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0503 - Planet der Digger

Titel: 0503 - Planet der Digger
Autoren: Unbekannt
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Atlans Theorie schien sich zu bestätigen.
    Sentas hatte für viele Monate Lebensmittel an Bord. Rhodan riet ihm, auf Hidden World zu bleiben und abzuwarten, was weiter geschah. Er sollte mit Flinder in Verbindung bleiben und ihn bei seinem Dienst in der USO-Station ablösen.
    Sentas selbst war entsetzt, als er die Zusammenhänge erfuhr.
    Seine Frage war daher verständlich: „Der Schwarm - ich habe ihn gesehen. Woraus besteht er? Sind es Schiffe, die von völlig Unbekannten gesteuert werden? Wollen sie uns vernichten? Woher kommen sie?"
    Rhodan und Atlan machten beide eine resignierte Handbewegung. Atlan antwortete: „Wir wissen es nicht, Sentas. Wir wissen überhaupt noch nichts.
    Wir haben Ihnen die Lage geschildert, soweit wir sie beurteilen können. Das Solare Imperium in gewohntem Sinn existiert nicht mehr, die Menschheit ist zum größten Teil verdummt. Unsere ganze Ordnung ist zusammengebrochen. Gegen das, was aus dem Unbekannten auf uns zukommt, sind wir im Augenblick machtlos. Es gibt ein uraltes Sprichwort der Terraner, Sentas, und es heißt: Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.
    Damit war die angeborene Dummheit gemeint, zugegeben, aber nun haben wir es mit einer künstlich hervorgerufenen Verdummung zu tun, einer Strahlung vielleicht, die unsere Gehirne beeinflußt. Und wir wissen nicht einmal, ob diese Strahlung mit Absicht oder ohne einen bestimmten Zweck in unsere Galaxis geschickt wird."
    „Der Gegner ist also, um es einfach auszudrücken, unbekannt?" ..
    „Wir kennen ihn nicht, und wer weiß, ob wir ihn jemals zu Gesicht bekommen. Wir wissen nicht einmal, ob es sich überhaupt um einen Gegner handelt. Vielleicht wissen die Fremden nicht einmal, was sie anrichten. Wichtig ist nur, daß wir überleben - und Sie, Sentas, können dazu auch Ihren Beitrag leisten. Hüten Sie zusammen mit Flinder die USO-Station, und lassen Sie Ihre Leute aus dem Schiff. Vielleicht vertragen sie sich mit den Kolonisten."
    Sentas seufzte.
    „Am liebsten würde ich sie hinauswerfen und wieder starten.
    Wenn ich allein an Bord bin, bringe ich die TRADER zu jedem Punkt der Milchstraße."
    Rhodan sah ihn fragend an.
    „Und was wollen Sie da? Glauben Sie, dort sähe es anders aus als hier? Die Katastrophe ist mehr als nur Weltweit. Sie ist unübersehbar und unbegreiflich. Und da glauben Sie, ihr entkommen zu können?" Sentas war verlegen.
    „Verzeihen Sie, es war nur ein Gedanke. Ich weiß selbst, wie dumm er war."
    . „Nicht dumm, aber unüberlegt. Also, es bleibt bei unserer Vereinbarung?"
    „Selbstverständlich, Sir. Es bleibt dabei."
    Sie zogen das Fazit, bevor sie starteten. „ Im kleinen ,Tagungsraum der GOOD HOPE waren sie zusammengekommen, Rhodan, Atlan, Cascal, Saedelaere, die Mutanten, einige Wissenschaftler und der Kommandant, Mentro Kosum.
    Sentas und Flinder waren als Gäste eingeladen, ebenfalls Herschell.
    „Vorerst besteht kein Grund zu der Hoffnung, daß sich die Verhältnisse auf Hidden World oder sonstwo wieder normalisieren", begann Rhodan mit seinen Ausführungen, denen eine interne Beratung vorangegangen war. „Flinder bleibt weiterhin Chef der Kolonie, Herschell und Sentas seine Assistenten. Drei normale Männer für eine so dünn besiedelte Welt - das ist mehr als wir erwarten konnten. Was die GOOD HOPE und ihre Besatzung angeht, so werden wir in Zukunft vorsichtiger sein müssen. Wir haben Glück gehabt, denn auf Hidden World sind wir keiner echten Gefahr begegnet. Auf anderen Welten hingegen könnte es anders sein, denn dort gibt es Waffen."
    „Was die USO-Station angeht", fuhr Atlan fort, „so sind die Aufgaben bekannt. Mit einer Ablösung durch regulär ausgebildete Männer ist vorerst nicht zu rechnen. Auf vernünftige Anfragen hin sind alle verfügbaren Daten über den Schwarm bekanntzugeben.
    Die Landung von Schiffen ist zu verhindern, es sei denn, es handelt sich um hilfesuchende Frachter oder um militärische Einheiten, die unter dem Kommando eines normal gebliebenen Mannes stehen. Die von uns geborgenen Tonaufzeichnungen konnten noch nicht voll ausgewertet werden, aber wir haben Grund zu der Annahme, daß sie wertvolle Informationen enthalten. Die Kolonie von Hidden World muß versuchen, ohne fremde Hilfe auszukommen, also energiemäßig und in Hinsicht auf ihre Ernährung autark zu werden. Es kann Jahre oder gar Jahrzehnte dauern, bis wieder ein Schiff hier eintrifft und Nachschub bringt.
    Der Abbau der Eupholithe und des Öls muß weiter betrieben werden. Flinder
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