüne Schutzfeld half zwar gegen die Magie des Asmodis, aber nicht gegen Gwaiyur. Das Zauberschwert schien nach wie vor auf der Seite des Guten zu stehen und wurde deshalb vom Amulett nicht als Feind erkannt und demzufolge auch nicht abgewehrt.
    Zamorra ahnte, daß er nur eine Möglichkeit hatte, diesen ungleichen Kampf zu beenden: er mußte Asmodis angreifen und in die Flucht schlagen!
    Aber die beiden Zeitbrüder drängten ihn immer weiter zurück.
    Zamorras einziger Vorteil war, daß sie jeden Schwerthieb synchron ausführten und deshalb nicht exakt zielen konnten. Wenn er sich so zwischen ihnen bewegte, daß der eine rechts Und der andere mit der gleichen Bewegung links von ihm zuschlug, konnte er sich eine Weile halten.
    Wieso gab es überhaupt zwei Zauberschwerter?
    Daß zwei Roberts zugleich da sein konnten, ließ sich noch damit erklären, daß ausgerechnet jetzt der Robert dieser Zeit hierher zum Grab seines Urgroßvaters gekommen war.
    Aber wieso war plötzlich auch Gwaiyur zweimal vorhanden?
    Das konnte nicht sein! Hier war etwas falsch!
    War das alles vielleicht nur eine Illusion?
    Wenn ja, dann konnte ihm nichts geschehen. Dann war der magische Angriff nicht echt.
    Und der Spuk würde dann im gleichen Augenblick zusammenbrechen, in dem Zamorra ihn einfach ignorierte!
    Also blieb er stehen.
    Im gleichen Moment traf Robert de-Blancs Schwert Zamorra mit voller Wucht!
    ***
    Der Schwertstreich wurde nur knapp vom Kettenhemd gestoppt.
    Doch die Wucht des Aufpralls schleuderte Zamorra zu Boden.
    Funken sprühten; sein Obergewand wurde einfach zerfetzt; etwas vom Stoff blieb beim Rückschwung an der Klingenspitze hängen.
    Im gleichen Moment vollführte auch Robert Tendyke, der ins Leere geschlagen hatte, mit seinem Gwaiyur den Rückschwung. Er verfehlte Zamorra nur knapp.
    Gwaiyur pfiff durch die Luft, nur wenige Zentimeter an Zamorras Kopf vorbei.
    Das war keine Illusion. Der Schwerthieb, den das Kettenhemd abgefangen hatte, war verdammt echt gewesen.
    Zamorras Brust schmerzte; möglicherweise waren eine oder zwei Rippen angeknackst.
    Er rollte sich über den Boden, konnte nur mit Mühe einen Aufschrei verhindern - und gerade noch einem Doppelhieb ausweichen, der seinen Kopf - und gut einen Meter weiter einen Maulwurfshügel - zerschlagen hätte.
    Er kam auf Hände und Knie, wollte aufspringen und flüchten.
    DeBlanc trat mit schmerzhafter Wucht zu.
    Zamorra wurde wieder vorwärts geschleudert. Er landete mit dem Gesicht in einer Brennesselstaude.
    Gleichzeitig stellte er für einen Augenblick eine Asynchronität der beiden Robert fest - Tendyke strauchelte, weil seinem Fuß das Ziel fehlte. Er brauchte ein paar Sekundenbruchteile, um sich wieder abzufangen.
    Zamorra schaffte es, sich in seine Richtung zu rollen, und brachte ihn mit einer Beinschere zu Fall.
    Im nächsten Moment war er über ihm.
    Er hatte Glück. Er bekam Tendykes Nacken zu fassen. Er drückte auf einen bestimmten Punkt, traf damit einen empfindlichen Nerv.
    Tendyke erschlaffte und war paralysiert. In ein paar Minuten oder einer Stunde würde die Nervenlähmung wieder abklingen. Aber jetzt war er erst einmal außer Gefecht gesetzt.
    Von dieser Sekunde an hatte Zamorra es nur noch mit dem anderen Robert zu tun.
    Er wand Tendyke das Schwert aus der erschlaffenden Hand und wollte den nächsten Hieb des Vergangenheit-Roberts parieren.
    Aber die Waffe löste sich einfach auf, kaum daß er sie berührt hatte!
    Er duckte sich;
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