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0517 - Notruf des Unsterblichen

Titel: 0517 - Notruf des Unsterblichen
Autoren: Unbekannt
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würde Stunden oder gar Tage dauern, bis du alles überprüft hast."
    „Nein, Perry, du irrst. Für mich gibt es einen ganz einfachen.
    Weg, den Defekt zu finden, falls es einen gibt. Ich verfolge nur den Energiefluß, das ist alles. Es ist möglich, daß Gucky telekinetisch das eine oder andere Relais lösen muß, falls es klemmt. Ich hoffe nur, es gibt kein biopositronisches Steuergehirn - das wäre fatal für uns."
    „Vor allen Dingen wäre es fatal für den Unsterblichen, denn nur im Linearraum erhält er seine ursprüngliche Geisteskraft und damit alle seine Fähigkeiten zurück."
    Sie standen vor der Steueranlage, Waringer neugierig und gespannt, die anderen ein wenig ratlos. Der Professor machte sich sofort an die Arbeit, dreimal mußte Gucky ein verklemmtes Relais lösen, dann trat er zurück. Er schüttelte den Kopf.
    „Es ist das biopositronische Gehirn, wie ich befürchtete. Wir müssen es ausschalten und überbrücken. Die Schaltung läßt sich manuell bedienen. Mit anderen Worten: Wir werden das ausgefallene Gehirn ersetzen."
    „Das hältst du für möglich?"
    „Ja, es ist sogar relativ einfach. Mit so einem halborganischen Denkapparat nehme ich es jederzeit auf. Der Rest der Anlage ist in Ordnung. Fertig?"
    Atlan hielt Waringer fest.
    „Hören Sie zu, Professor, Sie können doch nicht so einfach den ganzen Planeten in den Linearraum jagen!"
    „Warum denn nicht? Ich habe es Perry doch schon erklärt, daß wir keine andere Wahl haben. Wollen wir erst komplizierte Berechnungen anstellen? Dazu ist später noch immer Zeit, wenn wir im Linearraum sind. Dann nämlich, und das scheinen Sie alle vergessen zu haben, denkt auch der Unsterbliche wieder normal, und das biopositronische Steuergehirn funktioniert auch wieder. Wir sitzen dann längst in der GOOD HOPE und nehmen Kontakt auf. Alles weitere ergibt sich von selbst."
    Atlan sah nicht gerade überzeugt aus, aber er stimmte zögernd zu.
    „Hört sich logisch an. Gut, ich habe keine Bedenken mehr."
    „Fein", stellte Waringer fest. „Dann wollen wir mal..."
    Mentro Kosum und Lord Zwiebus hielten bei den Fahrzeugen Wache.
    Seit Rhodan und seine Begleiter von der Pyramidenspitze verschwunden waren, war jede Verbindung zu ihnen abgerissen. Das war eine Tatsache, die beide sehr beunruhigte.
    Sie wirkte sich so aus, daß die beiden Männer gereizt waren und sich stritten, obwohl kein Grund dazu vorlag.
    „Wer kommt denn da von Norden?" fragte Zwiebus plötzlich, als sie sich vom letzten Wortgefecht ausruhten. „Das sind doch keine ...?"- Kosum hielt die Hand über die Augen, um besser sehen zu könnnen. Er stellte fest, daß ihn das Aufblitzen in der Wüste nicht getäuscht hatte. Die Gestalten, die sich ihnen näherten, trugen Rüstungen.
    „Römer!" stellte Lord Zwiebus schließlich fest. Er hatte die besseren Augen. „Richtige Römer, hier in der Wüste! Kommen wohl von Karthago. Junge, das kann aber heiter werden!"
    „Besonders dann, wenn sie dich sehen! Sie werden dich für die Arena haben wollen."
    „Den Spaß können sie gern haben -aber nur mit meiner Keule."
    Es war ein gutes Dutzend Legionäre, die durch den Sand stapften und von einem Offizier angeführt wurden. Alle waren ausnahmslos mit Schwertern und Schildern bewaffnet. Also eine Art Patrouille, nahm Kosum an. Wie sie allerdings hierher gelangt waren, blieb ihm ein Rätsel.
    „Eigentlich müßten wir die anderen unterrichten, Zwiebus.
    Funk?"
    „Streng verboten, nur im Ernstfall erlaubt. Und das hier ...", er deutete in Richtung der inzwischen auf hundert Meter herangekommenen Römer, „ ... ist kein Ernstfall."
    Kosum war nicht so sehr von dem überzeugt, was Zwiebus sagte. Er entsicherte den Narkosestrahler und behielt den Daumen in der Nähe des Feuerknopfes. Er hatte keine Lust, von einem Schwert durchbohrt zu werden.
    Der Anführer der römischen Patrouille war stehengeblieben.
    Mit offenem Mund betrachtete er die beiden Gestalten und die Fahrzeuge, von denen er sich offensichtlich keine rechte Vorstellung machen konnte. Aber dann richtete sich seine Aufmerksamkeit auf Zwiebus, dessen äußere Erscheinung zweifellos dazu angetan war, seine Phantasie anzuregen.
    Ein Barbar!
    Der Offizier gab seinen Leuten einen Wink und sagte etwas, das Kosum und Zwiebus nicht verstehen konnten. Die Römer jedenfalls verstanden - und rückten erneut vor.
    Zwiebus hob seine Keule.
    „Du, Kosum, ich habe keine Lust, für die Heinis gegen Löwen anzutreten. Machen wir sie fertig?"
    „Klar, aber
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