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0526 - Saras letzter Kampf

0526 - Saras letzter Kampf

Titel: 0526 - Saras letzter Kampf
Autoren: Werner Kurt Giesa
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möglich war.
    Niemand konnte ihn aufhalten, als er den Kristallpalast verließ… die Kristallwelt… das Planetensystem, das sich um eine blaue Riesensonne drehte… diesen Teil des Kosmos… diesen Teil der Zeit…
    ***
    »Das Ungeheuer!« schrie Ted auf. Er packte Nicole, die neben ihm stand, und schleuderte sie zurück. »Weg hier! Aufpassen! Es kann überall zugleich sein!«
    Zamorra erinnerte sich an das schattenhafte Etwas, das an ihm und Eysenbeiß vorbeigeglitten war. Es war zurückgekehrt, befand sich jetzt wieder hier. Im nächsten Moment tauchte es schon aus einer Seitenwand auf. »Verschwinden!« schrie Ted. »Schnell! Paß auf…«
    Er hatte seinen Blaster auf Lasermodus umgeschaltet und feuerte auf das Schattenbiest. Zamorra und Nicole folgten seinem Beispiel. Aber die Laserblitze fauchten wirkungslos durch das Wesen zurück. Eine paranormale Existenzform, erinnerte Zamorra sich. »Versuch’s mit dem Machtkristall…«
    Teds Versuch kam zu spät. Alles war blitzschnell gegangen. Als Ted seinen Dhyarra einsetzte, raste das Ungeheuer bereits davon. Ein lauter, langgezogener Schrei, wie sie ihn noch nie gehört hatten, verhallte. Etwas polterte über den Boden. Dann trat Stille ein.
    Betroffen sahen sie sich an - Zamorra, Nicole, Ted. Da lagen ein paar zertrümmerte Roboter, die das unglaubliche Wesen mit eher beiläufigen Bewegungen zertrümmert hatte. Da kam ein über den Boden kullernder Machtkristall zur Ruhe, der einer kraftlos werdenden Hand entfallen war. Da hing Eysenbeiß-Salem immer noch bewußtlos in den Metallklauen abgeschalteter Roboter. Und da fehlte Sara Moon.
    ***
    Issomad hatte sich wieder in die Zentrale seines Raumschiffs begeben. Er ließ pausenlos Scans der Kristallwelt durchführen, um informiert zu werden, wenn sich dort unten etwas Ungewöhnliches tat. Er überlegte, ob er seine Hand benutzen sollte, um durch das Fingerdreieck zu sehen, was Nicole tat. Aber andererseits hatte er auch darauf zu achten, was die Raumflotte der Ewigen tat.
    Die INFERIOR gehörte nicht direkt zum imperialen Flottenverband, der die Rebellen niedergekämpft hatte, und Issomad scheute den Kontakt zu den Imperialen. Er hätte sich unter den Befehl des Geschwaderführers stellen müssen. So hoffte er, daß niemand auf die INFERIOR aufmerksam wurde. Das bedeutete auch, daß sie keine Aktivitäten zeigte. Solange der blauschimmernde Ring an seiner derzeitigen Position verharrte und nichts tat, sah es so aus, als handele der Kommandant nach einem bestimmten Befehl, von dem der Geschwaderführer der Angriffsflotte nichts wissen konnte.
    Die Ewigen in der Zentrale der INFERIOR beobachteten, wie die Imperialen den planetennahen Weltraum durchkreuzten und nach Überlebenden der Schlacht suchten. Trümmerstücke explodierter Raumer, die auf die Kristallwelt abzustürzen drohten, wurden zerstrahlt.
    »Starker Energieimpuls!« stieß ein Ewiger im Ortungspult plötzlich hervor. »Hoher Para-Faktor! Das… das ganze Ding scheint nur pure Magie zu sein! Was ist das? Was, bei allen Sternengöttern, ist das?«
    »Projektion!« befahl Issomad. In der Allsicht-Sphäre entstand ein Bildausschnitt. Er zeigte den Kristallpalast und etwas, das aus ihm hervorraste, sich dabei nicht zu erkennen gab und von einem Moment zum anderen verschwand. Auch andere Raumschiffe waren auf das Phänomen aufmerksam geworden; fünf Raumer änderten ihren Kurs und flogen die Position an, an der das Phänomen verschwunden war.
    »Analyse!« verlangte Issomad.
    »Objekt war nicht eindeutig zu erfassen, Herr«, sagte der Ewige an der Ortung. »Es scheint sich um eine energetische Existenzform auf Para-Basis zu handeln.«
    »Wo ist das Objekt jetzt?«
    »Verschwunden, Herr. Alles deutet darauf hin, daß ein temporaler Riß im Raum-Zeitgefüge entstand.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung, Rätsel zu lösen«, fauchte Issomad. »Was bedeutet es im Klartext?«
    »Daß das Phänomen vermutlich in eine andere Zeit geflüchtet ist«, sagte der Ewige. »Eine nähere Bestimmung ist unmöglich.«
    »In eine andere Zeit«, murmelte Issomad. »Das darf einfach nicht wahr sein… Versuchen Sie trotzdem, alles über das Objekt herauszufinden, was anhand der gespeicherten Daten herauszufinden ist.«
    Die Überraschung ließ nicht lange auf sich warten.
    Es gab keine gespeicherten Daten…
    ***
    »Wo ist Sara?« stieß Zamorra hervor. »Sie ist fort!«
    »Das Ungeheuer hat sie im zweiten Anlauf ergriffen und ist mit ihr verschwunden«, erklärte Nicole.
    »Das
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