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0468 - Grab-Phantome greifen an

0468 - Grab-Phantome greifen an

Titel: 0468 - Grab-Phantome greifen an
Autoren: Jason Dark
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es zu spät gewesen. Also tat ich in meiner Not etwas, womit Turga sicherlich nicht gerechnet hatte.
    Ich schleuderte ihm das Kreuz entgegen.
    Er war davon so überrascht, daß er plötzlich das Kreuz wie einen Rettungsanker umfing.
    Das Gegenteil war der Fall.
    Fast strahlend blau war das Licht, das aus dem Boden zu schießen schien und beide umhüllte. Sowohl das Kreuz und auch den untoten Krieger.
    Er kam gegen diese Kraft nicht an, weil er einfach zu schwach war und nicht mehr unter Baals direktem Schutz stand. Einmal hatte ihm das Feuer Kraft gegeben, doch dieses war ein anderes und stand nicht unter der Kontrolle Baals.
    Blaue Flammen, die ihn umtanzten und auch zerstörten. Er ließ das Kreuz nicht los, statt dessen kam er mir vor, als würde er daran entlangrutschen, dabei wurde er nur immer kleiner, denn unter seiner fetzenartigen Kleidung löste sich der Körper auf.
    Ich beobachtete ihn und sah auch an ihm vorbei, denn hinter ihm hatte sich Will Mallmann aufgerichtet.
    Der Kommissar winkte mir beruhigend zu.
    Sekunden später war alles vorbei.
    Da lag neben dem Kreuz Staub am Boden, aber der Gegenstand selbst war von Turga so fest in den Boden gerammt worden, als sollte er dort für immer stehenbleiben. Und ich ließ ihn auch da…
    ***
    Auch ich stellte mich der Familie Trenkel vor. Der Vater war inzwischen zu Hause eingetroffen und ebenso überrascht wie geschockt.
    Die Mutter hatte verweinte Augen, denn die Kinder hatten ihnen alles berichtet.
    Herr Trenkel fragte uns: »Stimmt das denn alles?«
    »Leider«, erwiderte ich.
    »Ja, wieso denn, ich…«
    »Wenn Sie sich und den Kindern einen Gefallen tun wollen, dann sagen Sie einfach, sie hätten gespielt und einen wüsten Traum erlebt.«
    »Einen Agententraum!« meldete sich Christian, der auf halber Höhe der Treppe stand und hinabschaute.
    »Meinetwegen auch das.«
    Matthias kam ebenfalls. Die beiden Jungen sahen längst nicht mehr so blaß aus. Sie hatten sich wieder erholt. Zum Glück besitzen Kinder einen Mechanismus, der sie schlimme Dinge schnell verarbeiten läßt.
    Wir mußten ihnen noch eines versprechen. Denn da gab es im Wald angeblich eine Stelle, wo es spuken sollte.
    Und die sollten wir uns ansehen.
    »Klar, das machen wir«, versprach ich, bevor Will und ich das Haus verließen, begleitet von den guten Wünschen und den Blicken der Familie Trenkel…
    ENDE
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