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0540 - Der Fluch der Zigeunerin

0540 - Der Fluch der Zigeunerin

Titel: 0540 - Der Fluch der Zigeunerin
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Tendyke, »die ich niemals erforschen konnte. Erstens: Was ist aus meinem Urgroßvater geworden? Und zweitens: Wie kommt Asmodis an den Erbdolch, den er mir nach Jahrhunderten plötzlich wieder präsentiert?«
    »Du meinst, ich könnte in die Vergangenheit reisen und dort Nachforschungen anstellen?«
    »Ich bitte dich darum.«
    Zamorra verdrehte die Augen. »Ist dir klar, daß es zu einem Zeitparadoxon kommen könnte?« warnte er.
    »Deswegen verlange ich ja auch nicht, daß du mich dabei mitnimmst. Ich möchte mir nicht selbst begegnen. Das könnte vielleicht genau die Zeitkatastrophe hervorrufen, vor der du dich fürchtest. Außerdem käme ich in Versuchung, die Vergangenheit zu ändern, um meiner Mutter zu helfen.«
    »Und wenn ich mir dabei selbst begegne? Vielleicht reise ich in Zukunft in genau diese Zeit und kann nicht verhindern, daß sich meine Wege dabei kreuzen.«
    Tendyke lachte unfroh auf, »Wenn du in der Zukunft einen Vergangenheitstrip in jene Epoche machst, weißt du, daß du jetzt schon einmal dorthin gegangen bist. Also kannst du dann entsprechende Vorkehrungen treffen. Du hast genug Erfahrungen mit Zeitreisen. Du kennst dich aus. Aber ich muß wissen, was aus meinem Urgroßvater geworden ist! Und wie Asmodis an meinen Dolch kam! Finde es heraus - bitte!«
    »Bisher habe ich Vergangenheitsreisen nur unternommen, um Gefahren für unsere Gegenwart oder für die Zukunft zu verhindern, beispielsweise wenn jemand in der Vergangenheit Manipulationen vornimmt, die unsere Geschichte nachträglich ändern könnten. Als reiner Zeitdetektiv eigne ich mich nicht. Was soll ich tun, wenn ich deinen Urgroßvater finde? Ihm Grüße von dir ausrichten? Oder ihn in die Gegenwart entführen?«
    »Unsinn!« sagte Tendyke. »Ich will nur wissen, was aus ihm geworden ist und eben auch aus dem Dolch. Sieh es vielleicht als ein Geburtstagsgeschenk zu meinem Fünfhundertsten!«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Erpresser! Gib mir Bedenkzeit. Laß mich darüber schlafen, ja?«
    ***
    Am Abend des folgenden Tages traf er seine Entscheidung.
    »Ich tue dir den Gefallen, Robert. Mir ist zwar nicht ganz wohl bei der Sache, aber ich werde in die Vergangenheit gehen. Vielleicht wird es dir helfen, deine eigene Geschichte etwas ruhiger und distanzierter zu betrachten.«
    Er ahnte noch nicht, was er damit auslösen sollte!
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 532 »Todespoker«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 526 »Saras letzter Kampf«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 510 »Zamorras Sarg«
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