Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einmaliger Fund, noch ergiebiger als der erste. Gucky, ich muß dir danken. Wir kann ich das jemals wieder gutmachen?"
    „Indem du anfängst' zu buddeln, mein Freund."
    Flinder schaute ihn verständnislos an.
    „Buddeln? Wie das?"
    „Mit den Händen meinetwegen, oder kannst du mir verraten, wie ich mich hier zehn Meter von deinen dämlichen Steinen entfernen soll, um teleportieren zu können?."
    Flinder begriff sehr schnell.
    „Wir können es ja versuchen, und wenn es nicht geht, mußt du eben Fellmer Lloyd benachrichtigen. Die holen uns schon hier heraus."
    Mit einem Eifer, den Gucky nur bewundern konnte, machte er sich an die Arbeit. Der Gang zurück zur Stadt war nur verschüttet und bestand zum Glück nicht aus gewachsenem Fels, aber in zehntausend Jahren waren gewisse Veränderungen vor sich gegangen. Die Erdbeben und tektonischen Verschiebungen hatten das ihre dazu beigetragen, daß Flinder für seine Habgier arg bestraft wurde. Zwar half ihm Gucky hier und da, aber nicht etwa, um ihn zu entlasten, sondern vor allen Dingen deswegen, weil er sich von Rhodan keinen Rüffel einhandeln wollte.
    Nach drei Stunden angestrengten Grabens hatten sie es endlich geschafft.
    Da tauchte ein anderes Problem auf.
    „Wenn du die Steine bei dir hast, mein Lieber, können wir noch immer nicht teleportieren. Du mußt sie zur toten Königin zurückbringen, dann sind wir zehn Meter von ihnen entfernt."
    „Ich soll die herrlichen Eupholithe zurücklassen?"
    „Mußt du nicht. Geh allein zur Königin zurück, und ich kann verschwinden."
    Jede Diskussion war sinnlos.
    Es gab nur die eine Alternative, wenn Flinder sich nicht selbst lebendig begraben wollte. Sicher, er würde es mit unmenschlicher Anstrengung schaffen, sich weiter durchzugraben, aber wenn er auf massiven Fels stieß, waren sie verloren.
    Die Entscheidung war daher unvermeidlich.
    „Na gut, wie du meinst. -Aber ich werde sie mir später holen.
    Atlan meinte, wir würden noch viel Eupholithe brauchen, und ganz besonders solche von Königinnen. Ich weiß zwar nicht, wie er das meint, aber jedenfalls weiß ich nun, wo ich in Zukunft zu suchen habe."
    „Ich warte hier", versprach Gucky.
    Flinder kroch in die Grabkammer zurück und packte die buntschillernden Steine wieder aus der Tasche. Sorgfältig stapelte er sie neben dem Skelett der Königin und kehrte dann zu dem Mausbiber zurück.
    „Da hinten liegt ein Vermögen", sagte er verbittert.
    „Es nützt dir nichts, wenn du tot bist", tröstete ihn der Ilt.
    Er nahm Flinders Hand, konzentrierte sich auf die Halle in der Termitenstadt - und teleportierte.
    Der Sprung gelang nicht vollkommen.
    Sie rematerialisierten fünf Meter hoch über dem felsigen Boden und landeten, da sie beide nicht darauf gefaßt waren, ein wenig hart auf dem felsigen Boden. Gucky rieb sich die Schienbeine.
    „Was war denn das? Es ist mir Unverständlich. Wenn mir ein Ziel optisch bekannt ist, gibt es niemals einen Fehler." Er maß Flinder mit einem forschenden Blick. „Na, hast du mir nichts zu sagen?"
    Flinder rieb sich die verstauchten Knochen.
    „Wegen eines einzigen Steinchens...! Das konnte ich ja nicht wissen."
    „Zeig her!" forderte Gucky ihn wütend auf.
    Flinder griff in die Tasche und förderte einen besonders bunten Eupholith zutage.
    Gucky nahm ihn.
    „So ein Stein hätte uns das Leben kosten können, du leichtsinniger Knabe! Warum hast du ihn mitgenommen? Der macht dich auch nicht reicher."
    „Nur so", meinte Flinder.
    Gucky holte aus und warf den Stein in weitem Bogen mitten hinein in eine anrückende Horde von Kannibalenkäfern.
    „Da kannst du ihn dir wieder holen, und wenn du das tust, wirst du die ganze Strecke bis zum Schiff marschieren, denn ich werde mich in genau zehn Sekunden von dir verabschieden. Also...?"
    Flinder ergriff Guckys Hand. „Ich bin jetzt schlecht zu Fuß", sagte er.
    Gucky teleportierte zurück in die GOOD HOPE.
    Lark Sentas verließ das Schiff, als Rhodan ihm dazu die Erlaubnis gab. Seinen Ersten Offizier hatte er zu den anderen in die Messe gebracht und ebenfalls eingesperrt. Er wollte keinerlei Risiko eingehen. Die Angriffe der Kolonisten hatte er mit seinem Narkosestrahler abgewehrt. Die Männer lagen noch bewußtlos in allen möglichen Stellungen in der TRADER herum.
    Rhodan begrüßte ihn mit einer Mischung aus Neugier und Höflichkeit.
    Nach der ersten Unterredung, der auch Atlan beiwohnte, wurde es klar, warum Sentas nicht ebenfalls verdummt war. Er trug einen Eupholith als Talisman.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher