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053 - Manitous Fluch

053 - Manitous Fluch

Titel: 053 - Manitous Fluch
Autoren: A.F.Morland
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mußte.
    Yazzingha schleuderte mit einem tierhaften Wutschrei das deformierte Racket nach mir. Ich sprang zur Seite, duckte mich, federte in Combat-Stellung und feuerte.
    Der rote Zombie heulte auf.
    Er torkelte auf mich zu. Mein Diamondback krachte wieder. Yazzingha verzichtete sofort darauf, mich zu attackieren. Obwohl ihn das geweihte Silber stark schwächte, versuchte er zu fliehen. Als er sich von mir abwandte und losrannte, zogen sich die Tennisspieler schreiend zurück.
    Ein Mädchen schlug lang hin.
    Ich weiß nicht, was Yazzingha mit ihr vorhatte. Er hatte keine Chance mehr, das kreischende Mädchen zu erreichen, denn aus Mr. Silvers Augen rasten in diesem Moment zwei grellrote Feuerlanzen, hieben in den Rücken des roten Zombies und löschten sein schwarzes Leben aus.
    Wie vom Blitz getroffen brach Yazzingha zusammen - und begann zu verfaulen. Wir hatten geschafft, was Abel McGuire und seinen Freunden vor 62 Jahren - und Gordon McGuire heute - nicht gelungen war.
    Yazzingha, den roten Zombie, hatte sein wohlverdientes Schicksal ereilt.
    ***
    Es war nicht einfach, der Polizei begreiflich zu machen, was passiert war. Pater Severin, Mr. Silver und ich mußten unsere ganze Überzeugungskraft aufbieten, damit man uns glaubte.
    Die drei Toten wurden aus dem Haus der McGuires geholt, und Verena McGuire kam bei einer Freundin unter, wie wir hörten. Die Frau war nicht zu bewegen, dieses Haus, das für sie so voller Schrecken gewesen war, noch einmal zu betreten. Ein Anwalt würde von ihr den Auftrag erhalten, es so bald wie möglich zu verkaufen. Der Preis, den er erzielen konnte, war Verena nicht wichtig.
    Als Mr. Silver, Pater Severin und ich den Peugeot bestiegen, fragte der Ex-Dämon den Priester: »Vermißt du nichts?«
    »Nein.«
    »Wirklich nicht?«
    »Nein. Was sollte ich denn vermissen?«
    »Darf ich's behalten?«
    Plötzlich ging dem Pfarrer ein Licht auf. »Mein Kruzifix!«
    Mr. Silver präsentierte ihm das Kreuz auf der Handfläche. »Darf ich es nicht behalten?«
    »Willst du, daß ich nackt herumlaufe?« fragte Pater Severin.
    »Lieber nicht!« rief Mr. Silver grinsend aus. »Die Menschen in dieser Stadt wurden schon genug geschockt.«
    ENDE
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