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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt
Autoren: Unbekannt
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dazu bekommen."
    „Benachrichtigen Sie Mostor, daß eh mit Ihnen gesprochen habe", sagte der Arenameister. „Ich werde Jofromet schicken.
    Mostor soll sich nach den Anweisungen des Tierpflegers richten."
    Zum erstenmal seit langer Zeit lächelte Ovaron wieder.
    „Das richten wir gern aus, Arenameister."
    Mostors Wagen rollte zwischen den rund um die METISA gruppierten Schiffen heran. Das Fahrzeug schwebte auf energetischen Prallfeldern. Es war zwanzig Meter lang und sieben Meter breit. Auf seiner Ladefläche standen Podeste. Der Fahrer saß in einer kleinen Kabine an der Spitze.
    Mostor und drei andere Männer machten sich an den Podesten zu schaffen. Der Wagen hielt vor der Gangway der METISA.
    Rhodan wandte sich an Jofromet, der vor wenigen Minuten eingetroffen war.
    Der Tierpfleger hatte sein Geld schweigend entgegengenommen. Er war nüchtern und trug frische Kleidung. Sogar sein Bart war ausgekämmt.
    „Das ist Mostors Wagen", sagte Rhodan. „Der Dicke wird nicht erfreut sein, wenn er hört, was Sie ihm zu sagen haben."
    „Auf Schakamona bestimmt der Arenameister was mit den Tieren geschieht, die in Raumschiffen ankommen", erwiderte Jofromet. „Mostor ist nur Leiter der Einkaufskommission. Er versucht mit allen möglichen Tricks zu Geld zu kommen. Es war leichtsinnig von Ihnen, daß Sie sich mit ihm eingelassen haben.
    Ihr Schiff wäre nicht das erste, das man auf Mostors Veranlassung beschlagnahmen würde."
    Diese Worte bestätigten Rhodan, daß sie Mostor richtig eingeschätzt hatten. Wenn der Leiter der Einkaufskommission erfuhr, daß Arenameister Torschakan sich in den Handel eingeschaltet hatte, würde er seinen Ärger vielleicht an der Besatzung der METISA auslassen.
    Mostor verließ den Transportwagen, seine Begleiter blieben darauf zurück.
    Als der Takerer die Zentrale betrat, galt sein erster Blick dem bärtigen Jofromet.
    „Sind Sie nicht Tierpfleger bei Arenameister Torschakan?"
    „Erraten", gab Jofromet zurück. Man merkte ihm an, daß es ihm Freude bereitete, sich mit Mostor auseinanderzusetzen.
    „Torschakan läßt Ihnen ausrichten, daß Sie die beiden Kreaturen von diesem Schiff aus direkt zum Tierheim fahren sollen."
    Mostor schloß die Augen. Sein Gesicht verfärbte sich. Rhodan sah, wie sich die Hände des Takerers um den Hüftgürtel verkrampften.
    „Ich hatte Arenameister Torschakan die beiden Tiere angeboten", sagte er wütend. „Torschakan hat sie abgelehnt.
    Danach war es mein Recht, sie für meine Zwecke zu kaufen."
    Jofromet zupfte gelangweilt an seinem Bart.
    „Der Arenameister hat seine Ansichten geändert."
    Mostor, der sich seinen Gewinn schon ausgerechnet hatte, machte ein paar Schritte auf Jofromet zu.
    „Ich habe alles in die Wege geleitet. Torschakan muß mich am Erfolg dieses Unternehmens beteiligen."
    „Das ist nicht meine Sache", erklärte Jofromet. „Ich habe nur darauf zu achten, daß der Transport einwandfrei durchgeführt wird."
    Mostor ging zu den Kontrollen und fragte den an der Funkanlage sitzenden Danton: „Wie heißen Sie?"
    „Parkor!"
    „Gut, Parkor! Schalten Sie das Gerät ein, damit ich mich mit Torschakan in Verbindung setzen kann."
    Danton erhob sich von seinem Platz und machte eine ironische Verbeugung.
    „Sie brauchen sich nur zu bedienen."
    Verwünschungen murmelnd, schob Mostor seinen fetten Körper in den Sitz. Er brauchte einige Zeit, bis er die richtige Verbindung bekam.
    „Sie werden kein Glück haben", prophezeite Jofromet. „Um diese Zeit befindet sich der Arenameister in den Ställen, um nach den Tieren zu sehen. Er will dann nicht gestört werden."
    Mostor würdigte ihn keiner Antwort. Als noch immer keine Verbindung zustande kam, sagte Jofromet: „Wir müssen allmählich aufbrechen. Der große Wagen wird auf der Straße des Valos-Clans nur langsam vorankommen. Wir müssen vor Anbruch der Dunkelheit das Tierheim erreichen."
    Wütend verließ der fette Takerer die Zentrale.
    „Er gibt noch nicht auf", meinte Jofromet. „Aber das stört mich nicht. Wir werden jetzt die Tiere zum Wagen bringen."
    Jofromet und zehn Mitglieder der METISA-Besatzung begaben sich in den Laderaum, wo Lord Zwiebus und Takvorian untergebracht waren. Der Tierpfleger sah die beiden Wesen zürn erstenmal.
    „Großartig!" stellte er fest. „Torschakan wird begeistert sein, wenn er die beiden erst gesehen hat."
    Zwiebus stieß laute Schreie aus und schlug mit der Keule auf das Trenngitter ein.
    „Wir werden sie auch auf dem Wagen getrennt halten müssen",
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