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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos
Autoren: Unbekannt
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hat an eine derartige Katastrophe geglaubt."
    „Wir müssen den Schwarm bekämpfen", sagte Balbote ruhig.
    „Anfänge wurden gemacht. Auf der Hundertsonnenwelt arbeitet Waringer an der Spitze von achtzigtausend Wissenschaftlern und Ingenieuren an einer Waffe gegen die Verdummung. Wir, die Mitglieder des ISK, haben die Aufgabe, verdummte Wissenschaftler überall in der Galaxis zu suchen und zur Hundertsonnenwelt zu bringen, wo sie nicht der Verdummungsstrahlung unterliegen und uneingeschränkt arbeiten können."
    Terhint seufzte.
    „Wir haben unsere Station verlassen, weil wir mit den Geräten und technischen Einrichtungen nichts mehr anzufangen wußten.
    Außerdem hatten wir uns ständigen Angriffen der verdummten Neuarkoniden zu erwehren. Hier draußen haben wir uns in drei Gruppen aufgeteilt, die jede für sich sorgen muß. Auf diese Weise kommen wir mit den Heyschrykern besser zurecht."
    Liggon konnte sich genau in die Lage der Wissenschaftler versetzen.
    Balbote machte eine entschiedene Handbewegung.
    „Das ist jetzt alles vorbei", sagte er. „Wir bringen Sie und Ihre Mitarbeiter zur Hundertsonnenwelt."
    Metus Liggon stand am unteren Ende der Gangway und schwitzte. Er beaufsichtigte die Evakuierung der Gruppe Terhint, während Balbote und die anderen Besatzungsmitglieder der PASCON damit beschäftigt waren, Ausrüstungsgegenstände aus der Forschungsstation an Bord zu bringen. Obwohl Liggon mit Schwierigkeiten gerechnet hatte, wurden seine Befürchtungen noch übertroffen.
    Nicht alle Wissenschaftler waren so vernünftig wie Terhint.
    Viele standen in Gruppen herum und diskutierten, ob sie der Aufforderung, an Bord der PASCON zu kommen, überhaupt Folge leisten sollten. Manche sprachen ganz offen von einer Falle, andere kamen mit sinnlosen Fragen zu Liggon.
    Viele glaubten nicht an die Geschichte mit dem Schwarm.
    Liggon hielt seinen Paralysator schußbereit, denn zwei Männer hatten ihn bereits angegriffen. Er hoffte, daß sie sich an Bord der PASCON besser benehmen würden, sonst konnten sie unter Umständen das gesamte Schiff gefährden.
    Princ Balbote kam mit einem Transportgleiter von der Hauptschleuse zur Gangway herübergeschwebt und beugte sich aus dem Pilotensitz.
    „Was ist los, Metus? Kommst du nicht voran?"
    „Sie sehen doch, was hier los ist!" gab Liggon säuerlich zurück.
    „Ich komme mir vor wie ein Ochsentreiber."
    Balbote grinste und flog in Richtung der Station davon, um eine neue Ladung zu holen.
    Liggon betrat die Gangway, wo eine Gruppe von Männern und Frauen stehengeblieben waren.
    „Weitergehen!" schrie er sie an. „Hier können Sie nicht stehenbleiben."
    Terhint kam aus dem Schiff. Er versuchte Liggon nach besten Kräften zu helfen, besaß aber nicht genügend Übersicht, um die Aufteilung der Gruppen im Schiff exakt vornehmen zu können.
    „Ihr Kommandant bringt zuviel Ausrüstungsgegenstände an Bord, Mr. Liggon."
    „Er wird noch mehr bringen", prophezeite Liggon unwirsch.
    „Aber es sind erst die Hälfte meiner Mitarbeiter im Schiff', wandte Terhint ein. „Das wird viel zu eng."
    „Ich weiß!" rief Liggon. „Ich weiß."
    Er rannte die Gangway wieder hinab und näherte sich einigen Männern, die darüber stritten, wer zuerst an Bord gehen sollte.
    Liggon trieb sie zur Gangway.
    Noch größere Schwierigkeiten hatte er mit den weiblichen Wissenschaftlern und Technikern. Die Frauen hatten offenbar ihre Vorliebe für diese Welt entdeckt und wollten nicht an Bord der PASCON gehen.
    Sprecherin der hartnäckigsten Gruppe war eine Kosmobiologin namens Asamira Hanimano.
    „Wir bleiben hier, bis wir unsere Arbeit in der Forschungsstation wieder aufnehmen können", erklärte sie Liggon, als dieser sie aufforderte, das Schiff zu betreten.
    Liggon wischte sich die Haare mit einer nervösen Bewegung aus der Stirn.
    „Sie sollten froh sein, daß wir gekommen sind."
    Eine stämmige Technikerin trat vor.
    „Auf Heyschryk habe ich seit der Katastrophe drei Männer", verkündete sie. „Niemand findet etwas dabei. Es gefällt mir so.
    Wie wird es an Bord der PASCON sein?"
    „Auf jeden Fall zu eng", versicherte Liggon wütend. „Sogar mit einem Mann."
    „Und auf der Hundertsonnenwelt, zu der Sie uns angeblich bringen wollen?"
    Für Liggon wurde dieses Gespräch immer peinlicher.
    Er verwünschte Balbote, der ihn mit dieser Aufgabe allein hier zurückließ und sich ausschließlich um die wichtigen Anlagen aus der Forschungsstation kümmerte.
    „Auf der Hundertsonnenwelt gelten die
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