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0526 - Saras letzter Kampf

0526 - Saras letzter Kampf

Titel: 0526 - Saras letzter Kampf
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Eysenbeiß’ momentanes Denkvermögen nehmen…
    Im gleichen Moment, in dem Zamorra feststellte, daß die Roboter sich abschalteten, schoß er einen neuen Betäubungsstrahl auf Eysenbeiß-Salem ab. Der tobende ERHABENE erschlaffte im Griff des Robots.
    »Welch göttliche Stille«, bemerkte Ted ironisch. »Ich dachte schon, du wolltest ihn bis zum jüngsten Tag krakeelen lassen. Wie zum Teufel kommt ihr beide überhaupt hierher?« Fragend sah er Zamorra und Nicole an und hielt gleichzeitig mit einer Hand Sara auf Distanz; erstaunlicherweise akzeptierte sie die herrische Geste und schien sich wieder zu beruhigen, obgleich sie ihm eben noch ans Leder gewollt hatte, weil er sie daran gehindert hatte, Eysenbeiß-Salem zu töten.
    »Wir dachten uns, daß ihr Hilfe braucht. Deshalb sind wir mit einem Raumschiff hier aufgetaucht, Nicole, Sid Amos und ich. Die INFERIOR steht irgendwo in diesem Planetensystem.«
    »Wenn sie nicht schon angegriffen und vernichtet worden ist, wie unsere gesamte Flotte«, sagte Sara bitter. »Wir wurden verraten. Aber… wir haben Eysenbeiß. Ich werde ihn töten. Wir haben es doch noch geschafft.«
    »Nichts dergleichen wirst du tun«, widersprach Zamorra. »Wir bringen ihn in die INFERIOR und von dort zur Erde. Dort werden wir versuchen, Eysenbeiß und Salem voneinander zu trennen. Derweil kannst du hier in Ruhe deine Herrschaft antreten.«
    »Und wie willst du es anstellen?« fragte Sara. Sie trat zu dem in den Klauen der Robots erschlafften Eysenbeiß, öffnete seinen Overall und fand nach kurzer Zeit, was sie suchte: den Machtkristall. Überrascht betrachtete sie ihn durch das Facettenband ihres Maskenhelms. »Faszinierend. Er muß ihn tatsächlich aktiviert haben. Daher konnte ich ihn spüren und hierher springen. Aber er wird es eher ungewollt getan haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er so selbstmörderisch war, den Dhyarra bewußt zu benutzen.«
    »Hat er ihn denn benutzt?« fragte Ted.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht. Dann wäre er jetzt tot. Aber er muß etwas ausgelöst haben, ganz kurz nur. Nun ja…« Sie wandte sich wieder Zamorra zu. »Ich gebe ihn nicht frei. Ich werde ihn auslöschen.«
    »Dann könnte es passieren, daß wir auch gegen dich massiv vorgehen müssen«, sagte Zamorra. Neben ihm griffen Nicole und Ted zu den Waffen und richteten die auf Betäubung justierten Waffen auf Sara.
    »Du hast eben schon einen Mord begangen, Sara«, sagte Ted rauh. »Einen weiteren lasse ich nicht zu!«
    Sara wog ihren Machtkristall in der Hand. »Willst du es auf ein Duell ankommen lassen?« fragte sie; dem Vokoder war nicht anzuhören, ob sie erregt oder gleichgültig sprach. »Ich bin der neue ERHABENE. Willst du mich herausfordern, Ted Ewigk?«
    »Hört auf damit!« sagte Nicole. »Das Ziel, Eysenbeiß zu entmachten, ist erreicht. Wir verlassen die Kristallwelt. Ich denke, ich werde außer Zamorra auch Ted und Salem noch mitnehmen können. Ich probier’s einfach mal. Sollte es nicht funktionieren, kann die INFERIOR ein Beiboot schicken. Schließlich ist der Kampf vorbei - der ERHABENE hat gesiegt, nicht wahr?« Sie nickte Sara zu.
    »Eysenbeiß bleibt hier«, beharrte Sara.
    »Zum Donnerwetter, wir lassen nicht zu, daß du Salem ermordest!« schrie Nicole sie an. »Es sollte dir reichen, daß du geschafft hast, was du wolltest! Du bist wieder an der Macht!«
    Sara schaltete ihr Armbandfunkgerät ein. »Kampfroboter zum ERHABENEN!« sendete sie. »Positionsfindung nach Machtkristall-Schwingungen !«
    Der Dhyarra in ihrer Hand glomm leicht auf. In diesem Moment war er vermutlich von jedem Punkt im Kristallpalast aus festzustellen und anzupeilen.
    »Du willst es wissen, wie?« flüsterte Ted Ewigk. »Du bist CRAAHN doch wieder unterlegen.«
    »Nein«, sagte sie. »Aber ich habe die Macht, und ich werde sie ausüben, wie es mir gefällt.«
    Ted schoß. Der flirrende Blitz zuckte aus seinem Blaster auf Sara Moon zu und verfing sich in einem schattenhaften, rasend schnell dahinhuschenden Etwas, das von der Decke herunterfiel und sofort wieder im Boden verschwand…
    ***
    Der Töter hatte die Zielperson erreicht. Es waren auch noch andere Personen in deren Nähe, er erkannte sie - aber sie waren ihm unwichtig. Er spürte, wie eine gewaltige Energie nach ihm griff, aber er war schneller. Er packte die Zielperson und verschwand mit ihr. Seine Kraft reichte aus, sie auf die gleiche Weise durch feste Materie diffundieren zu lassen, wie es ihm in dieser Inkarnation selbst
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