Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0493 - Panik auf Titan

Titel: 0493 - Panik auf Titan
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eingedrungen war, vermischte sich mit der warmen Luft, die aus vielen Gebläseöffnungen drang.
    Pontonac fragte: „Ich bin verständigt worden, daß hier eine ungewöhnliche Situation entstanden sei. Was gibt es? Genau?"
    Überall befanden sich versteckte Linsen, Lautsprecher und Mikrophone. Man konnte eine Unterhaltung im Laufen führen.
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
    „Wie du zweifelsohne weißt, Terraner, existiert in meinen Befehlsspeichern ein genereller Grundbefehl."
    „Zweifellos weiß ich das", gab Pontonac zu und ging weiter.
    Jetzt befand er sich bereits zweihundert Meter tief in diesem sorgfältig abgedichteten Labyrinth aus Stein, Metall und schützendem Kunststoff.
    „Ich soll der Menschheit, die von den Takerern zuviel zu erleiden hatte, jederzeit helfen."
    „Richtig!"
    Pontonac kannte den Weg; er schwenkte jetzt nach rechts und betrat, nachdem er drei Türen überwunden hatte, einen großen Raum. Hier stand vor einem mächtigen, halbrunden Pult mit Bildschirmen, die sonst stumpf blieben, ein hochlehniger Sessel, der sich auf einem Gitter aus hydraulischen Armen bewegen ließ. Jetzt herrschte auf diesem Pult ein geradezu übertrieben hektisches positronisches Leben.
    „Es ist den Terranern bisher nicht offenbart worden", sagte das Kommandogehirn deutlich, „daß nach wie vor eine Vielzahl von Ortungsgeräten in diesem Depot und Schaltzentrum des Ganjos in Betrieb waren und sind."
    „Nein", sagte Pontonac und setzte sich in den Sessel.
    Während er zuhörte, glitten die Blicke des Mannes langsam über die Anzeigen und betrachteten aufmerksam die Bilder auf den Sichtschirmen.
    „Wir haben sehr deutliche Messungen vorgenommen", sagte die Automatik. „Diese Messungen bestätigen, daß eine Flotte von etwa fünfzigtausend Objekten größeren Durchmessers, in meinem internen Sprachgebrauch Sammler genannt, etwa zwölf bis fünfzehn Lichtjahre außerhalb der Bahn des letzten Planeten in einen Kampf verwickelt wurden. Diese Sammler - es waren ursprünglich sechzigtausend Einheiten kamen aus der Galaxis Gruelfin."
    Pontonac bestätigte: „Das deckt sich genau mit meinen Informationen, beziehungsweise mit den Informationen, über die alle Terraner verfügen."
    Seine Unruhe und Nervosität wuchsen. Er fühlte, daß sich ihm ein Problem näherte, das größer war als alle anderen, vor denen er im Laufe seines Lebens gestanden hatte. Noch wußte er nicht, worauf diese Maschine hier hinauswollte.
    „Die Sammler werden erfolgreich von den Streitkräften der Menschheit bekämpft. Das Problem stellt sich für mich in anderer Form. Da diese Sammler aus Gruelfin kommen, habe ich sie als Bedrohung dieses Planetensystems identifiziert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet."
    Der einsame Mann in der Maschinenhalle zog die Schultern hoch. Jetzt begann er zu ahnen, warum er gerufen worden war.
    „Welche Maßnahmen?" fragte er beherrscht.
    „Ich habe Schaltungen aktiviert, die bisher lediglich zu Kontrollzwecken benutzt wurden. Diese Schaltungen haben Richtantennen ausgefahren und die Sender und Empfänger auf die galaktische Position von Gruelfin ausgerichtet. Die Justierung ist sehr genau."
    Also bestand auf eine Weise, die er gleich erfahren würde, eine Verbindung zwischen Gruelfin und Terra, beziehungsweise diesem Mond hier. Die Nervosität des Mannes stieg, und sogar die mit naturgetreu wirkendem Plastik umkleideten metallenen Finger der rechten Hand bewegten sich auf den Armlehnen des Sessels.
    „Was ist der Zweck dieser Antennen?" fragte Edmond.
    Das Robotgerät erwiderte schnell: „Ich habe die Ortung von sechzigtausend Sammlern bekanntgegeben. Außerdem sammelte ich mehrere Stunden der Kommandounterhaltungen zwischen den einzelnen terranischen Schiffen unter Leitung von Reginald Bull. Ich verschlüsselte und übersetzte diese Meldungen und habe sie ebenfalls an Ovaron, den Ganjo, durchgegeben. Er ist also über die Geschehnisse informiert, die sich hier abspielen. Er wird reagieren."
    Pontonac murmelte: „Das war es also. Was wird Ovaron tun?"
    Das Robotgehirn entgegnete: „Ich weiß es nicht. Er wird reagieren. Wie er reagiert, das liegt allein in seinem Ermessen. Vielleicht versucht er, selbst einzugreifen. Die nötigen Gerätschaften sind vorhanden."
    Pontonac überlegte kurz, dann fragte er: „Ein Transmitter?"
    Das Robotgehirn bestätigte ohne zeitlichen Abstand: „Es besteht eine Verbindung. Es sind kleine Pedopeiler.
    Sowohl auf einem Planeten, den wir im Idiom der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher