Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0517 - Notruf des Unsterblichen

Titel: 0517 - Notruf des Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nur einschläfern!"
    „Sicher, wird mir ein Vergnügen sein..."
    Die Römer schwangen ihre Schwerter, aber es war offensichtlich, daß sie nur drohen wollten. Ihre Absicht war es, den Gegner einzuschüchtern. So einen prächtigen Burschen für die Arena in Rom - das gab es selten! Dabei wußten die bedauernswerten Kerle überhaupt nicht, daß ihr Rom etliche tausend Lichtjahre entfernt und einige Jahrtausende im Zeitstrom zurück lag.
    Die ersten Schockwellen trafen sie völlig überraschend.
    Der vorstürmende Offizier überschlug sich, rollte zwei oder drei Meter und blieb dann reglos im Sand liegen. Damit fiel er für den Rest der Vorstellung aus. Führerlos und ohne Kommando erwiesen sich die übrigen römischen Soldaten als durchaus der Lage gewachsen, wenn sie auch nicht ahnen konnten, warum sich ihr Anführer im wahrsten Sinne des Wortes schlafen gelegt hatte.
    Erst als drei weitere von ihnen fielen, stutzten sie und hielten an. Erstaunt betrachteten sie den Wilden mit der Keule, die merkwürdig flimmerte und gegen den Sand gerichtet war. Jetzt wenigstens.
    Als Zwiebus sie ein wenig anhob, verspürten die restlichen Römer ein unerträgliches Kribbeln in den Beinen, dann in den Armen. Sie ließen entsetzt ihre Schwerter fallen und wandten sich zur Flucht. ,Zwiebus sah ihnen nach und ließ die Keule sinken.
    „Denen haben wir aber Beine gemacht", sagte er zufrieden.
    „Und was machen wir mit den vieren dort?"
    Kosum entschied: „Sie sind mindestens zwei Stunden bewußtlos, also lassen wir sie liegen. Notfalls behandeln wir sie noch einmal, wenn es länger dauert."
    Dabei blieb es.
    Sie bewachten die Fahrzeuge und beobachteten die Pyramide.
    Nichts rührte sich. Dabej war inzwischen einiges von Bedeutung geschehen...
    Waringer trat zurück, nachdem er einige Schaltungen vorgenommen und etliche Anschlüsse hergestellt hatte. Gucky hatte ihn dabei tatkräftig mit telekinetischen ."Handgriffen" unterstützt, während Fellmer Lloyd den Unsterblichen und Homunk überwachte.
    „Eigentlich müßte es jetzt gehen", sagte Waringer und deutete auf die Hauptanlage. „Das biopositronische Gehirn ist ausgeschaltet, es kann also keine unsinnigen Befehle mehr geben. Es kann auch keine Anordnungen des Unsterblichen mehr empfangen oder ausführen. Also; Perry...?"
    Fellmer rief plötzlich: „Homunk! Er scheint wieder klar, denken zu können. Vielleicht kann er uns helfen?"
    Die Raupe hatte den Gedanken aufgegeben, sich einspinnen zu wollen. Behäbig kam sie quer durch die Halle gekrochen und hielt dicht vor der abwartenden Gruppe an. Deutlich konnten die beiden Telepathen ihre Gedankenimpulse empfangen. Gucky sprach sie laut mit, damit die anderen sie verstehen konnten; so entstand eine richtige Unterhaltung.
    „Ihr habt die Schaltanlage reparieren können?"
    „Wir haben das biopositronische Steuergehirn ausgeschaltet, das ist alles."
    „Im Linearraum hat die fremde Macht keinen Einfluß mehr auf uns?" vergewisserte sich Homunk.
    „Keinen!" versicherte Rhodan durch Gucky. „Und wenn wir uns genügend weit von der Manipulierzone entfernen, wird der Normalzustand für immer eintreten. Wenigstens hoffen wir das.
    Wie fühlst du dich?"
    „Absolut normal, sonst wäre ich jetzt nicht hier."
    „Und der Unsterbliche? Ist es nicht merkwürdig, daß die Zeitperioden, in denen ein Normalzustand eintritt, nicht gleichzeitig erfolgen?"
    „Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Es ist in der Tat seltsam."
    Waringer nutzte die Gelegenheit, Homunk mitzuteilen: „Die von mir vorgenommene Umschaltung kann jederzeit wieder rückgängig gemacht werden. Dazu genügt ein Impulsstoß, der über Funk gegeben werden kann. Das wird jedoch erst dann geschehen, wenn ich davon überzeugt bin, daß die Gefahr vorüber ist, und zwar von der GOOD HOPE aus. Von dem Augenblick an wirst du und der Unsterbliche wieder in der Lage sein, Wanderer-Beta zu steuern."
    „Und wann beginnt das Experiment?"
    „Wir sind bereit, Homunk. Wie lange benötigt der Planet, um die notwendige Lineargeschwindigkeit zu erreichen?"
    „Zwei Stunden Terra-Standard."
    „Gut, bis dahin sind wir wieder im Schiff. Noch eine zweite Frage: Wie können wir verhindern, daß du, falls dein bedauernswerter Zustand wieder eintritt, hier eine Fehlschaltung vornimmst?"
    Gucky hob den rechten Arm.
    „Ganz einfach: Ich bleibe hier und passe auf unseren Freund auf. Sobald sich Wanderer im Linearraum befindet, komme ich nach."
    „Eine gute Idee", lobte Waringer. „Ich werde
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher