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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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sein, daß die Takerer sie verloren hatten.
    Bevor er die vierte und letzte Linearetappe programmierte, gönnte er dem Triebwerk eine Ruhepause. Mit Unterlicht flog die Space-Jet in der ursprünglichen Richtung weiter, auf den vereinbarten Treffpunkt zu.
    „Was ist mit Cershamon?" fragte Mentro Kosum.
    Ras überreichte Gucky gerade den Komudakgürtel. Der Mausbiber wußte schon längst aus den Gedanken des Afroterraners, was sich in den letzten Sekunden an Bord des takerischen Flaggschiffs ereignet hatte.
    „Er hat sich für uns geopfert", sagte Ras und sah dabei Arhaeger an, der Cershamon schließlich am besten gekannt hatte. „Ich konnte es nicht verhindern. Als Gucky mit Merkosh teleportierte, blieben mir nur fünf Sekunden. Cershamon leitete die Energien des Schutzschirms in den Hyperraum ab, und als ich ihn bei der Hand nehmen wollte, stieß er mich beiseite. Er begann plötzlich zu glühen. Ich hatte nur noch eine Sekunde Zeit ... was sollte ich tun? Ich teleportierte, und ich hatte Glück. Der zweite Sprung brachte mich in die Space-Jet."
    Kosum schwieg.
    Arhaeger beugte sich zu dem Teleporter und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Sie dürfen sich keine Vorwürfe machen, Ras Tschubai.
    Cershamon hat gewußt, was er zu tun hatte. Der Krieg gegen die Takerer ist unser Krieg, nicht der Ihre. Wenn er sich nicht geopfert hätte, müßten wir noch einmal zurückkehren, und vielleicht würden wir dann alle sterben. Der Komudakgürtel wäre verloren. Der Ganjo und wir alle wären verloren. Sie konnten den Tod Cershamons nicht verhindern. Er war ein Held."
    Ras senkte den Kopf und gab keine Antwort. Auch der Zuspruch Arhaegers konnte nicht verhindern, daß er sich schuldig fühlte. Aber dann fiel sein Blick auf den Komudakgürtel, der auf Guckys Schoß lag. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Der Verräter war bestraft und der Gürtel dem unrechtmäßigen Besitzer abgenommen worden.
    Der Sonderauftrag war erfüllt worden „Funkkontakt!" unterbrach Kosum die eingetretene Stille. Er hatte inzwischen die Funküberwachung übernommen. „Die MARCO POLO!"
    Sie war nur wenige Lichtjahre entfernt dabei, die aus allen Richtungen auftauchenden Leichten Kreuzer und Korvetten einzuschleusen. Rhodans Erleichterung war unverkennbar, als sich Kosum meldete. Sein Gesicht war auf dem kleinen Hyperbildschirm deutlich zu sehen.
    „Haben Sie unsere Position, Major?"
    „Alles klar, Sir. Wir sind bald bei Ihnen."
    „Sonst auch alles in Ordnung? Gucky, Ras; Merkosh, die Farrogs?"
    „Gucky wird Ihnen berichten, Sir."
    Rhodan stellte keine Fragen mehr. Er sagte: „Beeilen Sie sich. Ovaron wird in einer halben Stunde eintreffen. Ich möchte, daß Gucky ihm ebenfalls berichtet. Ende."
    Ras meinte: „Er hat sich vorzüglich beherrscht. Am liebsten hätte er tausend Fragen gestellt, denn er muß gemerkt haben, daß etwas geschehen ist, was nicht ins Programm paßte. Er weiß nicht einmal, ob wir den Gürtel haben."
    Kosum leitete die Linearetappe endgültig ein.
     
    *
     
    Eine Stunde später sprach Ovaron von der MARCO POLO aus zu den Völkern der Kleingalaxis Morschaztas. Es war Arhaeger gelungen, in Zusammenarbeit mit den terranischen Funktechnikern eine direkte Verbindung zum Dakkar-Funkgerät auf der POYCARA herzustellen. Alle Sender nahmen die ausgestrahlten Bild- und Tonimpulse auf, verstärkten sie und leiteten sie weiter.
    In knappen Worten berichtete Ovaron von dem glücklich ausgeführten Unternehmen. Er hielt den Komudakgürtel vor die Kamera und versicherte. von nun an sei eine negative Beeinflussung der Urmutter durch die Takerer nicht mehr möglich. Die Takerer würden vernichtend geschlagen werden, wenn sie es nun noch wagen sollten, die Ganjasen anzugreifen.
    Dann teilte er seinen Völkern den Tod Cershamons mit und bat, ihm für immer ein ehrendes Andenken zu bewahren.
    Schließlich sprach er Rhodan, den Terranern und insbesondere den Angehörigen des Sonderkommandos seinen Dank aus. Ohne Gucky, Ras Tschubai, Merkosh und Major Kosum, so betonte er, wäre die Lage hoffnungslos geblieben.
    Die letzten Stunden jedoch, so versicherte Ovaron, hätten die Wende zum Guten gebracht. Terraner und Ganjasen, und eines Tages vielleicht Terraner und alle Völker der Cappins, wären in Freundschaft und Dankbarkeit verbunden.
    Die Zukunft würde zeigen, wessen zwei Galaxien fähig waren, die in enger Verbundenheit zusammenarbeiteten.
    Ovaron trat zurück und bat Rhodan, ebenfalls einige Worte zu sprechen. Dann folgte Atlan.
    Als
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