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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul
Autoren: Jason Dark
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Sicherheitshalber blieb er an seinem Platz stehen. Er ging davon aus, daß der Mongole nichts unternehmen würde, solange sich die Kabine noch auf der Reise befand.
    Sie wurde nach links gedrückt und glitt damit in die Nähe des Ghoul-Bottichs.
    Wahrscheinlich wollte Topol alles genau überwachen können. Besonders den Tod der Yard-Männer.
    Sie kam zum Stillstand.
    Ein Dialog zwischen John Sinclair und Topol begann, um den sich Mark allerdings nicht kümmerte. Für ihn war die Zeit gekommen, endlich die Kabine zu betreten.
    Er vertraute auf sein Glück und fand die Tür nicht verschlossen.
    Vorsichtig zog er sie auf. Topol hockte angespannt hinter seinem Schaltpult, ein teuflisches Grinsen auf den Lippen. Er hatte nur Augen für das, was unter ihm geschah. Seine rechte Hand lag in der Nähe eines roten Hebels, dessen auffällige Farbe Starkstrom signalisierte.
    Wenn er ihn umlegte und auf die höchste Stufe stellte, würden John und Suko sterben.
    Mark öffnete die Tür noch weiter. Er mußte sich schließlich hindurchschieben können. Möglicherweise war es der Ghoul-Geruch, der Topol aufmerksam werden ließ, jedenfalls drehte er seinen Kopf, sah die offene Tür und konnte es nicht fassen.
    Noch ahnte er ja nichts, aber eine Sekunde später wußte er Bescheid. Mark Baxter spürte den stechenden Schmerz im Kopf, und er wußte, daß seine Phase der Unsichtbarkeit vorbei war.
    Schon stand er vor Topol.
    Dessen Mund verzog sich, bildete eine Höhle, aus der ein gellender Schrei drang.
    Bevor Mark noch irgend etwas unternehmen konnte, warf sich Topol herum, streckte sich, machte dabei seinen rechten Arm besonders lang und bekam den roten Hebel zu fassen.
    Als er ihn herumlegte, lachte er wie ein Teufel!
    ***
    War Baxters Sichtbarkeit unsere Chance?
    Wahrscheinlich, denn durch sein plötzliches Auftauchen war Topol für einen Moment abgelenkt.
    Wir sahen noch, wie er aufsprang, mehr auch nicht, denn wir mußten uns um uns selbst kümmern.
    Ich hatte es besser als Suko, weil ich dem Rand näher lag. Mein Partner war auch auf die Beine gekommen. Ich sah ihn wie einen gewaltigen Schatten loshechten. Als er lief, schien er mit seinen Füßen den Boden kaum zu berühren, und ich hatte mich ebenfalls gedreht.
    Über den Steg wollten wir nicht.
    Vom Gitter aus sprangen wir zu Boden, genau zwischen die Ghouls.
    Wir befanden uns noch in der Luft, als wir den furchtbaren Schrei vernahmen. An der Stimme hörten wir, daß es sich nicht um Mark Baxter handeln konnte. Es mußte der Soldat gewesen sein, der so stark geschrien hatte.
    Beide kamen wir zur gleichen Zeit auf, konnten uns leider nicht auf den Beinen halten, weil wir auf den widerlichen Lachen ausrutschten.
    Ich rollte mich herum, sprang in die Höhe und schaute zunächst dorthin, wo sich die Kabine befand.
    Dort sah ich zwei Männer!
    Mark Baxter und Topol! Jeder wollte den anderen vernichten. Sie kämpften um ihre Existenz.
    Der Rost aber glühte. Er stand so hoch unter Strom, daß an einer bestimmten Stelle dünne Rauchwolken in die Höhe stiegen. Wahrscheinlich dort, wo der Soldat lag, dessen Kleidung angesengt worden war.
    Mußten wir uns Vorwürfe machen, daß wir ihn nicht mitgenommen hatten? Nein, wir hätten es nicht geschafft. Auch Suko war nicht dazu gekommen, die Magie seines Stabes einzusetzen, die Vorgänge hatten uns kurzerhand überrollt.
    »John, die Ghouls!« Sukos Warnung riß mich wieder zurück aus meinen Gedanken in die Wirklichkeit.
    Er selbst hatte seine Dämonenpeitsche gezogen und die Riemen bereits ausfahren lassen.
    Wir waren zu zweit, die Ghouls zu sechst.
    Häßliche, dämonische Gestalten die noch keine Kleidung trugen, aber menschliche Umrisse besaßen. An ihren Körpern befand sich alles in Bewegung. Wenn sie gingen, schaukelten sie, da kamen sie mir manchmal vor wie Gummimänner.
    Aber wir durften uns auf keinen Fall täuschen lassen. Diese Leichenfresser waren nicht nur gefährlich, auch tödlich. Und sie würden uns ebenfalls vernichten, um sich dann auf diese schaurige Mahlzeit zu stürzen.
    Ich zog mit der linken Hand meinen Dolch hervor, mit der Rechten die Beretta.
    Suko hielt die Dämonenpeitsche schlagbereit. »Bist du soweit?« fragte er mich.
    »Ja.«
    »Dann los!«
    ***
    Für eine fürchterlich lange Sekunde glaubte Mark Baxter, daß jetzt alles vorbei war. Topol war es gelungen, den roten Hebel umzulegen und den Starkstrom durch die Gitterstäbe rasen zu lassen. Um Marks Herz krampfte sich eine Klaue.
    Er kümmerte sich nicht um
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