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Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)

Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)

Titel: Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde (Geschichte von Bimmel, demkleinen Elefanten) (German Edition)
Autoren: Wolodymyr ChyTaj
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Wolodymyr Chy T aj
     
    Wie die Fliege Gaga eine Biene wurde
     
    1. Die Fliege und die Biene
    An einem sonnigen Sommertag trafen sich eine Fliege und eine Biene auf einer Waldwiese. Die Fliege war lebenslustig und sorglos, weswegen man sie Gaga nannte. Sie flog, wohin sie fliegen wollte, aß, was sie fand, sorgte sich um nichts und dachte auch an nichts. Die Biene, die man daheim im Bienenstock Kornblume nannte, war dagegen sehr fleißig. Jeden Morgen in der Frühe flog sie mit ihren Schwestern auf die Waldwiesen um Nektar zu sammeln.
    „ Hallo, Freundin! Setze dich doch neben mich und ruhe dich aus!“, rief die Fliege der erschöpften Biene zu.
    Die Biene setzte sich und wischte sich die Stirn.
    -„Ich verstehe euch Bienen nicht. Den ganzen Tag fliegt ihr hin und her, und für etwas anderes bleibt keine Zeit. Du könntest dich doch setzen, vom Nektar essen, eine Runde schlafen und dann könnten wir beide irgendwo spazieren gehen. Aber du fliegst den lieben langen Tag nur hin und her. Wo ist der Sinn der Sache?“
    -„Das kannst du nicht verstehen. Wir sammeln Honig für den Winter. Wenn wir nicht genug haben, müssen wir sterben. Unsere Königin sagt, eine Biene wird geboren um zu arbeiten.“
    -„Kornblume, sie lügt euch alle an! Ihr arbeitet nicht für euch, sondern für den Bären Bom. Glaube mir, er kommt und nimmt euch euren ganzen Honig weg. Für euch bleiben nur ein paar Tröpfchen übrig! Außerdem glaube ich, dass eure Königin mit dem Bären unter einer Decke steckt.“
    „ So etwas darfst du nicht sagen! Das ist nicht wahr!“, empörte sich Kornblume und flog davon.
    Im Bienenstock war indessen alles wie immer. Die Bienen, die Wache hielten passten auf, dass keine Eindringlinge in den Stock kamen und halfen den Arbeiterbienen, die Taschen mit Nektar abzuladen. Kornblume gab ihren gesammelten Nektar ab und kroch in ihre Wabe.
    Die Nacht brach herein. Alle Bienen schliefen. Nur Kornblume konnte nicht schlafen. Gagas Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf. Sie hatte noch nie zuvor überlegt, welchen Zweck all ihre Mühen hatten. Warum musste sie jeden Tag Nektar für den Bienenstock sammeln, warum musste sie arbeiten? Warum konnte sie nicht wie Gaga ein schönes Leben ganz für sich führen?
    „ Es reicht! So möchte ich nicht weiter leben! Ich will nicht!“, entschied Kornblume.
    Sie erschien nicht zur morgendlichen Bienenversammlung. Sie schlief bis ein Wächter zu ihr kam.
    -„ Kornblume, warum schläfst du noch? Die Sonne ist längst aufgegangen, es ist Zeit zur Wiese zu fliegen! Alle sind schon weg! Ist alles in Ordnung mit dir? Oder bist du etwa krank?“
    -„Ich möchte nirgendwohin! Ich werde im Bienenstock bleiben.“
    „ Was? Du fliegst nicht aus? Doch! Du bist eine Biene!“, dem Wächter blieb vor Verwunderung der Mund offen stehen.
    „ Ich möchte keine Biene mehr sein! Ich habe keine Lust mehr auf dieses Leben! Ich möchte nicht mehr Nektar sammeln. Schluss damit: Ich gehe fort!“ Die Biene schlug mit den Flügeln und flog aus dem Bienenstock.
     
    2. Kornblume rettet Gaga
    Die Fliege Gaga hatte vor der Hitze in der Nähe des Bienenstockes auf einem Zweig Schutz gesucht. Plötzlich kam Kornblume angeflogen.
    -„Hurra! Ich bin jetzt frei! Ab jetzt mache ich was ich will.“
    -„ So ist es richtig! Das wurde auch langsam Zeit.“ Gaga klopfte Kornblume auf dem Rücken. „Freiheit ist das Wichtigste. Ohne Freiheit kein Leben!“
    Die Hitze legte sich etwas.
    „ Langsam bin ich hungrig. Lass uns fliegen und etwas zu essen suchen.“, schlug die Fliege vor, putzte sich und rieb sich mit den Pfoten trocken.
    -„Wohin fliegen wir?“
    -„Du wirst schon sehen!“ Gaga nahm die Pfote der Biene und zog sie hinter sich her.
    Sie flogen nicht weit. Die Fliege setzte sich auf eine tote Ratte, steckte ihre Nase hinein und saugte. Die Biene probierte ein wenig und wollte sofort erbrechen.
    -„Wie kann man so etwas essen? Das ist widerlich!“
    -„Mir schmeckt es sehr gut! Wenn du es nicht magst, iss nicht und bleib hungrig.“
    -„Nein so etwas esse ich nicht. Komm mit, ich zeige dir, was ich gerne esse!“ Kornblume zog die Fliege von der Ratte weg und flog zu einem Fleckchen auf dem Walderdbeeren blühten. Dort setzte sie sich auf eine Blume und saugte Nektar.
    Die Fliege setzte sich daneben, legte die Pfoten zusammen und rührte den Nektar nicht an.
    -„Ist das lecker! Hier, koste mal!“ Die Biene reichte der Fliege einen Tropfen Nektar.
    Die Fliege kostete den Nektar und es
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