Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0467 - Der Killer schickte rote Rosen

0467 - Der Killer schickte rote Rosen

Titel: 0467 - Der Killer schickte rote Rosen
Autoren:
Vom Netzwerk:
Sie sind Mrs. Whitstone?«
    »Paßt Ihnen das nicht?« fragte sie schnippisch.
    »Doch, schon, aber…«
    »Was wollen Sie von meinem Mann, Hitch?« fuhr ihre Stimme dazwischen. Sie klang jetzt nicht mehr dunkel und lockend, sondern scharf und schneidend.
    »Ich muß mit ihm selbst sprechen, Mrs. Whitstone«, sagte Hitch entschlossen. Er wollte sich nicht erneut von ihr überrumpeln lassen. Sein. Plan ging vor.
    Sie drückte die Zigarette aus. Als sie sich zurück! ehnte, rutschte der Saum ihres Kleides noch etwas höher. Unwillkürlich blieb Hitehs Blick an ihren erstklassig geformten Knien haften, und Hitch fragte sich, was diesen Whitstone wohl veranlassen konnte, sich mit der im Vergleich zu dieser Frau geradezu unscheinbaren Carina Notury abzugeben.
    Er war so in diesen-Gedanken versunken, daß ihn ihre nächste Frage wie ein Tiefschlag traf.
    »Wieviel Kopien besitzen Sie von dem Tonband, Hitch?«
    Sein Unterkiefer klappte herab. In seinem Kopf war auf einmal ein dumpfes Gefühl, wie ein herannahender Kopfschmerz.
    Mit aller Energie riß er sich zusammen.
    »Sie wissen also Bescheid!« stellte er fest. Seine Zunge war dabei schwer.
    Sie nickte. Dann verzogen sich ihre Lippen wieder zu einem Lächeln. Diesmal war es reiner Spott. Nichts anderes mehr.
    »Ich weiß Bescheid«, sagte sie dann ernst.
    »Aber…?« Hitch fand keine Worte mehr.
    Hinter ihm erklang ein leises Lachen.
    Der Mörder Elmer Hitch fuhr herum und starrte in das Gesicht eines Mannes, das ihm ohne Worte sagte, daß er verloren war.
    ***
    »Als dann der Ball wieder zurückkam…« mitten im Satz brach der Baseball-Fanatiker Warren Palater seinen Bericht ab. Palater verwandelte sich zurück in einen pflichtbewußten Corporal der New York City Police, der sich zur Zeit mit dem Patrolman Jim Earner auf einer Fußstreife auf der Fifth Avenue befand.
    »Hast du was?« fragte Earner.
    Palater schnüffelte.
    »Hier stinkt es nach Öl!« stellte er fest.
    Earner schnüffelte ebenfalls. »Kein Wunder«, sagte er dann und deutete mit einer Handbewegung auf die unzähligen fahrenden und parkenden Autos. Doch Palater schüttelte den Kopf.
    Er schaute an der Reihe parkender Wagen entlang. Dann ging sein Blick nach unten. Sofort entdeckte er den umfangreichen Ölfleck unter einem grünen Oldsmobile älterer Bauart. Er sah auch, daß eine Zunge des Öls langsam vorwärtsleckte.
    Palater ging mit Earner auf den Oldsmobile zu. Die Polizisten betrachteten sich die Sache aus der Nähe.
    Der Corporal schüttelte den Kopf.
    »Mit so was«, brummte er, »fahren Leute durch die Landschaft. Es ist nicht zu glauben.«
    »Gleich läuft das Zeug in den Kanal!« bemerkte Earner.
    »Richtig. Und wenn der Fahrer wiederkommt, verschmiert er die ganze Fahrbahn. Wenn darauf ein anderer ins Schleudern kommt, knallt es, und keiner war schuld!«
    »Was tun?« fragte Earner.
    Palater gab noch keine Antwort. Er war noch nicht ganz entschlossen. Zuerst ging er einmal an den Wagen. Die rechte Tür war verriegelt, aber die auf der Fahrerseite war offen.
    Der Corporal schob sich auf den Sitz und suchte nach der Lizenzkarte. Weder hinter der Windschutzscheibe noch im Handschuhkasten oder in den Kartentaschen an der Tür-Innenverkleidung fand 'er sie. Auch einen anderen Hinweis auf den Fahrer oder Besitzer des Wagens konnte er nicht finden.
    Palater stieg wieder aus.
    Noch einmal schaute er unter den Wagen, wo der Ölfleck immer größer wurde.
    »Der hat einen Riß im Motorblock«, stellte er fest. »Fahrbereit ist er nicht mehr. Der versaut uns nur die Straßen. Bleib du hier — wenn der Fahrer kommt, hältst du ihn fest. Ich rufe den Abschleppdienst an.«
    »Okay!« nickte der Patrolman.
    Gewissenhaft notierte Corporal Palater Datum, Uhrzeit, Standort und Autonummer in sein Notizbuch. Dann bahnte er sich durch den Strom der Passanten seinen Weg in Richtung zum nächsten Telefon.
    Fünf Minuten später war er zurück. »Kommen sie?« fragte sein Kollege.
    »Ja. Er wird abgeholt. Aber erst wird das restliche Öl abgelassen. In der Zwischenzeit versuchen unsere Leute herauszufinden, wem die Karre gehört. Der wird sich wundern.«
    Mit dieser Vorhersage hatte der Corporal sehr recht.
    ***
    »Wir brauchen keine guten Tips!« sagte Lieutenant Delroy barscher, als es eigentlich seine Art war. Das unvermittelte Auftauchen des Reporters hatte ihn jedoch so unangenehm überrascht, daß er wütend geworden war.
    »Wie kommen Sie überhaupt hier herein?« fragte Delroy weiter.
    Der Mann vom
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher