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0540 - Die Attacke der Cynos

Titel: 0540 - Die Attacke der Cynos
Autoren: Unbekannt
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dem Bildschirm. Das eines Afroterraners mit schlohweißen Haaren und - das war für Waringer eine Überraschung - das von Professor Goron Terhint.
    „Terhint!" rief Waringer erfreut. „Das ist wunderbar. Haben Sie ... sind Sie bereits ..." Waringer verstummte verlegen.
    „Ich habe meine ursprüngliche Intelligenz zurückerlangt", erklärte Terhint.
    Waringer schluckte. Es gelang ihm nur mühsam, seine Erregung zu unterdrücken. Taun, der ihm gefolgt war, stieß einen Jubelschrei aus, als er Terhint auf dem Bildschirm erkannte.
    „Mein Name ist Princ Balbote", sagte jetzt der Weißhaarige.
    Seine Stimme klang fröhlich. „Ich bin der neue Kommandant der PASCON und Mitglied des ISK. Es ist meine Aufgabe, die Gruppe Terhint zur Hundertsonnenwelt zu bringen.
    Ich erbitte Landeerlaubnis."
    „Die bekommen Sie!" rief Waringer, ohne auch nur zu ahnen, daß er seinen Entschluß bereits ein paar Stunden später bereuen würde.
    Er wandte sich zu Taun um.
    „Sorgen Sie bitte dafür, daß alle in Suntown lebenden Menschen möglichst schnell von diesem Ereignis unterrichtet werden."
    Der Strahlenforscher verließ den Raum.
    Waringer richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Bildschirm. „Wie viele Ihrer Mitarbeiter halten sich an Bord der PASCON auf?" fragte er Terhint.
    Der Sextadimregulator senkte den Kopf.
    „Ich habe auf Heyschryk siebzehn Leute verloren. Alle anderen befinden sich an Bord."
    „Daran können Sie ermessen, wie überfüllt die PASCON ist", fügte Balbote hinzu.
    „Wir werden hier alles vorbereiten", versprach Waringer. „Es stehen genügend Unterkünfte bereit."
    Seine nächsten Worte galten ausschließlich dem Kommandanten der PASCON.
    „Sicher werden Sie nicht sofort den Rückflug antreten wollen?"
    „Das Schiff muß gründlich überholt werden, bevor es nach USTRAC zurückfliegen kann", stimmte der Raumfahrer zu. „Die Besatzung sehnt sich außerdem nach ein paar Tagen Ruhe.
    Achtundzwanzig zum Teil unerfahrene Männer haben die PASCON hierher gebracht."
    Balbote sprach bestimmt. Er schien ein Mann zu sein, der genau wußte, was er wollte. Die Verdummungskatastrophe hatte viele solcher Männer an die Oberfläche gebracht. Waringer fragte sich, welchem Umstand Balbote seine Immunität verdankte.
    „Wir beginnen jetzt mit dem Landemanöver", fuhr Balbote fort.
    „Ich habe den Verantwortlichen im Kontrollturm schon gesagt, daß es zu Schwierigkeiten kommen kann. Ich will jedoch versuchen, die PASCON zu landen, ohne daß sie dabei zu Bruch geht."
    Er schien keine Antwort zu erwarten, denn er unterbrach von sich aus die Verbindung.
    Einer der Funker, die neben Waringer saßen, stieß einen Pfiff aus.
    „Der hat Nerven!"
    „Wie meinen Sie das?" fragte Waringer schroff.
    „Würden Sie es denn wagen, ein Schiff unter diesen Umständen zu landen?"
    „Es gibt keine andere Möglichkeit", erwiderte Waringer. „Wir werden den Landeplatz absichern."
    Die PASCON landete dreiundzwanzig Minuten später. Sie setzte ruhig auf den Landestützen auf. Das Tosen ihrer Triebwerke verstummte.
    Waringer, der die Landung über den Bildschirm verfolgt hatte, atmete auf. Jetzt konnte nichts mehr passieren. Zu den auf der Hundertsonnenwelt arbeitenden Wissenschaftlern kamen weitere 602 fähige Forscher hinzu. Noch wichtiger erschien Waringer jedoch der Umstand, daß durch die Ankunft der PASCON die Spannung unter den Menschen in Suntown verringert wurde.
    Ingenieure und Wissenschaftler würden mit neuem Ehrgeiz an die Arbeit gehen. Schließlich bestand die Aussicht, daß diesem ersten Transport weitere folgen würden.
    Überall in der Galaxis waren die Suchkommandos des ISK unterwegs.
    Waringer hatte eine Liste mit 100 000 Namen aufgestellt.
    Wenn es gelang, auch nur die Hälfte dieser Forscher zu finden und zur Hundertsonnenwelt zu bringen, mußte es früher oder später zur Entdeckung einer Waffe gegen die Verdummungsstrahlung kommen.
    Metus Liggon stand am unteren Ende der Gangway und blinzelte in das Licht von mehreren Dutzend Sonnen.
    Die Helligkeit war so stark, daß sie seinen Augen weh tat. Er tastete sich am Geländer der Gangway bis zum Transportwagen.
    Es fiel ihm auf, daß sein Körper mehrere schwache Schatten warf. Unmittelbar vor dem Wagen blieb er stehen. Seine Augen begannen sich an das helle Licht zu gewöhnen. Am Rande des Landeplatzes ragten ein paar Gebäude in die Höhe. Liggon stutzte. Er hatte immer gedacht, die gesamte Hundertsonnenwelt wäre vom Zentralplasma bedeckt. In Suntown sah es
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