Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0517 - Notruf des Unsterblichen

Titel: 0517 - Notruf des Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wieder nach unten.
    Gucky folgte jeder ihrer Bewegungen mit fasziniertem Blick. Er versuchte festzustellen, ob die Energiekugel, die den Unsterblichen verkörperte, mit seinem nahezu verschollenen Freund Harno identisch war. „Einen Tip kann ich euch vielleicht geben, aber keine Ratschläge. Das wäre so, als wolle ich mir selbst zu etwas raten, und wer hört schon gern auf sich selbst...? Einen Tip, ja, vielleicht."
    Waringer sagte: „Wann wird Wanderer-Beta ins Normal-Universum zurücktauchen? Wurde an der Kontrolle der Steuerzentrale eine Änderung vorgenommen?"
    „Die Entfernung von der Zone der Feinjustierung genügt - wenn Sie das meinen, Professor Waringer. Das Eintauchmanöver erfolgt automatisch, sobald keine Gefahr mehr besteht, Homunk ist dabei, weitere Sicherungen einzubauen, damit wir nicht noch einmal überrascht werden können. Wanderer-Beta wird künftig ohne Vorankündigung oder eine durch mich vorzunehmende Schaltung in den Linearraum gehen, wenn die Sensoren der Fernortung eine Veränderung der 5-D-Konstante um 132,6583 Millikalup feststellen."
    „Warum hast du das nicht vorher gewußt?" fragte Rhodan.
    Diesmal erhielt er keine Antwort. War das eine Bestätigung dafür, daß auch ES nicht absolut allwissend sein konnte?
    „Der Tip?" erinnerte ihn Atlan hartnäckig. „Er wurde uns als Dank für die Hilfeleistung versprochen."
    „Richtig, und ich habe es nicht vergessen, Atlan. Die Hundertsonnenwelt der Posbis - ihr solltet euch ihrer erinnern.
    Die manipulierte Gravitationskonstante blieb dort ohne Wirkung.
    Das Plasma blieb unbeeinflußt - aber auch nur dort! Perry Rhodan, nimm deine besten Leute, deine fähigsten Wissenschaftler und Techniker, suche die Hundertsonnenwelt der Posbis auf und - finde die Lösung des Problems! Finde die Waffe gegen die Eindringlinge, gegen den Schwarm." Die Energiekugel begann stärker und heller zu schimmern, so als wolle sie ihre laut gesprochenen Worte noch unterstreichen. „Mehr kann und darf ich nicht verraten. Es genügt auch, wenn du klug bist."
    „Die Hundertsonnenwelt...!" Rhodan hatte selbst erlebt, daß auch biopositronische Gehirne verdummten, also blieb er skeptisch. Immerhin hatte ES betont, daß nur auf der Hundertsonnenwelt das Plasma unbeeinflußt blieb, aber keine Erklärung dafür geliefert. „Gut, wir werden es versuchen. Wir danken dir."
    „Schön, meine Freunde, dann wäre wohl die Stunde des Abschieds wieder einmal gekommen. Ihr werdet meine Welt verlassen, sobald ich das Zeichen dazu gebe, aber vorher kehren wir in das normale Universum zurück. Sobald das geschehen ist, öffne ich die Strukturlücke im Schutzschirm. Ihr könnt dann ungefährdet starten."
    „Wann etwa wird das geschehen?"
    „Ich vermag es nicht zu sagen, denn alles erfolgt automatisch, wie ich bereits betonte. Lebt wohl - und viel Glück. Wir werden uns sicherlich bald wiedersehen - unter vielleicht günstigeren Umständen. Lebt wohl, meine Freunde..."
    Die Kugel begann zu steigen, bis sie dicht unter der Decke der Kommandozentrale schwebte. Immer noch schimmerte sie in hellem Glanz, aber dann begann sie allmählich zu verblassen, wurde transparent - und verschwand.
    „Eine merkwürdige Art, sich zu verabschieden", stellte Gucky kritisch fest. „Fast wie ein Teleporter."
    „Richtig", stimmte Waringer zu. „Genauso unhöflich."
    „Ein unpassender ,Vergleich!" fauchte der Mausbiber ihn wütend an - und entmaterialisierte ohne weiteren Kommentar, womit er Waringers Behauptung treffend unter Beweis stellte.
    Als sich auf dem Panoramaschirm die Sonne dem Horizont näherte, meldete Captain Farside aus der Funkzentrale eine Verbindung auf Normalfrequenz.
    Es war der Unsterbliche, der das Rücktauchmanöver ankündigte.
    „Soll Rhodan benachrichtigt werden?" fragte Kosum^ der gerade Dienst in der Kommandozentrale machte. „Er hat sich in seine Kabine zurückgezogen."
    „Er hat Ruhe verdient. Die GOOD HOPE kann auch ohne seine Mithilfe starten. Ich werde den Schutzschirm in dreißig Minuten für kurze Zeit öffnen. Exakt im Zenit. Sorgen Sie dafür, daß Ihr Schiff bis dahin startbereit ist. Das Rücktauchmanöver erfolgt laut Kontrollautomatik in fünf Minuten. Ende."
    Die Funkverbindung wurde vom Unsterblichen unterbrochen.
    Kosum zögerte, dann weckte er Rhodan über den Interkom.
    Auf keinen Fall wollte er ohne die Anordnungen Atlans oder Rhodans die GOOD HOPE starten.
    Selbst dann nicht, wenn der Unsterbliche es empfahl.
    Rhodan betrat fast gleichzeitig mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher