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0498 - Die Totentänzerin

0498 - Die Totentänzerin

Titel: 0498 - Die Totentänzerin
Autoren: Jason Dark
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legte sich schlafen.
    Sofort kreiselte Suko wieder herum und hörte Triggers heulende Schreie. Der Gangster war unter den Schnabelhieben der Falken in die Knie gebrochen. Er schlug zwar mit den Armen nach ihnen, aber die drei Vögel umflatterten ihn und kamen immer wieder mit ihren harten Schnabelspitzen durch. Längst hatten sie Trigger an der Kopfhaut erwischt, auch Haare ausgerissen. Das Blut rann dem Mann über die Stirn und das Gesicht, wo es ein Muster hinterließ.
    Er konnte sich auch kniend nicht mehr halten und fiel auf die Seite, als ein nächster Schnabelhieb ihn an der rechten Kinnseite erwischte.
    Erst jetzt konnte Suko eingreifen. Er nahm nicht den Stab, um die Zeit anzuhalten, Suko verließ sich auf eine andere Waffe.
    Die Dämonenpeitsche!
    Den Kreis hatte er bereits über dem Boden geschlagen, die drei Riemen waren hervorgerutscht. Man konnte die Peitsche als einsatz- und kampfbereit bezeichnen.
    Sie war eine sehr starke Waffe. Die Peitschenriemen bestanden aus der Haut eines mächtigen Dämons namens Nyrana. Man konnte sie noch als schwarzmagisch bezeichnen, und Suko bekämpfte mit ihr schwarzmagische Gegner. Er trieb den Teufel praktisch mit dem Beelzebub aus.
    In den letzten Sekunden hatte sich der Inspektor unheimlich schnell bewegt. Er war praktisch zu einem lebenden und agierenden Schatten geworden, gegen dessen Kraft auch die Tänzerinnen nicht angekommen waren. Zudem hatten sie es erst gar nicht versucht.
    Und Suko griff die Vögel an.
    Es waren noch junge Falken, aber auch ihre Flügel konnten sich sehen lassen und die Spitzen der Schnäbel ebenfalls, die den Vergleich zu Messern durchaus standhielten.
    Suko drosch dazwischen. In Triggers Schreien hinein klang das Klatschen der Schläge, als Suko bereits mit dem ersten Hieb die flatternden Körper erwischte.
    Federn flogen, er vernahm fast menschliche Laute und spürte auch die Härte der Körper, die plötzlich auseinanderbrachen, als hätte man sie geknackt.
    Nicht nur Suko verfolgte staunend, was sich unter dem Federkleid verborgen hatte.
    Eine harte Materie.
    Kristalle…
    Die Kraft, von der Ritter schwärmten, die sich dem Bösen zugewandt hatten.
    Zwei Vögel waren durch die Riemen erwischt worden. Sie trudelten dem Zimmerboden entgegen.
    Einige Frauen sprangen zur Seite, sie wollten nicht berührt werden, und Suko wurde von dem dritten Falken attackiert.
    Er war schnell wie ein Geschoß und auch schneller als die drei Riemen. Suko fehlte, dann hackte schon der scharfe Schnabel nach ihm.
    Suko tauchte weg. An der Schulter spürte er ein Brennen. Dort war die Spitze durch den Stoff der Kleidung gedrungen, aber als sich der Inspektor drehte und dabei zuschlug, konnte der Vogel nicht mehr entwischen. Suko sah noch das Tier vor sich. Im nächsten Moment flatterte es auf, dabei erklang wieder das Klacken. Schwer wie ein Stein prallte der Falke zu Boden und zerbrach.
    Suko drehte sich.
    Noch waren die drei Tänzerinnen da, die Botinnen aus einer anderen Zeit.
    Sie starrten den Chinesen an, bewegen konnten sie sich nicht mehr. Die Kristalle zerstörten sich selbst. Die Magie des Horus hatte nicht mehr gehalten.
    Vor den Füßen der anderen Zuschauer brachen sie zusammen. Kein Laut drang aus ihren Mündern.
    Es sah so aus, als wollten sie sich zum Schlafen niederlegen, aber jeder wußte, daß es ein ewiger Schlaf sein würde. Eine Rückkehr gab es nicht mehr.
    Suko kümmerte sich um Trigger. Der Gangster lag zusammengekrümmt am Boden. Er rechnete noch immer mit einem Angriff und hielt den Kopf in seinen verschränkten Händen verborgen.
    Als Suko ihn berührte, schrie er plötzlich auf, hörte die barsche Bemerkung und ließ es geschehen, daß Suko ihn herumdrehte.
    »So, mein Freund, jetzt will ich von dir wissen, wo ihr Glenda Perkins versteckt habt. Rede!«
    »Ich… ich…!«
    »Rede!« Suko sprach sanft. Aber seine Stimme hatte einen Klang bekommen, der Trigger Angst einflößte. Mit kaum hörbaren Worten gab er den Namen des alten Totenackers durch.
    Wie ein Blitz war Suko aus dem Raum. Er suchte nach einem Telefon, um die Rettungsaktion in die Wege zu leiten, während sein Freund und Partner John Sinclair verschwunden blieb.
    Suko rief Sir James an.
    »Sir, ich weiß, wo Glenda…«
    »Wir haben sie schon.«
    »Wieso?«
    »Kinder fanden sie. Miß Perkins liegt bereits in einem Krankenhaus. Es geht ihr den Umständen entsprechend.«
    Suko atmete tief durch. »Das hoffe ich von John Sinclair auch«, erwiderte er leise…
    ***
    Mir ging
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