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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul
Autoren: Jason Dark
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den Mongolen, sondern schaute durch die Scheibe nach unten.
    Die Stäbe glühten sogar leicht, aber John Sinclair und Suko befanden sich nicht mehr darauf. Die beiden hatten die Gunst des Augenblicks genutzt und waren verschwunden.
    Dafür lag der Soldat dort.
    Ein armes, bedauernswertes Opfer, das sein Vorgesetzter eiskalt über die Klinge hatte springen lassen.
    Sehr langsam drehte sich Mark Baxter um. Sein Gesicht war steinern geworden, und er sah, wie Topol in der Kabine so weit zurückwich, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß.
    Mark schüttelte den Kopf. »Du hast deinen eigenen Mann brutal in den Tod geschickt. Mongole. Dafür wirst du büßen!«
    »Wer bist du?« keuchte Topol. Sein Blick irrlichterte. Von einer dritten Person hatte er bisher nichts gewußt. Für ihn mußte eine Welt zusammengebrochen sein.
    »Baxter, Mark Baxter. Ich gehöre dem CIA an.«
    »Ein Ami-Schwein!«
    »So ähnlich.«
    »Wie bist du hier reingekommen? Wer hat dich ins Kloster gelassen, verdammt?«
    Baxter grinste kalt. »Dieses Geheimnis werde ich dir nicht verraten, Mongole.«
    »Nun gut, nun gut«, sagte Topol und streckte seinen rechten Arm aus. Unter seiner Handfläche hervor schoß eine lange Klinge. Der Mechanismus war durch den Ärmel verborgen.
    Mark hätte die Waffe ziehen und auch feuern können. Er wollte es nicht. Dieser Mann sollte lebend in seine Finger geraten, und der Agent kam auch nicht mehr dazu, den Revolver in die Hand zu nehmen, denn Topol griff an.
    In der Kabine war es eng. Seine Chancen, Mark Baxter zu erwischen, standen ziemlich gut, auch wenn der erste Stich den CIA-Agenten nicht erreichte.
    Der zweite folgte sofort, begleitet von einem schrillen Lachen des Mongolen.
    Da hatte Mark bereits reagiert und dem Drehstuhl vor der Schalttafel einen Tritt gegeben, so daß dieses Sitzmöbel der Klinge in den Weg rollte.
    Sie hackte in die Lehne.
    Der Mongole fluchte und ächzte dumpf, als ein Schlag des CIA-Mannes ihn wieder bis gegen die Wand zurückschmetterte. Blut rann aus seiner Nase und lief über die Oberlippe des Mannes. Der Treffer hatte den Russen nur wütender gemacht. Er schwang seinen rechten Arm herum. Mark rechnete wieder mit einer hinterhältigen Attacke, sie folgte auch, aber nicht mit dem Messer. Topol trat ebenfalls gegen den Stuhl und wuchtete ihn so hart vor, daß Mark nicht mehr ausweichen konnte. Der Stuhl krachte gegen seine Schienbeine und trieb nun ihn zurück.
    Der Schmerz war bösartig, noch schlimmer aber war sein Gegner, der auf ihn zuhechtete.
    Diesmal kam die Hand mit dem Messer von oben. Die Klinge sollte die Brust des CIA-Agenten aufspalten, aber Mark bekam einen Arm in die Höhe und konnte mit einem Handkantenschlag dagegen halten.
    Topol keuchte.
    Wieder holte er aus. Mark riß das Knie hoch, traf etwas Weiches und hinderte den Mongolen an einem weiteren Stoß. Der Russe schüttelte den Kopf, als wäre er mit Wasser übergossen worden. Als er die Luft einsaugte, hörte Mark ein Rasseln.
    Zwischendurch vernahm er auch Schüsse. Darum kümmerte er sich nicht, der Russe war wichtiger.
    Und der schäumte vor Haß und Zorn. »Willst du nicht endlich krepieren, verdammter CIA-Bastard?«
    Marks Antwort bestand aus einem kurz angesetzten, sehr wirkungsvollen Haken. Plötzlich wurde dem Mongolen die Luft knapp, er bekam eine bleiche Gesichtsfarbe. Das Blut auf seiner Lippe mischte sich mit dem Speichel, der vor seinem Mund schäumte.
    Mark befreite sich aus der Ecke und sah abermals den blitzenden Stahl auf sich zurasen.
    Mit einem Kreuzgriff wehrte er den Stoß ab und bekam noch das Gelenk des Russen zu packen. Baxter wuchtete den Arm herum. Der Schrei seines Gegners gellte ihm in den Ohren. Der Mongole zitterte in seinem Griff. Die Gesichtszüge wirkten wie eingefroren, aber er ließ sein Messer nicht los.
    »Los, schieb es wieder in den Ärmel!«
    »Nein!«
    Da holte Mark Baxter mit der freien Hand aus. Er wollte den Russen mit einem Hieb ins Reich der Träume schicken, doch der bewegte sich trotz seiner Armschmerzen derart zur Seite hin, daß Baxters Handkante im Rücken des Russen landete.
    Topol brach trotzdem zusammen.
    Mark ließ ihn los, aber der Russe war zäh wie Leder. Er taumelte nach vorn, blind vor Haß und Wut. Dabei übersah er die offenstehende Tür.
    »Neiiinnn, nicht…!«
    Marks Warnung hallte durch die Kabine und kam zu spät, denn Topol trat bereits ins Leere und verschwand vor den Augen des CIA-Agenten. Baxter hechtete herum und schleuderte seinen Körper
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